Wolf | Hellenistische Heiligtümer in Sizilien | Buch | 978-3-95490-171-5 | sack.de

Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 245 mm x 340 mm, Gewicht: 1795 g

Reihe: Sonderschriften des Deutschen Archäologischen Instituts Rom

Wolf

Hellenistische Heiligtümer in Sizilien

Studien zur Sakralarchitektur innerhalb und außerhalb des Reiches König Hierons II.

Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 245 mm x 340 mm, Gewicht: 1795 g

Reihe: Sonderschriften des Deutschen Archäologischen Instituts Rom

ISBN: 978-3-95490-171-5
Verlag: Reichert Verlag


Grundlage der jüngsten Studie von Markus Wolf sind neue Bauaufnahmen an insgesamt fünf hellenistischen Heiligtümern in Sizilien, den Tempeln von S. Caterina und S. Pancrazio in Tauromenion, dem Großen Altar Hierons II. in Syrakus, dem Demeter-Heiligtum in Heloros und dem sog. Oratorium des Phalaris in Agrigent. Mit den Methoden der archäologischen Bauforschung gelangt Wolf so zu neuen Rekonstruktionsvorschlägen und zu weiterführenden Gedanken der zeitlichen und typologischen Einordnung der Bauten. Die in Ostsizilien gelegenen Monumente von Tauromenion, Syrakus und Heloros zeigen dabei eine starke griechische Prägung und sind zweifellos mit der Herrscherpersönlichkeit König Hierons II. und seiner Baupolitik verbunden: Dieser hat seine Hauptstadt Syrakus und die anderen Städte seines Reiches, dem letzten griechischen Reich in Sizilien in hochhellenistischer Zeit, mit einem Netz von neuen Heiligtümern ausgestattet. Der bedeutendste Bau ist dabei der Große Altar in Syrakus, mit 199.45 m Länge der größte Altar der antiken Welt, der mit seinem westlich vorgelagerten, von Hallen gesäumtem Platz außer für das Stieropfer auch für größere Versammlungen genutzt werden konnte. Dadurch wurde der Große Altar zum Zentrum des Reiches Hierons II.
Beim sog. Oratorium des Phalaris in Agrigent hingegen, das die Situation in den übrigen Teilen Siziliens außerhalb des griechischen Reiches Hierons II. vertritt, die zu dieser Zeit bereits römische Provinz waren, ist in Gestalt eines Podiumstempels mit Freitreppe eine spezifisch italisch-römische Disposition verwirklicht worden, ein Zeichen der neuen römischen Baupolitik. In einer übergreifenden Betrachtung konnten schließlich alle anderen hellenistischen Sakralbauten Siziliens in die Studie einbezogen werden, um mit einem komparatistischen Ansatz die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse – griechisch, italisch-römisch und punisch – auf die Architektur herauszuarbeiten, in einer Zeit, als Sizilien sich im Spannungsfeld verschiedener Kulturen und Bevölkerungsanteile befand.
Darüber hinaus werden in der Arbeit aber auch jeweils Bezüge zu ähnlichen Anlagen in Mittel- und Unteritalien, im griechischen Mutterland und in Kleinasien hergestellt, um so ein umfassendes Bild und eine neue Zusammenschau der sakralen Architektur des Hellenismus zu gewinnen. Über die Betrachtung der Monumente hinaus bildet die Studie eine wichtige Grundlage für eine weitere Beschäftigung mit der Epoche des Hellenismus auch aus Sicht anderer Disziplinen der Altertumswissenschaften wie der Klassischen Archäologie oder der Alten Geschichte.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Dr.-Ing. habil. Markus Wolf, Jahrgang 1965, studierte Architektur und Baugeschichte an der Technischen Universität München und Denkmalpflege an der Universität Bamberg. Während der Assistententätigkeit im Fach Baugeschichte an der BTU Cottbus verfasste er seine Dissertation über die Häuser von Solunt, mit der er 2000 promoviert wurde. Darauf folgte eine lange Forschungstätigkeit am Deutschen Archäologischen Institut Rom mit Projekten zum Tempelbau Pompejis (dazu Habilitation 2005), zur Agora von Solunt und zu hellenistischen Heiligtümern Siziliens. Gegenwärtig bearbeitet er hellenistische Altäre und Heiligtümer in Kampanien. Sein Forschungsschwerpunkt ist somit die hellenistische Architektur in Süditalien.

Dr.-Ing. habil. Markus Wolf, born in 1965, studied architecture and building history at the Technical University of Munich, and studied historical monument preservation at the University of Bamberg. While working in the building history department at the BTU Cottbus, he wrote his dissertation on the houses of Soluntum, for which he received his doctorate in 2000. After this, he spent many years researching at the Deutsches Archäologisches Institut in Rome, with projects on temple construction in Pompeii (on which he wrote his habilitation in 2005), on the agora in Soluntum, and on Hellenistic sanctuaries in Sicily. Currently, he is working on Hellenistic altars and sanctuaries in Campania. His research focus is on Hellenistic architecture in southern Italy.


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