White | Der Fluch der Unsterblichen Band 1-3 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 1-3, 1680 Seiten

Reihe: Die-Unsterblichen-Reihe

White Der Fluch der Unsterblichen Band 1-3

3 Romane in einem Bundle
17001. Auflage 2017
ISBN: 978-3-95818-191-5
Verlag: Ullstein Forever
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

3 Romane in einem Bundle

E-Book, Deutsch, Band 1-3, 1680 Seiten

Reihe: Die-Unsterblichen-Reihe

ISBN: 978-3-95818-191-5
Verlag: Ullstein Forever
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Teil 1 bis 3 der spannenden Romantasy-Saga in einem Band - 1680 Seiten Lesevergnügen zum kleinen Preis! Entfachte Glut Tanja Smith fällt es schwer, anderen zu vertrauen. Zu schmerzhaft sind die Narben aus ihrer Vergangenheit. Ihre Wunden verbirgt die junge Frau geschickt hinter der Fassade der fleißigen Studentin. Erst als sie den attraktiven Kane kennenlernt, kommt ihr feuriges Temperament zum Vorschein. Doch Kane hat ein dunkles Geheimnis ... Vergessene Leidenschaft Nachdem Bael aus den Fängen des Dämonenfürsten befreit ist, macht er sich auf die Suche nach Ashra, der Liebe seines Lebens. Er findet heraus, dass sie vor vielen Jahren in ihre Heimat, das Elfenreich, zurückgekehrt ist, wo sie als Prinzessin in Kürze heiraten soll. Verzweifelt versucht Bael, sie umzustimmen, doch Ashra kann sich nicht an ihn und ihre Liebe erinnern ... Flammender Sturm Nach einer Rettungsaktion gerät Kandarah in die Gefangenschaft ihrer Feinde. Sie ist überzeugt, dass nun ihre letzte Stunde geschlagen hat. Doch der Dämonenfürst Talon verhält sich ihr gegenüber zuvorkommend. Kandarah wittert eine Falle und versucht zu fliehen. Doch ihre Bemühungen scheinen zwecklos. Nicht einmal ihre besonderen Fähigkeiten helfen ihr ... Von Raywen White sind bei Forever by Ullstein erschienen: Entfachte Glut (Der Fluch der Unsterblichen 1) Vergessene Leidenschaft (Der Fluch der Unsterblichen 2) Flammender Sturm (Der Fluch der Unsterblichen 3) Gestohlene Gefühle (Der Fluch der Unsterblichen 4)

Raywen White lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Raum Frankfurt am Main. Schon als Kind wurde ihr nachgesagt, sie habe eine lebhafte Fantasie. Diese hat sie sich glücklicherweise bis heute bewahrt. Denn erst in den letzten Jahren entdeckte die Diplominformatikerin ihre Leidenschaft fürs Schreiben. Ganz besonders haben es ihr dabei die Genres Fantasy und Romance angetan, die sie gekonnt miteinander verbindet.
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1


Gegenwart, Cleveland

Direkt vor ihr sprang die Ampel auf Rot. Ausgerechnet jetzt stand Tanja im Stau. Warum passierte immer ihr so etwas? Sie fluchte und beschimpfte sämtliche Autofahrer, die sich vor ihr auf der Straße befanden. Sie kam zu spät.

Ungeduldig trommelte sie mit den Fingern auf dem Lenkrad ihres alten Hondas herum. Ausgerechnet heute lief alles schief. Sie hatte verschlafen, dank ihres sexbesessenen, sehr ausdauernden Nachbarn und den dünnen Papierwänden. Nicht, dass sie das normalerweise stören würde, aber ihr letztes Date lag nun leider auch schon zweieinhalb Jahre zurück.

Die Ampel schaltete um auf Grün, doch kein Auto bewegte sich. Sie ließ entmutigt den Kopf auf das Lenkrad sinken. Ausgerechnet heute.

Ein paar lärmende Teenager vor der Severance Hall fielen ihr ins Auge, sie hatten sichtlich ihren Spaß. Wehmütig dachte sie daran, dass sie in demselben Alter nicht so ausgelassen war. Dass ihr Leben zu diesem Zeitpunkt ein Trip in die Hölle war. Als die Ampel erneut auf Grün sprang, schüttelte sie den schmerzlichen Gedanken ab. Sie hatte es geschafft, hatte sich aus diesem Sumpf befreit und würde sich nicht durch die Erinnerungen daran wieder dort hineinziehen lassen.

Erleichtert überquerte sie die Kreuzung. Sie hasste es, im Stau zu stehen, vor allem dann, wenn sie keine Musik hören konnte. Ihr Smartphone hatte sie gestern vergessen aufzuladen, und so war das Gerät schon vor einer halben Stunde verstummt. Jetzt konnte sie weder Musik hören noch in der Arbeit anrufen und Bescheid geben, dass sie zu spät kam. Verdammt!

Normalerweise sortierte sie nur Akten, half bei mehr oder weniger wichtigen Recherchearbeiten in der Kanzlei, in der sie neben dem Studium arbeitete. Nur heute nicht, heute sollte sie eine Kollegin vertreten. Das war ihre Chance zu beweisen, dass mehr in ihr steckte. Ausgerechnet heute kam sie zu spät.

Glück im Unglück, dachte sie nur eine halbe Stunde später, als ein glänzender Mercedes aus einer Parklücke, die sich direkt vor der Kanzlei befand, herausfuhr. Sie stieg aus ihrem rostigen Honda, der unter all den Nobelkarossen, etwas fehl am Platze wirkte, und zupfte ihr schlichtes und unbequemes Kostüm zurecht.

Sie trug eine einfache weiße Bluse und einen schwarzen Blazer mit passendem Rock, der für ihren Geschmack viel zu eng war. Lieber waren ihr bequeme Jeans, T-Shirt und Turnschuhe. In ihnen hätte sie wahrscheinlich bei ihrem Sprint zu den sich schließenden Fahrstuhltüren auch eine bessere Figur gemacht als in den hochhackigen Pumps.

Der ältere Herr im schwarzen Anzug lächelte sie an, als er ihr die Aufzugtüren aufhielt, und musterte sie interessiert. »Vielen lieben Dank«, keuchte sie völlig außer Atem. Dann drehte sie sich zu dem Bedienpaneel und drückte auf das zwölfte Stockwerk. Der elfte Stock leuchtete bereits.

In der Spiegelung des Metalls, konnte sie sehen, wie der Mann ihr auf den Hintern glotzte. Sie schloss die Augen, versuchte ihre Instinkte, die sie sich in einem anderen Leben angeeignet hatte, zu unterdrücken. Einem Leben, das sie hinter sich gelassen hatte.

Mit einem metallenen »Ding!« glitten die Türen des Aufzugs zur Seite, und der alte Lustmolch ging lächelnd und mit einem Zwinkern an ihr vorbei zu einem weißgrauen Mann mittleren Alters. Der Anwalt, der seinen Mandanten begrüßte, war bekannt dafür, dass er seine meist älteren und sehr reichen Mandanten aus Schwierigkeiten heraushielt, die jung, blond und gut aussehend waren und dafür sorgen konnten, dass das große Haus und das schicke Auto einer Ehefrau zugesprochen wurden. Sie setzte gezwungen ihr schönstes Lächeln auf, welches sofort verschwand, als die Aufzugtüren sich wieder schlossen. Tja, sie hatte schon früh die Erfahrung gemacht, dass Männer einfach Schweine waren.

Sie seufzte. Wenn doch der Job nicht so gut bezahlt werden würde. Die Chance, die sich ihr hier geboten hatte, würde sie sich allerdings nicht wegen moralischer Gewissensbisse verbauen, dafür hatte sie zu viel und zu hart gearbeitet, um so weit zu kommen. Außerdem, wer war sie schon, um anderen moralische Vorhaltungen zu machen. Dazu hatte sie nicht das Recht, nicht nach allem, was sie getan hatte.

Die Büroräume, die sie kurz darauf betrat, waren in einem modernen Retrostil aus den Fünfzigerjahren eingerichtet. Frische und üppige Blumenarrangements standen überall auf den hochwertigen und teuren Büromöbeln. An den weiß gekalkten Wänden wurde moderne Kunst gezeigt, die wahrscheinlich eher in einem Museum ausgestellt werden sollte, als hier nur reichen Snobs vor Augen zu führen, dass die Kanzlei Macht und Einfluss hatte.

Eine attraktive junge Frau saß hinter dem Empfangstresen und beobachtete Tanja mit perfekt geschminkten Augen. Tanja winkte ihr zu, und die andere Angestellte verzog nur missbilligend die Mundwinkel, als sie zurückgrüßte.

Obwohl sie sehr wohl wusste, dass sie – wenn sie es darauf anlegte – hübsch sein konnte, kam sie sich gegenüber den perfekt gestylten Sekretärinnen mit Modellmaßen, die durch die Gänge liefen, als wären sie auf einem Catwalk, vor wie das sprichwörtliche hässliche Entlein. Sie war knapp über eins sechzig groß, schmal und an einigen Stellen zu sehr gepolstert. Ihre Mutter war so zuversichtlich gewesen, dass aus ihrem Engel einmal eine Schönheit werden würde, obwohl sie dies zu diesem Zeitpunkt nicht hatte wissen können. Sie war gestorben, bevor sie sehen konnte, wie sich ihr kleiner Engel zu einer jungen Frau entwickelte. Wütend presste sie ihre Zähne aufeinander. Wahrscheinlich war es sogar besser so. So hatte sie nicht mit ansehen müssen, wie ihre geliebte Tochter ihr Leben wegwarf wie ein verschimmeltes altes Brot. Andererseits hätte sie niemals ihr Leben dermaßen mit Füßen getreten, wenn ihre Eltern noch leben würden.

Sie stützte sich an der Wand ab und atmete tief durch. Versuchte den Schmerz, der seit ihrem elften Lebensjahr ein Teil von ihr war, zu verdrängen. Ihr Leben wäre damals anders verlaufen, wenn ihre Eltern diesen fürchterlichen Autounfall überlebt hätten. Nur ein paar blaue Flecken bewiesen, dass sie mit in dem Wagen gesessen hatte, der am Ende wie eine Ziehharmonika ausgesehen haben musste.

Wieder versuchte sie die schmerzhaften Gedanken abzuschütteln und lief zügig weiter zu einem der hinteren Büros, vor denen glücklicherweise Mary saß. Mary war das Herz der Kanzlei und eher der mütterliche Typ, um die fünfzig, mit schütterem weißem Haar. Und eine der wenigen netten Angestellten, die sie hier kannte.

Die ältere Frau lächelte Tanja zu. »Hallo, Herzchen, du bist aber etwas spät dran.« Tanja stöhnte theatralisch auf: »Du hast ja gar keine Ahnung.«

Kane stand wie jedes Jahr um diese Zeit an der gleichen Stelle im Lakefront Park und betrachtete das weite Meer. Die wenigen kleinen Boote am Kai schaukelten durch den Wind hin und her und schlugen dumpf mit der Bordwand an die Holzbohlen des Stegs. Jahr für Jahr sah er immer wieder auf dieselbe Szene. Menschen bereiteten ihre Boote für den Winter vor, während die See einen leicht gräulichen Ton annahm und immer stürmischer wurde. Die letzten warmen Herbsttage gingen zu Ende.

Er atmete tief die frische Seeluft ein und versuchte die aufkeimende Hoffnung, dass es dieses Jahr anders werden würde, zu unterdrücken. Dass er dieses Jahr endlich Erfolg haben würde und nächstes Jahr nicht wiederkehren müsste.

Müde lehnte er sich an einen der großen Bäume, ließ seinen enttäuschten Blick über den menschenleeren Park schweifen und wartete. Worauf, wusste er selbst nicht einmal genau. Aber es war mittlerweile seine letzte Hoffnung, all die Qualen mussten endlich ein Ende finden.

Wie jedes Jahr erinnerte er sich an jene schicksalhafte Nacht, welche seitdem sein Leben, sein ganzes Dasein bestimmte. Knapp fünfundzwanzig Jahre waren vergangen, seit er im Reich Sabel in diesem Drecksloch gewesen war. Fünfundzwanzig Jahre, in denen er sich Vorwürfe machte, dass er etwas übersehen hatte. Dass ihn dieses alte Weib an der Nase herumgeführt hatte, dass er seinen Ziehvater dermaßen enttäuscht hatte. Dass er schlicht und ergreifend versagt hatte. Nun stand er hier und hoffte, endlich seinen Schwur erfüllen zu können. Den Schwur, den er als Wiedergutmachung geleistet hatte.

Wieso bin ich nur so dumm gewesen?

Frustriert ballte er die Hände zu Fäusten, als er an all die Unannehmlichkeiten dachte, an all die Probleme, die ihn seitdem verfolgten. Dieser verdammte Schwur war zu seinem Fluch geworden. Er erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen, dass Xerxes mit einem Gefolge von fünf seiner besten Männer, durch das Burgtor geritten kam und ihn fragte, wo das Kind sei. Sein Vater hatte ihm die Faust ins Gesicht gerammt und ihn als Lügner beschimpft, als er ihm die schlechte Nachricht von dessen Tod überbrachte.

Stumm standen die Männer in einem Halbkreis um Kane und ihren vor Wut schäumenden Anführer. Das Verhalten der Männer kannte er schon, genau denselben hasserfüllten und befriedigten Blick hatten sie ihm zugeworfen, wenn einer der ihren ihn in die Mangel genommen hatte. Doch seinen Vater erkannte er in diesem Moment nicht wieder.

Niemals hatte Xerxes seine Hand gegen ihn erhoben. Niemals war er dermaßen außer sich vor Wut gewesen. Nicht mehr seit diesem unglückseligen Vorfall, als er vier Jahre alt gewesen war. Noch heute war es ihm ein Rätsel, warum sein Vater dermaßen verzweifelt gewirkt hatte, wegen eines neugeborenen Kindes. Eines Mischlings.

Was bedeutete ihm dieses Kind? War es vielleicht sein Kind?

Dieser...


White, Raywen
Raywen White lebt gemeinsam mit ihrem Mann im Raum Frankfurt am Main. Schon als Kind wurde ihr nachgesagt, sie habe eine lebhafte Fantasie. Diese hat sie sich glücklicherweise bis heute bewahrt. Denn erst in den letzten Jahren entdeckte die Diplominformatikerin ihre Leidenschaft fürs Schreiben. Ganz besonders haben es ihr dabei die Genres Fantasy und Romance angetan, die sie gekonnt miteinander verbindet.



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