Buch, Deutsch, 412 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 215 mm, Gewicht: 460 g
Gewalt gegen Juden in der deutschen Provinz 1919 bis 1939
Buch, Deutsch, 412 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 215 mm, Gewicht: 460 g
ISBN: 978-3-936096-74-3
Verlag: HIS
Die 'Volksgemeinschaft' hatte seit dem Ersten Weltkrieg in Deutschland in nahezu allen Parteien politische Konjunktur. Aber während der Begriff bei den Sozialdemokraten beispielsweise ein Synonym für die inkludierende Einheit aller Schaffenden darstellte, war die 'Volksgemeinschaft' bei der Rechten, insbesondere bei den Nationalsozialisten, vor allem durch Exklusion bestimmt.
Sie beschäftigte nicht, wer zur 'Volksgemeinschaft' gehörte, sondern, wer nicht zu ihr gehören durfte, allen voran die Juden. Deshalb besaß der Antisemitismus für die praktische Volksgemeinschaftspolitik des NS-Regimes einen zentralen Stellenwert.
Die bürgerliche Zivilgesellschaft konnte nicht per 'Führererlass' oder Gesetz in eine rassistische Volksgemeinschaft verwandelt werden. Michael Wildt beschreibt diese Transformation als einen politischen Prozess und untersucht die Ereignisse nicht nur innerhalb der großen Städte, sondern gerade in der Provinz, in den Dörfern und kleinen Gemeinden.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Soziale Ungleichheit, Armut, Rassismus
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Geschichte des Judentums (Diaspora)
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Geschichte des Judentums außerhalb Israels/Palästinas