Dieses Buch vereinigt vier Einzelstudien zu zentralen Themen deutscher Pressegeschichte, die allesamt Neuland betreten. Das erste Kapitel verfolgt die Entwicklung der Redaktionsorganisation in Deutschland von den Anfängen der Zeitung bis zur "virtuellen Redaktion". Der zweite Teil ist den Korrespondenzen als Hilfsgewerbe der Presse gewidmet. Es geht um deren Geschichte und typologische Differenzierung. Ein weiteres Kapitel schildert, wie die Presse Ziel von Gewaltakten wurde. Im Mittelpunkt stehen die Kämpfe und Besetzungen im Berliner Zeitungsviertel im revolutionären Januar 1919 und beim Kapp-Putsch im März 1920. Gewalt gab es aber schon vorher und später vor allem durch die Nationalsozialisten. Die letzte Studie beschreibt, wie die Anzeigen nach 1945 wieder in den Zeitungen Fuß fassten; sie verbindet Quellenrecherchen mit einer quantitativen Inhaltsanalyse und ist nicht nur presse-, sondern auch sozialgeschichtlich von Interesse.
Wilke
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Wilke, Jürgen
Jürgen Wilke, geboren 1943 im ostpreußischen Goldap, ist seit 1988 Professor für Publizistik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.