Untersuchungen der Konstruktion polytheistischer Gottesvorstellungen in digitalen Spielen
Buch, Deutsch, 248 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 220 mm
Reihe: Game studies
ISBN: 978-3-86488-201-2
Verlag: Hülsbusch, W
Statuen der griechischen Göttin Athene sind an Schulen und Universitäten zu finden, die hinduistischen Götter Rama oder Ganesha werden in Hausaltären und bei Prozessionen verehrt und Menschen beten zu den Kami, verschiedenen Shinto-Gottheiten, um Glück im Alltag zu erhalten.
In „Apotheose der Populärkultur“ wird untersucht, wie sich EntwicklerInnen von digitalen Spielen solcher polytheistischer Gottesvorstellungen bedienen, um mit diesen ihre Spielwelten anzureichern. Beispielhaft werden die drei Titel „God of War“ (2005), „Okami“ (2006) und „Smite“ (2014) betrachtet. Gottesvorstellungen werden dabei an die Sehgewohnheiten des Publikums und an die Bedarfe digitaler Spiele angepasst. Gleichzeitig färben solche mythisch aufgeladenen Gottesvorstellungen auch auf Elemente der Populärkultur ab und vergöttlichen diese.
Der Autor verbindet die religionswissenschaftliche Untersuchung von Rezeptionen religiöser Elemente mit Perspektiven aus den Game Studies. So soll verdeutlicht werden, wie wirkmächtig religiöse Bilder auch in unserer digital geprägten Gegenwart sind.
Zielgruppe
Medienwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Religionswissenschaftler, Computerspieler, Computerspielforscher, Historiker