Yawa | Merichaven: Reminiscing | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 424 Seiten

Reihe: Merichaven

Yawa Merichaven: Reminiscing


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7534-8642-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 424 Seiten

Reihe: Merichaven

ISBN: 978-3-7534-8642-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Danni Jane Jasmine Mona Matthew Lisa Lucifer Lucas Matt Michael Marie Tyler Dagmar Sophie Ange- Nein. Nein. Nein! Die sind nicht richtig. Keiner davon ist richtig! Alles nur wegen- Er kriegt sie nicht! Er kriegt sie nicht! Er kriegt sie nicht! Er kriegt sie nicht! Er- Wie oft muss ich es wohl noch schreiben, um es endlich glauben zu können? Warum ist es überhaupt so schwierig, einen passenden Namen zu finden? Oder gar zwei? Ich möchte doch nur, dass es Euch gutgeht. Ich möchte, dass ihr gute Namen habt. Keine, die euch mit den kranken Jades in unserer Familie verbinden. Eher mit ... Eher mit eurer Großmutter. Der Journalistin! Und eurem Onkel, diesem störrischen Zeitgenossen, der euch schon jetzt so doll liebt und seit jeher alles Erdenkliche getan hat, um euren Vater zu beschützen ... Besser als ich in den letzten Mona- Lucifer ... Luca Lucian? Lucian und ... Lisabeth? Ich weiß doch auch nicht ... Angeline

Medra Yawa ist eine kreative Tagträumerin, die es sich nicht nehmen lässt, aus allem eine Geschichte zu kreieren. Mit ihrem starken Interesse für Musik, Künste, Sprachen, fremden Orten und diversen Kuriositäten sowie einen Hang für Sarkasmus und Charme sollte kein Gespräch mit ihr zu schnell in Langeweile enden! Und da sie erst Ende 2018 das Internet für sich entdeckt hat, könnt ihr Euch nun auch einige Hintergrundinformationen zu ihren Projekten ergaunern. Schaut doch mal auf ihrem Blog (https://medrayawa.com/) vorbei und lasst euch von den kleinen Extras überraschen! (Ernsthaft! Vielleicht gibt es ja bald mal Kekse oder Limos oder so C:)

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Autoren/Hrsg.


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Prolog: Erben I
Seit jeher wünschte er sich Anerkennung. Anerkennung von dem Mann, den seine Mutter vergöttert hatte. Von dem sie ihm jeden Abend vorgeschwärmt hatte. Den sie vor Niklas wie einen Heiligen erscheinen ließ! Bis sie eines Tages starb und der Junge erkannte, wie herzlos sein Erzeuger wirklich war. Wie wenig diesem Monster an anderen lag. Wie wenig ihm an der Toten lag. Wie wenig ihm an Niklas lag! Und wie sehr sich dieser Mistkerl einzig auf seinen Namen, auf sein Image fokussierte. Er sorgte sich nur um sein Erbe. Das Erbe, das er Merichaven hinterlassen wollte. Das Erbe, das er seinen viel zu jungen Töchtern zumutete! Nicht aber Niklas. Niklas hatte versucht, mit seinem Vater zu reden. Er hatte ihn verstehen wollen. Deswegen hatte er sich eines Nachts in die Kanzlei Jade geschlichen, um an Informationen zu kommen. Er hatte sich in den Computer des Monsters gehackt. Hatte die wahre Natur seines Vaters erkannt. Hatte sich selbst endlich verstanden. Hatte verstanden, dass nur er selbst dieses Erbe auf sich nehmen konnte! Jedoch nutzten ihm all seine Bemühungen nichts. Der Mann blickte nur noch tiefer auf ihn herab. Irgendwann gestattete er dem Jungen höhnisch, für dieses Erbe zu arbeiten. Allerdings nicht, um Niklas‘ Können unter Beweis zu stellen. Nein! Das Monster wollte einen Rückzugsplan für eine seiner Töchter. Er wollte, dass Niklas sich um dieses Halbblut kümmerte. Er wollte Niklas wie einen dummen Bauern auf dem Schachbrett verkümmern lassen, während er einen porösen Kieselstein zu einer verkrüppelten Dame schliff! Hass breitete sich in Niklas aus. Mit jedem Tag übernahm das Gefühl mehr von seinem Verstand, von seiner Ruhe. Die Emotion fegte jegliche Gelassenheit fort. Enttäuschung, Frust, Wut, Verachtung – er hatte diese Regungen noch nie so stark in sich verspürt! Und sie alle wurden von einem einzigen Mann ausgelöst. Von diesem Monster, das Niklas zutiefst verachtete. Von diesem Wesen, dem seine Mutter vertraut hatte. Von dieser Abscheulichkeit, die nicht mal zu ihrer Beerdigung kam! Eine Ausgeburt der Hölle war Richard Jade! Und damit entschloss sich Niklas, etwas gegen seinen Erzeuger zu unternehmen. Gegen den Mann, der ihm ein Halsband, nein, eine Kette, nein einen Maulkorb umgelegt hatte! Er würde dieses Monster vernichten! Der Entschluss holte endlich seine altbekannte Ruhe zurück. Die anderen Gefühle verblassten. Vertraute Apathie lenkte und fokussierte Niklas' Blick. Er lag auf der Lauer. Er hatte einzig eine Mission vor Augen. Nur ein Ziel: Er würde sich rächen. Er würde diesem Monster alles nehmen. Er würde das Erbe dieses Lügners an sich reißen, wie es Niklas' Geburtsrecht war! Er fing klein an. Heimlich. Baute sich ein Informationsnetz auf. Fand Leute, die ihm treu ergeben waren. Fand Leute, die manipulierbar waren. Fand Leute, die er von sich abhängig machen konnte. Die er kontrollieren konnte. Er brachte die Namen und Anschriften jener in Erfahrung, die dem Monster in den Tod folgen mussten. Männer und Frauen, die sich Niklas niemals unterwerfen würden. Die sein Vorhaben nicht erahnen durften. Er notierte sich ihre Stärken. Suchte ihre Schwächen. Traf so auf sie. Sie war die Tochter des alten Kyongs – einem Mann, der für das Monster arbeitete. Der alte Kyong war ein zynischer Koreaner aus dem asiatischen Viertel. Groß. Dünn. Aber kräftig und gerissen. Ein paar Mal hatte Niklas Kyongs Restaurant besucht und beobachtet, wie der Mann jeden Kunden freundlich empfing, zwei Kassen zugleich betreute und gelegentlich ein paar Leichen in seinem Keller verschwinden ließ. Niklas wäre nicht auf sie aufmerksam geworden, hätte er nicht auch ihre restliche Familie beschattet. Dabei hatte er nur wissen wollen, wo Jongdae, der Sohn des alten Kyongs, mittwochs immer hinging. Dieser hochgewachsene Kerl, der sich viel zu klein durch das asiatische Viertel schlich ... Irritierend hatte er die beiden beobachtet. Hatte sie erst für ein Pärchen gehalten. Hatte ihr Klingelschild gesehen. Denselben Nachnamen erkannt. Sie beschattet ... Und sich gewundert, warum er so viel Zeit in den alten Kyong investierte. Aber die Art und Weise, wie sie sich gab, wie sie ihre Familie für ihre Taten tadelte und wie sie dennoch in einer Stadt wie Merichaven so optimistisch und liebevoll bleiben konnte- Und dann dieses Lächeln ... Ihr Name war Danbi Kyong. Sie wohnte im asiatischen Viertel, nur zwei Straßen vom Hafen entfernt. Dort kümmerte sie sich um die Verwahrlosten. Sie half in Suppenküchen aus. Arbeitete ehrenamtlich in einer Kummerhotline. Hatte eine Schildkröte namens Donna. Ging jeden Mittwoch zum Billard. Und- Interessiert beobachtete Niklas sie. Zuerst folgte er ihr nur ab und zu. Dann stoppte er immer häufiger in dem Café, in dem sie kellnerte. Und ehe er sich versah, wohnte er in derselben Straße. Er freundete sich mit ihrem Nachbarn Ling Chen Ma an. Sprach gelegentlich mit dem kleinen Straßenmädchen Kim, dem sie immer etwas Süßes schenkte. Doch weder Danbis Name noch ihr Lächeln gingen Niklas aus dem Kopf. »Wenn du mich weiter so beobachtest, wird mein Bruder dich noch häuten«, scherzte sie eines Tages, als er sich in ihrem Café wiederfand. »Ich glaube nicht, dass du dir darüber Sorgen machen müsstest«, entgegnete er und erlaubte sich ein kleines Lächeln. Ein Lächeln, das sie erwiderte. Danach wurde es einfacher. Ihre Anwesenheit entspannte ihn. Sie brachte die Gefühle zurück, die er sonst nie vermisst hätte – die ihm nun umso mehr bedeuteten! Sie half ihm, Liebe und Zuneigung für ihm fremde Personen zu empfinden. Ihre Freundlichkeit und Nächstenliebe ließen ihn neu aufleben. Sie schenkte ihm Hoffnung, Segen, Vertrauen. Emotionen, die sie bereits nach ihrer ersten Verabredung erwiderte. Doch in Niklas' Leben war so etwas wie Glückseligkeit oder Freude nie von Bestand gewesen. Selbst Jahrzehnte später gab er sich noch die Schuld für alles Folgende: Seine Beziehung zu Danbi hatte das Mädchen ins Rampenlicht des Monsters gerückt. Deswegen hatte sein Erzeuger ein Auge auf sie geworfen. Und als sie sich einander zuwandten, sich ein Leben aufbauen wollten und sie von ihm schwanger wurde, vergingen nur wenige Tage, ehe der Mistkerl ihn wissen ließ, dass er keine Kinder aus Niklas' Linie dulden würde. Danbi verschwand noch in derselben Nacht. Und ein Mob maskierter Männer brachte ihn um seine Potenz. Danach war alles anders. Der Hass, der in Niklas erblühte, war stärker als je zuvor. Die Wut schnürte ihm die Kehle zu. Er versuchte, Danbi finden zu lassen. Fand heraus, dass ihr Bruder in derselben Nacht verschwunden war. Er suchte den alten Kyong auf. Erfuhr nur von einer schwarzhaarigen Frau, die mit seinem Jongdae gesprochen hatte. Er eilte zu Mona, der rechten Hand des Monsters- Und fand sie wartend vor. Sie behauptete, Danbis Bruder gewarnt zu haben und dass die Kyongs aus der Stadt geflohen wären. Dass sie es einzig für das ungeborene Kind getan hätte, das er niemals sehen dürfe. Dass Danbi von ihrem Sohn Jory bewacht werden würde. Aber dass es an Danbi läge, ob sie ohne ihr Kind zurückkäme oder auf ein Leben mit Niklas verzichten würde. Niklas blieb nur ein handgeschriebener Zettel von der Liebe seines Lebens. Ein Papier, auf dem sie ihre Schildkröte mit einem falschen Namen erwähnte und ihn darum bat, sich um das Tier zu kümmern. Sich um Jae zu kümmern. Jae. Das musste der Name ihres baldigen Kindes sein! Er musste es nur finden. Er musste sie finden! Nein. Zuerst musste er das Monster erlegen. Niklas durfte nicht zulassen, dass dieser Mistkerl seiner Familie je wieder zu nahekam! Er hatte seine Leute verstreut. Er hatte seine eine Halbschwester mit einem Schläfer nach Centy und dann nach Raptioville geschafft. Er hatte allergische Reaktionen ausgelöst, wo er nur konnte. Schuldner auf Kamikazemissionen geschickt. Diesen Dead Inside beseitigt. Dessen Neffen und so viele andere an sich gebunden. Niklas hatte Gemmas Verteidigung entweder zerstreut oder zerstört. Er arbeitete sich weiter vor. Langsam. Schritt für Schritt. Er behielt die Ruhe. Spielte Gelassenheit vor, wenn man ihn verdächtigte. Lenkte alle Hinweise von sich ab. Zerstörte das Vertrauen innerhalb des Imperiums. Heuerte einige der Asiaten an, die er in Danbis Viertel traf. Ein kleiner Junge, der alles dafür tun würde, wenn man doch nur seiner verkrüppelten Familie half. Zwei kaputte Eltern und das Mädchen, dem Danbi immer etwas Süßes geschenkt hatte. Und dann kehrten Jongdae und Jory zurück. Noch am selben Abend versuchte Niklas herauszufinden, was passiert war. Er eilte zu dem jungen Kyong, der ihn einzig zu beschimpfen wusste. Er suchte Mona auf, die ihn schroff abwies, weil sie einen Todesfall untersuchte, für den er verantwortlich war. Er hielt diesen Jory fest, verlangte nach einer Erklärung- »Das Mädel war irre. Ist in ‘nen Fluss gesprungen und verschollen. Wahrscheinlich ertrunken.« Das änderte...



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