Wolkenhauer | Senecas Schrift De beneficiis und der Wandel im römischen Benefizienwesen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 010, 483 Seiten

Reihe: Freunde – Gönner – Getreue

Wolkenhauer Senecas Schrift De beneficiis und der Wandel im römischen Benefizienwesen

E-Book, Deutsch, Band Band 010, 483 Seiten

Reihe: Freunde – Gönner – Getreue

ISBN: 978-3-8470-0258-1
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



In der Aristokratie der römischen Republik wurden existenziell wichtige Hilfeleistungen unter dem Namen »Wohltaten« (beneficia) in breit angelegten Netzen persönlicher Bindungen erwiesen. Die Etablierung der kaiserlichen Herrschaft bewirkte hier fundamentale Änderungen.Dieses Buch untersucht, wie sich die Vermittlungswege von beneficia im Umbruch zur Kaiserzeit änderten und welche Folgen das für persönliche Bindungen, für die Symbolik von Wohltaten und nicht zuletzt für das Verhalten der Akteure hatte.Senecas Schrift De beneficiis wird interpretiert als zeitgenössische Reflexion dieses realhistorischen Wandels. Seneca kannte aus eigener Erfahrung die verschiedenen Bereiche des kaiserzeitlichen Benefizienwesens. Die Verhaltensweisen zu seiner Zeit verurteilt er energisch - ohne sich selbst von der Kritik auszunehmen - und entwirft mithilfe stoischer Gedanken das ideale Gegenbild eines als Tugend kultivierten Gabentausches.

Dr. Jan Wolkenhauer, geboren 1977, hat in Freiburg i. Br. und Rom Geschichte und Latein studiert und wurde 2012 in Freiburg promoviert.
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Body;9
5;Vorwort;9
6;1. Einleitung;11
6.1;1.1 Problemstellung;11
6.2;1.2 Definitionen und Abgrenzungen;21
6.2.1;1.2.1 Gabentausch, Benefizienwesen und interpersonale Bindungen;21
6.2.2;1.2.2 Zeitlicher, sozialer und sachlicher Fokus der Untersuchung;40
6.2.3;1.2.3 Zur Verwendung des Begriffes ‚Aristokratie`;52
6.3;1.3 Zur Forschung;57
7;2. Senecas Schrift „Über die Wohltaten”;75
7.1;2.1 Zur Datierung von De beneficiis;75
7.2;2.2 Anspruch und Anlage der Schrift;79
7.3;2.3 Senecas Darstellung des Verhaltens im Benefizienwesen;88
7.4;2.4 Senecas normative Theorie des Benefizienwesens;104
7.4.1;2.4.1 Dogmatische Grundlegung;104
7.4.2;2.4.2 Konzeption von Wohltat und Dank;113
7.4.3;2.4.3 Die Gebote (praecepta) für den Gabentausch;117
7.4.4;2.4.4 Senecas Urteile über ‚fehlerhaften` Gabentausch;128
7.5;2.5 Die Schrift De beneficiis als zeitgenössische Beschreibung und Deutung des kaiserzeitlichen Benefizienwesens;131
7.5.1;2.5.1 Zum Realitätsgehalt von Senecas Angaben;131
7.5.2;2.5.2 Das Benefizienwesen in den weiteren antiken Quellen;134
7.5.3;2.5.3 Senecas Perspektive auf das Benefizienwesen;144
8;3. Realhistorische Veränderungen im römischen Benefizienwesen;147
8.1;3.1 Vorüberlegungen: funktionale Aspekte des Benefizienwesens;147
8.2;3.2 Die Vermittlung knapper Güter und Leistungen durch das Benefizienwesen;154
8.2.1;3.2.1 Förderung und Erhöhung des aristokratischen Status;157
8.2.2;3.2.2 Finanzielle Unterstützung;176
8.2.3;3.2.3 Immobilien;190
8.2.4;3.2.4 Luxusgüter und Wertgegenstände;196
8.2.5;3.2.5 Wohltaten, die die persönliche Sicherheit (securitas) betreffen;205
8.2.6;3.2.6 Zusammenfassung und Ausblick;222
8.3;3.3 Die Bindefunktion des Benefizienwesens;224
8.3.1;3.3.1 Die Bindefunktion in der Forschung;226
8.3.2;3.3.2 Die Moral des Gabentausches auf der interpersonalen Ebene;244
8.3.3;3.3.3 Der Wandel im Charakter von Gabentauschbeziehungen von der Republik zur Kaiserzeit;273
8.3.4;3.3.4 Folgerungen und Ausblick;280
8.4;3.4 Die Symbolisierung von Status und die Vermittlung von Ansehen durch das Benefizienwesen;283
8.4.1;3.4.1 Die Symbolik des Gabentausches in der Forschung;287
8.4.2;3.4.2 Zur Begrifflichkeit;297
8.4.3;3.4.3 Die Symbolisierung von absolutem Status;301
8.4.3.1;3.4.3.1 suffragatio und patrocinium;309
8.4.3.2;3.4.3.2 liberalitas;319
8.4.4;3.4.4 Die Symbolisierung von Bindung und relativem Status;333
8.4.4.1;3.4.4.1 Bindung;333
8.4.4.2;3.4.4.2 Relativer Status;344
8.4.5;3.4.5 Zusammenfassung und Folgerungen;367
9;4. Die zeitgenössische Bewertung und Verarbeitung des Wandels im Benefizienwesen;379
9.1;4.1 Aristokratisches Unbehagen und philosophische Urteile;380
9.1.1;4.1.1 Die Verletzung sozialer Ordnungsvorstellungen;383
9.1.2;4.1.2 Die Einbeziehung des Gabentausches in die Prestigekonkurrenz;388
9.1.3;4.1.3 Von aristokratischem Unbehagen zu philosophisch begründeten Urteilen;397
9.2;4.2 Aus der Not eine Tugend gemacht: eine sozialgeschichtliche Deutung von De beneficiis;402
9.2.1;4.2.1 Hintergrund: das Bemühen um Distinktion;403
9.2.2;4.2.2 Der ästhetisch verfeinerte Gabentausch als Distinktionspraktik;415
9.2.3;4.2.3 Die moralische Sublimierung des Gabentausches in De beneficiis;422
10;5. Schlussbetrachtung: Die verschiedenen Bereiche des kaiserzeitlichen Benefizienwesens;431
11;Bemerkungen zur Verwendung von Quellen, Übersetzungen und Hilfsmitteln;443
12;Verzeichnis der verwendeten Literatur;445
13;Register;479


Wolkenhauer, Jan
Dr. Jan Wolkenhauer, geboren 1977, hat in Freiburg i. Br. und Rom Geschichte und Latein studiert und wurde 2012 in Freiburg promoviert.


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