Zeilstra | Willem Adolf Visser ’t Hooft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 560 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Zeilstra Willem Adolf Visser ’t Hooft

Ein Leben für die Ökumene

E-Book, Deutsch, 560 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

ISBN: 978-3-374-06377-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Er gehörte zu den bekanntesten Protestanten seiner Zeit und wurde sogar als Diplomat Gottes oder auch als Papst der Ökumene bezeichnet: der niederländische Theologe Willem Adolf Visser ’t Hooft (1900–1985), der von 1948 bis 1966 der erste Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen war. Erstmals wird sein Leben hier in einer wissenschaftlichen Biografie vorgestellt. Eng verwoben mit den großen Herausforderungen des 20. Jahrhunderts, wie dem Aufstieg Hitlers und des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkrieges, der Nachkriegszeit, der Entkolonialisierung und dem Kalten Krieg, zeichnet Jurjen Zeilstra ein vielschichtiges Bild des Menschenfischers Visser ’t Hooft, der immer wieder junge Menschen für die Ökumene zu begeistern wusste.
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INHALT

Einleitung 17

Bedeutung und Begrenzung einer Biografie 17
1. Thema und Hintergrund 17
2. Bereits erschienene Lebensbeschreibungen 20
3. Methode 23

Kapitel 1 29
Die Welt öffnet sich. 1900–1924 29
1.1 Einleitung 29
1.2 Eine Familie mit Status und Traditionen 30
1.3 Gymnasium: ein kleiner Philosoph 38
1.4 Studentenzeit in Leiden: Fragen und Antworten 40
1.5 Heirat von zwei »Sonnenkindern« 50
1.6 Zusammenfassung: Das Werden eines begeisterten Jugendarbeiters 56

Kapitel 2 59
Vorbereitungen fu¨r die internationale Arbeit: Jugend- und Schu¨lerarbeit. 1924–1939 59
2.1 Einleitung 59
2.2 Sekreta¨r des YMCA im kriegszerstc¸rten Europa 62
2.3 Botschafter fu¨r den YMCA 69
2.4 Bru¨ckenbauer zwischen Europa¨ern und Amerikanern 73
2.5 Sekreta¨r des WSCF in einem erneut bedrohten Europa 77
2.6 Christlicher Realismus, kein internationaler Idealismus 86
2.7 Eine »deutsche Revolution«? 92
2.8 Ein »Nein« zur Mission 99
2.9 Sekreta¨r des O¨kumenischen Rates der Kirchen im Aufbau 109
2.10 Der charismatische Studentenfu¨hrer 114

Kapitel 3 117
O¨kumene in Kriegszeiten. 1939–1945 117
3.1 Einleitung 117
3.2 Das erste Kriegsjahr in Genf: Isolation oder Knotenpunkt? 118
3.3 Die Interpretation des Krieges 121
3.4 Visser ’t Hooft, Karl Barth und das Sprechen der Kirche 125
3.5 Natu¨rliche Theologie: Stolperstein oder verbindende Basis? 129
3.6 O¨kumenische Arbeit mit Flu¨chtlingen und Kriegsgefangenen 132
3.7 O¨kumene und die Judenvernichtung 142
3.8 Eine Kirche, ein Europa: Dietrich Bonhoeffer 150
3.9 Das Memorandum von Adam von Trott zu Solz 154
3.10 Die zögerliche Stimme der O¨kumene 157

Kapitel 4 161
Vom »geistlichen Kontakt« zum politischen Engagement: Der Schweizer Weg 1942–1944 161
4.1 Einleitung 161
4.2 »Holland außerhalb Hollands« 162
4.3 Vom Boten zum Berater der Regierung 165
4.4 Besuch in London, 1942 173
4.5 Organisator des Schweizer Weges 175
4.6 Visser ’t Hooft und der niederla¨ndische Widerstand 177
4.7 Informationen u¨ber den Schweizer Weg 180
4.8 Unterstu¨tzung des zivilen Widerstandes 184
4.9 Die Befreiung der Niederlande und die Enquetekommission 191
4.10 Berater der Regierung 196

Kapitel 5 199
Auf dem Weg zum O¨kumenischen Rat der Kirchen: Versöhnung und Wiederaufbau 1945–1948 199
5.1 Einleitung 199
5.2 Kirchen helfen beim Wiederaufbau 200
5.3 Stuttgart 1945: »Helfen Sie uns, damit wir helfen können« 204
5.4 Vergangenheitsbewa¨ltigung: Martin Niemöller als Prophet der O¨kumene 211
5.5 »Das Unrecht wollen wir nicht rechtens nennen« 214
5.6 Diplomatie auf der Grundlage ordentlicher Vereinbarungen 216
5.7 Das Studienzentrum Bossey: Anreiz zur »O¨kumenischen Theologie«? 218
5.8 Amsterdam 1948: »Verantwortliche Gesellschaft« 221
5.9 Zwei Ablehnungen sind zwei Herausforderungen 228
5.10 Der entschlossene Pragmatiker 230

Kapitel 6 233
Generalsekreta¨r des O¨kumenischen Rates der Kirchen: 1948–1966 233
6.1 Einleitung 233
6.2 Atta zu Hause und »der Patron« beim O¨kumenischen Rat 235
6.3 Leitgedanken des O¨kumenischen Rates 242
6.4 Evanston 1954: Hoffen, aber worauf? 246
6.5 Das »Wa¨chteramt« des O¨kumenischen Rates 250
6.5.1 Ein mu¨hsames Thema: Israel und die Pala¨stinenser 252
6.5.2 Eine gema¨ßigte Herangehensweise: Apartheid 257
6.5.3 Durch das Nadelöhr: die Zypernkrise 260
6.5.4 Verfahrensprobleme: die Kuba-Krise 264
6.6 Die unentbehrliche Notwendigkeit der Mission 266
6.7 »Wu¨tende junge Kirchenma¨nner« 273
6.8 Neu Delhi 1961: Krönung und Entfremdung 275
6.9 Kein ökumenischer Konsens in der Ekklesiologie 280
6.10 Der Theologe als Diplomat 290

Kapitel 7 295
Kalter Krieg, O¨kumene und östliche Orthodoxie. 1948–1966 295
7.1 Einleitung 295
7.2 Pflege alter Kontakte 296
7.3 Theologie und Praxis 299
7.4 Der dritte Weg zwischen Ost und West 301
7.5 Was können die Kirchen fu¨r den Frieden tun? 303
7.6 Strategischer Denkerin Toronto 307
7.7 Auf der Suche nach Heiligen in Russland 308
7.8 Eine Bereicherung fu¨r den O¨kumenischen Rat? 316
7.9 Politik in der Debatte 319
7.10 Der umstrittene Bru¨ckenbauer 326

Kapitel 8 329
Römisch-katholische Kontakte: »Nostra res agitur«. 1948–1969 329
8.1 Einleitung 329
8.2 Eine Quelle des Ärgers: Die römisch-katholische Ablehnung 330
8.3 Ekklesiologische Erkundungen und die Gefahr der Superkirche 332
8.4 Visser ’t Hooft und Willebrands: Zwei Tagesordnungen 335
8.5 Rhodos 1959: Verstoß gegen ökumenische Regeln 338
8.6 Zwei Niederla¨nder in strategischen Positionen 340
8.7 Das Zweite Vatikanische Konzil: »Nostra res agitur« 344
8.8 Andauernde Versuche, sich gegenseitig zu u¨berzeugen 350
8.9 Der Besuch des Papstes in Genf 1969: »Mon nom est Pierre« 356
8.10 Der Architekt des stockenden Dialogs 359

Kapitel 9 363
Veralteter Institutionalismus? Lebensabend: 1966–1985 363
9.1 Einleitung 363
9.2 Ein Abschied, der kein Abschied war 364
9.3 Uppsala 1968: der Wendepunkt 372
9.4 Utrecht 1972: Hat die institutionelle O¨kumene Zukunft? 378
9.5 Als Pilger zu Gast bei der Elite und verloren im Massentourismus 384
9.6 Nairobi 1975: Entta¨uscht und isoliert 387
9.7 Mitglied der Groupe Bellerive 391
9.8 Im Alter von 80 Jahren: Ein zorniger alter Mann? 394
9.9 Emanzipation und die Vaterschaft Gottes 399
9.10 Noch einmal: Der O¨kumenische Rat und die römisch-katholische Kirche 401
9.11 »Keine Angst vor dem Tod« 413
9.12 Der »elder statesman« der O¨kumene 417

Kapitel 10 421
Die Sicht auf Rembrandt und die Sicht auf Visser ’t Hooft 421
10.1 Einleitung 421
10.2 Ehrungen fu¨r einen Diener 422
10.3 Die Sicht auf Rembrandt 424
10.4 »Meine Sache auf Nichts gestellt« 429
10.5 Erinnerungen und Beschreibungen nach seinem Tod 432

Schlussbetrachtung 437
Ru¨ckblick auf ein Leben fu¨r die O¨kumene 437

Anmerkungen 445

Quellen und Literatur 491
1. Archive und unveröffentlichte Prima¨rquellen 491
2. Mu¨ndliche Quellen 492
3. Digitale Quellen 492
4. Veröffentlichte und unveröffentlichte Schriften von W. A. Visser’t Hooft 493
5. Veröffentlichte Quellen und Sekunda¨rliteratur 502
6a. Zeitungen und Wochenmagazine (nach Autornamen sortiert) 514
6b. Zeitungen und Wochenmagazine: Verweise nach einzelnen Ausgaben 514
Namensregister 517


Zeilstra, Jurjen Albert
Jurjen Albert Zeilstra, Dr. theol., Dr. hist., Jahrgang 1961, studierte Geschichte (1979-1986) und Theologie (1983-1989) an der Universität Utrecht. Er war Pfarrer an der Protestantischen Gemeinde Austerlitz bei Zeist (1990-1993), seit 1993 ist er Pfarrer an der Protestantischen Gemeinde Hilversum.


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