Ziegler »In unserer Liebe nicht glücklich«

Kultureller Austausch zwischen Großbritannien und Deutschland 1770–1840

E-Book, Deutsch, 180 Seiten

Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz

ISBN: 978-3-647-10105-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Als Bezugspunkt und Folie vielfältiger, vor allem bürgerlicher Entwürfe, die, von der Sozial- bis hin zur Gartenordnung, gegen eine kulturelle Hegemonie Frankreichs gerichtet waren, konnte England bis zum Ende der 1780er Jahre einen festen Platz im Diskurs der deutschen Eliten beanspruchen. Mit der Französischen Revolution jedoch ging die Konjunktur der aufklärerischen Anglophilie ihrem Ende entgegen. In dem Maße, wie das Wissen über Großbritannien zunahm, wurden deutlicher als zuvor auch die Mängel der englischen Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftsverfassung thematisiert. Einer deutschen Neubelebung des Interesses an Großbritannien sowohl im Sinne begeisterter Aneignung wie enttäuschter Abwehr stand auf englischer Seite jenseits von herablassender Kuriosität eine erste, tastende Hinwendung zur deutschen Philosophie, Literatur und Tondichtung der Romantik gegenüber, die rasch an Dynamik gewann. Damit war der Beginn noch immer asymmetrischer, aber doch zunehmend wechselseitiger kultureller Beziehungen markiert. Unter den Vorzeichen disziplinärer und methodischer Offenheit vertiefen die Beiträge des Sammelbandes Einzelaspekte dieser Wechselbeziehungen und ihrer sozialen Träger. Thematisiert werden Phänomene der Kulturbegegnung auf einer Skala von oberflächlicher Anregung über den nachhaltigen Transfer bis hin zu Formen der Reziprozität. In kulturgeschichtlicher Perspektive entsteht damit ein präzises und differenziertes Bild des beschleunigten Wandels, dem die britisch-deutschen Austauschbeziehungen von 1770 bis 1840 unterlagen.
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1;Cover
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2;Title Page
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3;Copyright
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4;Table of Contents
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5;Body
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6;Uwe Ziegler und Horst Carl: Einleitung;8
7;Jennifer Willenberg: Modell oder Mode? Fremdwahrnehmungen im englisch-deutschen Kulturtransfer des 18. Jahrhunderts;22
8;Sünne Juterczenka: Beobachten und beobachtet werden. Selbst- und Fremdbilder in der Berichterstattung Göttinger gelehrter Zeitschriften über britische Entdeckungsreisen im Pazifik;40
9;Evelyn Gottschlich: Politeness oder die Kunst, die Außenseite eines Menschen zu glätten? Die englische und deutsche Rezeption von Chesterfields Briefen 1774–1805;70
10;Michael Bies: Grenzen der Anglophilie. Charles Gore und der englische Lord in Goethes Wahlverwandtschaften;92
11;Uwe Ziegler: Vom Fascinosum zum Tremendum? Konjunkturen der englischen Staats- und Gesellschaftsverfassung im preußischen Reformdiskurs, 1790 bis 1823;112
12;Iwan-Michelangelo: D’Aprile England als Schutzmacht des Preußischen Feudaladels. Friedrich Buchholz und die England-Kritik in der spätaufklärerischen politischen Publizistik;132
13;Oliver Werner: Privater Eindruck und öffentliche Politik. Der britische Diplomat Henry Unwin Addington in Deutschland, 1813 / 1814 und 1828 / 29 ;144
14;Neill Busse: Im chemischen Netz. Deutsch-britische wissenschaftliche Verflechtungen in den 1830er Jahren dargestellt am Beispiel der Schüler Justus Liebigs;160
15;Dank;172
16;Autorenverzeichnis;174
17;Register ;176
18;Back Cover
;182


Ziegler, Uwe
Uwe Ziegler ist Referent in der Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates in Köln.


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