Buch, Deutsch, 74 Seiten, Format (B × H): 105 mm x 148 mm
Kronberger Liste der Beatmungsmodi
Buch, Deutsch, 74 Seiten, Format (B × H): 105 mm x 148 mm
ISBN: 978-3-95853-725-5
Verlag: Pabst Science Publishers
Derzeit legen Beatmungsgerätehersteller mangels gesetzlicher Regelungen oder normativer Vorgaben die Bezeichnungen und Abkürzungen für ihre Beatmungsmodi in Eigenregie fest. Dadurch gibt es eine Vielfalt an Bezeichnungen für ähnliche oder sogar identische Beatmungsmodi, die aus Wettbewerbs- und Marketinggründen häufig markenrechtlich geschützt sind. Der Vergleich von Beatmungsmodi verschiedener Hersteller gestaltet sich somit schwierig. Diese uneinheitlichen und herstellerspezifischen Bezeichnungen für Beatmungsmodi sind sowohl für Anwender in der klinischen Praxis als auch für Leser und Autoren von Fachbüchern und -artikeln in höchstem Maße verwirrend und im Extremfall kritisch für den beatmeten Patienten. Mehrere freiwillige Initiativen zur Standardisierung der Beatmungstaxonomie haben bisher nicht zu dem angestrebten einheitlichen Klassifikationsschema für Beatmungsmodi geführt. Auch in Europa wurden Lösungswege für eine einheitliche Nomenklatur für die Beatmung und ein standardisiertes Klassifizierungssystem für Beatmungsmodi gesucht. Im zweiten Halbjahr 2019 erschien erstmals eine vereinheitlichte Nomenklatur in Form der internationalen Norm ISO 19223:2019. Mit der Veröffentlichung der deutschen Fassung der DIN ISO 19223:2021 „Beatmungsgeräte und zugehörige Geräte – Terminologie und Semantik“ wurde eine wichtige Teiletappe auf dem Weg zu einer herstellerunabhängigen Benennung von Beatmungsmodi zur Reduzierung potentieller Anwenderfehler und verbesserter Vergleichbarkeit erreicht.
Mit der „Kronberger Liste“ wollen wir Ihnen einen Wegweiser im Irrgarten der Beatmungsmodi und Parameter für die schnelle bettseitige Orientierung geben. Vergleichstabellen erleichtern den herstellerunabhängigen Vergleich der relevanten Beatmungsformen, und Erläuterungen beschreiben die relevanten Charakteristiken der einzelnen Beatmungsmodi. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der außerklinischen Beatmung wurden auch so genannte Heimbeatmungsgeräte berücksichtigt. Klassifizierungen und Schemata erleichtern das Verständnis der unterschiedlichen Beatmungsmodi.
Die Neuauflage ist komplett überarbeitet und erweitert.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vorwort
Nomenklaturen im Vergleich
Chatburn 2007
Chatburn 2014
ISO-Norm 19223:2019
Volumenkontrollierte Beatmungsmodi
VCV
PLV
VC-SIMV
Optionales VCV
Flexibles VCV
Druckkontrollierte Beatmungsmodi
PCV
PCV ST
BiLevel
BiLevel ST
Mand. BiLevel
PC-SIMV
PC-APRV
Optionales BiLevel
Spontane Beatmungsmodi
CPAP
PSV
Dynamisches PSV
Proportionales PSV
PAPS
HFOT
Hybride Beatmungsmodi
Dynamisches BiLevel
Duales BiLevel
Flexibles BiLevel
Volumenadaptives BiLevel
Dynamisches BiLevel ST
Duales BiLevel ST
Closed-Loop-Beatmungsmodi
WOBOV
ALPV
INTELLiVENT-ASV
SmartCare
Automode
Messwerte, Indizes
P.01: Okklusionsdruckmessung8
RSBI: Rapid Shallow Breathing Index
PEEPi: Intrinsischer PEEP
Intrinsische PEEP-Messung bei spontanatmenden Patienten
Inflektionspunkte: LIP / UIP / PMC
C20/C -Index
TPP exsp: endexspiratorischer transpulmonaler Druck
TPP insp: endinspiratorischer transpulmonaler Druck
DPeso: Ösophagusdruckamplitude
?Pes/?Paw (Baydur-Test)
Erkennen von Patienten-Respirator-Asynchronien
PTP: Pressure Time Product
RCexp: Exspiratorische Zeitkonstante
Intraabdominelles Druckmonitoring (IAP)
WOB: Work of Breathing
POB: Power of Breathing
MIP: Maximum Inspiratory Pressure