Zwiebel Was macht einen guten Psychoanalytiker aus?
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-608-20158-1
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Grundelemente professioneller Psychotherapie
E-Book, Deutsch, 292 Seiten
ISBN: 978-3-608-20158-1
Verlag: Klett-Cotta
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Ausbildung zum Psychoanalytiker ist ein lebenslanger Prozess, in dem jeder Therapeut sein eigenes Arbeitsmodell entwickelt. Dieses besteht aus Haltungen und Funktionen, die teils gelernt werden können, teils in jeder einzelnen Stunde entwickelt werden müssen. Zwiebel beschreibt, welche Qualitäten erforderlich sind und entwirft 'zehn Grundelemente einer professionellen Psychotherapie', die allen Psychotherapeuten Halt und Grundausrichtung geben.
Kann es eine allgemeine Theorie psychotherapeutischen Handelns geben? Oder: Von der Schwierigkeit, Psychoanalytiker zu werden und es zu bleiben
Im Prozess des Analytiker-Werdens und Analytiker-Bleibens geht es vor allem um die Entwicklung eines eigenen unverwechselbaren Erklärungsmodells, das aus der Dynamik von Gelingen und Scheitern erwächst. Der Autor zeigt detailliert, welche Haltungen und Funktionen auf Seiten des Analytikers für diesen ständigen Umwandlungsprozess erforderlich sind. Diese werden aus den Kontexten der Achtsamkeit, der Wunsch- und Traumdynamik, des Beziehungsgefühls und der Deutungen untersucht. Die These lautet, dass die Trias von Präsenz, Gegenübertragung und Einsicht als die zentralen qualitativen Elemente psychoanalytischen und letztlich auch psychotherapeutischen Handelns aufzufassen und somit unverzichtbar für eine professionelle Praxis sind. Ralf Zwiebel diskutiert, ob diese aus der psychoanalytischen Arbeit gewonnenen Erkenntnisse für eine professionelle Psychotherapie generalisiert werden können und diskutiert Hypothesen für „Zehn Grundelemente professioneller Psychotherapie“.
Das Buch wendet sich an:
Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker
Psychodynamisch orientierte TherapeutInnen
Aus- und WeiterbildungsteilnehmerInnen
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Was macht einen guten Psychoanalytiker aus?;1
2;Inhalt;6
3;Vorwort;10
4;Einleitung Wie wird und wie bleibt man Psychoanalytiker?;13
4.1;Der Ausgangspunkt;13
4.2;Erste Überlegungen zur Trias von Präsenz, Gegenübertragung und Einsicht;17
4.3;Zur Dynamik von An- und Abwesenheit I;27
4.4;Die persönliche Motivation;31
4.5;Ein kurzer Überblick der folgenden Arbeit;34
5;1. Kapitel Einige Anmerkungen zum psychoanalytischen Arbeitsmodell;38
5.1;Die Schwierigkeit beginnt mit dem Protokoll;38
5.2;Exkurs zur aktuellen Diskussion der psychoanalytischen Arbeitsmodelle;45
5.3;Weitere Überlegungen zu den Arbeitsmodellen;57
5.4;Zum Arbeitsmodell des professionellen Therapeuten;65
6;2. Kapitel Eine kurze Beschreibung des eigenen Arbeitsmodells;67
6.1;Zur inneren Arbeitsweise des Analytikers;67
6.2;Exkurs über "theoretische Arbeit" (Jurgen Reeder);72
6.3;Zur Bipolarität von Wissen und Nicht-Wissen - und ein erster Vergleich zwischen Psychoanalyse und Buddhismus;76
6.4;Zur Dynamik von An- und Abwesenheit II;82
6.5;Exkurs zum kreativen Analytiker;86
6.6;Zum Arbeitsmodell der inneren Arbeitsweise des professionellen Therapeuten;93
7;3. Kapitel Der präsente Analytiker;95
7.1;Kann der Psychoanalytiker vom Zen-Buddhismus lernen? Über einige persönliche Erfahrungen;96
7.2;Exkurs zum Zen-Buddhismus oder Zen;101
7.3;Ein kurzes Fallbeispiel;108
7.4;Zum meditativen Element in der analytischen Situation;110
7.5;Exkurs zum Begriff der Achtsamkeit;120
7.6;Abschließende Überlegungen;130
8;4. Kapitel Der wünschende Analytiker;133
8.1;Die Ubiquität des Wunsches;133
8.2;Ein Arbeitsmodell der Wunschdynamik;135
8.3;Exkurs zur Leiblichkeit des analytischen Paares (Jörg Scharff);148
8.4;Zum Bild der "analytischen Bootsfahrt";153
8.5;Die körperliche Krankheit in der Analyse;158
8.6;Die Müdigkeitsreaktion;159
8.7;Die Wünsche des professionellen Therapeuten;160
9;5. Kapitel Der träumende Analytiker;161
9.1;Einleitende Bemerkungen;161
9.2;Über Alltags- und Arbeitsmodelle des Träumens;162
9.3;Über die geträumten Träume des Analytikers oder: der sogenannte "Gegenübertragungstraum";167
9.4;Eine kurze klinische Illustration I;175
9.5;Über die generelle Traumfunktion des Analytikers;178
9.6;Eine kurze klinische Illustration II;187
9.7;Abschließende Überlegungen;190
10;6. Kapitel Der bezogene Analytiker;193
10.1;Brenners Beziehungsmodell;194
10.2;Mosers Modell des "Beziehungsgefühls";198
10.3;Die Verbindung zum eigenen Arbeitsmodell: analytische Bezogenheit;206
10.4;Exkurs zu Symmetrie, Asymmetrie und Abstinenz;214
10.5;Einige Gedanken zur "phobischen Position";216
10.6;Das Beziehungsgefühl des professionellen Therapeuten;219
11;7. Kapitel Der sprechende Analytiker;220
11.1;Über Sprechen und Deuten;220
11.2;Der Akt des Fokussierens und der Akt des Sprechens;229
11.3;Klinische Illustration;242
11.4;Das Sprechen des professionellen Therapeuten;244
12;8. Kapitel Der professionelle Psychotherapeut;246
12.1;Gibt es einen "common ground" professioneller Psychotherapie?;246
12.2;Hypothesen zu einem grundlegenden Arbeitsmodell professioneller Psychotherapie;250
12.3;Einige vertiefende Kommentare zu den Grundbedingungen psychotherapeutischen Arbeitens;255
12.4;Abschließende Überlegungen zu Psychoanalyse, analytischer Psychotherapie und professioneller Psychotherapie;271
13;9. Kapitel Der gefährdete und der kreative Analytiker: eine kurze Zusammenfassung;273
14;Literatur;282
15;Über den Autor;293