Buch, Deutsch, Band 32, 270 Seiten, broschiert, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 578 g
Reihe: Mitteilungen zur Sozial- und Kulturgeschichte der islamischen Welt (MISK)
Untersuchungen zur Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V.
Buch, Deutsch, Band 32, 270 Seiten, broschiert, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 578 g
Reihe: Mitteilungen zur Sozial- und Kulturgeschichte der islamischen Welt (MISK)
ISBN: 978-3-89913-915-0
Verlag: Ergon
Der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) gehören bundesweit knapp 900 Gemeinden an. Die DITIB repräsentiert unter allen islamischen Verbänden Deutschlands die relativ meisten Muslime und spielt im Gespräch deutscher staatlicher Instanzen mit Vertretern des Islam eine wichtige Rolle. Über die integrationspolitisch relevanten Anschauungen in den lokalen DITIB-Gemeinden, die für die von DITIB vertretenen Muslime von existenzieller Bedeutung sind, ist so gut wie nichts bekannt. Erstmals eröffnet die Autorin mittels einer qualitativen Erhebung einen Zugang dazu, wie Vorstandsmitglieder von DITIB-Ortsgemeinden den deutschen Staat sehen. Ihre Befragungsergebnisse machen zugleich den Einfluss der türkischen Religionsbehörde Diyanet auf die DITIB deutlich. Eine Untersuchung der Satzungen der DITIB zeigt, dass die Türkei-Bindung in deren Struktur auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene fest verankert ist. Die Autorin diskutiert, inwieweit sich die DITIB in ihrer gegenwärtigen Gestalt als Ansprechpartnerin des deutschen Staates auf muslimischer Seite eignet. Abschließend formuliert sie Handlungsempfehlungen sowohl für die DITIB als auch für den deutschen Staat.