In dieser Studie wird untersucht, mit welchem schulisch geprägten Mathematikbild Studierende an die Universität kommen und wie sich dieses durch die Begegnung mit der universitären Mathematik verändert. Zugleich wird die Wirksamkeit einer neu konzipierten hochschulmathematikdidaktischen Vorlesung auf die mathematischen Weltbilder der Lehramtsstudierenden untersucht. Mathematische Weltbilder weiter zu denken ist hierfür gleichermaßen Anspruch wie Aufforderung: Mithilfe der entwickelten Skalen ist eine breitere Erfassung von Einstellungen gegenüber Mathematik möglich, sodass diese nun werden können als zuvor. Es wird gezeigt, dass sich Einstellungen zur Mathematik durch entsprechend gestaltete, fachmathematische Lehrveranstaltungen gezielt adressieren lassen. Dies ermöglicht es, die Lehramtsausbildung mit Blick auf die Zukunft Lehrkräfte sind gesellschaftliche Botschafter*innen für Mathematik und müssen über ein tragfähiges und facettenreiches Mathematikbild verfügen, um in einem modernen, kompetenzorientierten Unterricht die Relevanz der Mathematik und ihre Bedeutung als Kulturgut und Schlüsseltechnologie vermitteln zu können.
Weygandt
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Weitere Infos & Material
Einleitung.- Das Projekt ›Entstehungsprozesse Von Mathematik‹.- Theoretische Grundlagen Zu Mathematischen Weltbildern.- Forschungsdesign, Methodik Und Datenerhebung.- Ergebnisse Aus Der Durchführung.- Diskussion Der Ergebnisse.
Benedikt Weygandt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mathematik der Freien Universität Berlin. Schwerpunkte seiner Forschung und Lehre sind u. a. hochschuldidaktische Lehrinnovationen in der Studieneingangsphase Mathematik, bedarfsgerechte fachmathematische Lehramtsausbildung, mathematische Weltbilder sowie digitale Werkzeuge und Entwicklungen im Bereich Data Literacy.