Wiehl | Genozidale Gewalt? | Buch | 978-3-8376-4981-9 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 164, 264 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 414 g

Reihe: Histoire

Wiehl

Genozidale Gewalt?

Der peruanische Staatsterror 1980-1994

Buch, Deutsch, Band 164, 264 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 414 g

Reihe: Histoire

ISBN: 978-3-8376-4981-9
Verlag: transcript


1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Dafür gibt es zahlreiche Gründe: Einer ist der aktuell weiterhin aufgeladene Aufarbeitungsdiskurs in Peru. Hier existieren bis heute stark divergierende Charakterisierungen der staatlichen Gewalt. Ein anderer ist, dass dieses Thema noch mehr Aufmerksamkeit in Forschung und Öffentlichkeit verdient. Das Buch rückt also die staatliche Gewalt in den Mittelpunkt, die sonst meist nur am Rande als Reaktion auf die Taten des Leuchtenden Pfades behandelt wird.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Die Überprüfung des Konzeptes genozidaler Gewalt gab es in dieser Form für den peruanischen Bürgerkrieg noch nicht. Die staatliche Gewalt kann ausgehend von dieser Hypothese jedoch anders hinterfragt und diskutiert werden. Zudem wird in dem Buch eine praxeologische Perspektive mit dem Gewaltraumkonzept verknüpft. Das stellt einen innovativen methodisch-theoretischen Zugang dar, der möglicherweise auch auf andere Fallbeispiele übertragbar ist.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Das Thema ist zwar bisher wenig betrachtet wurden, aber da sich das Ende der Diktatur Fujimoris und somit das offizielle Ende des Bürgerkrieges 2020 zum 20. Mal jährt, sind neue Forschungen zu erwarten. Die Frage nach der Charakterisierung der staatlichen Gewalt ist dabei ein offener Diskussionspunkt, den dieses Buch ausleuchtet. Darüber hinaus ist es ein Beispiel für die Anwendung des Gewaltraumkonzeptes, dessen wissenschaftlicher Nutzen in der Forschung umstritten ist und weiterhin diskutiert wird.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Ich würde das Buch mit Carlos Iván Degregori diskutieren, der als einer der größten Kenner des peruanischen Bürgerkrieges gilt. Da er jedoch leider bereits 2011 verstarb, bleibt dies ein unerfüllter Wunsch.

5. Ihr Buch in einem Satz:

Ausgehend von der Analyse von Gewaltpraktiken des peruanischen Militärs bringt das Buch wirkmächtige Deutungen staatlicher Gewalt ins Wanken.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Wiehl, Stefanie
Stefanie Wiehl, geb. 1988, promovierte am Lehrstuhl Ibero-Amerikanische Geschichte/Vergleichende Geschichtswissenschaft und lehrt am Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik der Universität Leipzig. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt der Gewalt- und Lateinamerikaforschung sowie der Geschichtsdidaktik.

Stefanie Wiehl, geb. 1988, promovierte am Lehrstuhl Ibero-Amerikanische Geschichte/Vergleichende Geschichtswissenschaft und lehrt am Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik der Universität Leipzig. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt der Gewalt- und Lateinamerikaforschung sowie der Geschichtsdidaktik.


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