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E-Book

E-Book, Deutsch, 448 Seiten

Wex Bachelor und Master.

Die Grundlagen des neuen Studiensystems in Deutschland. Ein Handbuch.
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-428-51371-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Die Grundlagen des neuen Studiensystems in Deutschland. Ein Handbuch.

E-Book, Deutsch, 448 Seiten

ISBN: 978-3-428-51371-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Sind Hochschullehrer, Studierende und der Arbeitsmarkt auf die 1999 in Bologna beschlossene Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge vorbereitet? Stimmen die Voraussetzungen für die Übernahme des neuen Studiensystems? Welche Anpassungen sind vorzunehmen?

Mit der Bolognareform eröffnet sich den Hochschulen die noch nie dagewesene Möglichkeit, das Ausbildungssystem neu und weitgehend autonom zu gestalten. Peter Wex analysiert in der vorliegenden Publikation die Grundannahmen und debattiert ein modularisiertes Diplom - also einen eigenen deutschen Weg -, das die in Bologna geforderten Reformen erfolgreich umsetzen kann.

Ziel dieser ersten Gesamtdarstellung des neuen Systems ist es, über alle wesentlichen Voraussetzungen und Inhalte eines Bachelor- und Masterstudienangebotes zu informieren. So werden die relevanten historischen, bildungspolitischen und rechtlichen Entwicklungen dargestellt und analysiert. Der internationalen, d. h. ländervergleichenden Untersuchung kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. Unausweichlich steht auch die Auseinandersetzung mit den Negativtrends des akademischen Ausbildungssystems in Deutschland im Vordergrund. Vorgestellt wird ein eigener, bolognakonformer Reformansatz: das modularisierte Diplom.

Ein Handbuch für Hochschullehrer, Studierende, Wissenschaftler, Politiker und Journalisten, die sich mit hochschulpolitischen Themen auseinandersetzen sowie für Entscheidungsträger in den Hochschulverwaltungen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhaltsübersicht: I. Die Herleitung und Entwicklung des akademischen Grades "Bachelor" in Deutschland - II. Die europäischen Entwicklungen im Bildungswesen in der Gegenwart (ab 1960) - III. Übersicht über die gegenwärtige Rechtslage - IV. Die wesentlichen Strukturelemente von Bachelor- und Masterstudiengängen - V. Weitere Vorgaben und Ziele für die Entwicklung der neuen Studiengänge - VI. Die Erarbeitung eines Bachelor- und eines Masterstudienganges - VII. Das neue Zulassungs- und Prüfungsverfahren - VIII. Der Rechtsschutz - IX. Die Akkreditierung - X. Die Einbeziehung von weiteren, besonderen Studiengängen in das neue Studiensystem - XI. Entwicklung und Akzeptanz der Bachelor- und Masterstudiengänge - XII. Die Zukunft des neuen Studiensystems - Anhang - Literatur- und Sachwortverzeichnis


IX. Die Akkreditierung (S. 265-266)

Die Kultusminister der Länder haben 1998 beschlossen, ein Verfahren der Akkreditierung für Bachelor- und Masterstudiengänge einzuführen. 1 Die Akkreditierung sei aber keine zwingende Voraussetzung für die Einrichtung der neuen Studiengänge.2 Das neue Graduierungssystem stelle veränderte Anforderungen an die Hochschulen, aber auch an den Staat.

Die staatliche Genehmigung beziehe sich (nur noch) auf die Gewährleistung der Ressourcen für den neu einzurichtenden Studiengang, die Einbindung des Studiengangs in die Hochschulplanung des Landes und die Einhaltung von Strukturvorgaben. Die (nicht staatliche) Akkreditierung habe demgegenüber fachlichinhaltliche Mindeststandards und die Berufsrelevanz der Abschlüsse zu gewährleisten. Staatliche Genehmigung und Akkreditierung seien also funktional zu trennen.

Die Einführung des Akkreditierungsverfahrens in Deutschland wird mithin durch zwei Faktoren begründet. Die herkömmliche Festlegung der Studieninhalte durch staatliche Rahmenprüfungsordnungen und die darauf beruhenden staatlichen Genehmigungen werden wegen erwiesener mangelnder Transparenz und zu hohem Zeitaufwand aufgegeben.

An deren Stelle tritt das nichtstaatliche Qualitätssicherungsverfahren der Akkreditierung, das der gebotenen Differenzierung im Hochschulbereich, den erhöhten Qualitätsanforderungen und dem internationalen Wettbewerb Rechnung zu tragen hat. Das Akkreditierungsverfahren ist in den angelsächsischen Ländern entwickelt worden. Vorrangig sind die Verfahren in den USA und Großbritannien zu erörtern.

1. Das Akkreditierungsverfahren in den USA

Im Hochschulbereich der USA stellt die Akkreditierung ein zentrales Verfahren zur Qualitätssicherung dar. Es wird sogar als das wichtigste Auswahlkriterium für ein Studienprogramm bezeichnet.4 Akkreditiert werden einzelne Studienfächer (professional accreditation, durchgeführt durch fachspezifische Akkreditierungseinrichtungen) oder gesamte Hochschuleinrichtungen (institutional accreditation, durchgeführt durch regionale fachübergreifende Akkreditierungseinrichtungen).

Mit der Akkreditierung („accreditation“) einer Einrichtung des Bildungswesens wird nach amerikanischem Verständnis ein Verfahren zur Bewertung und Verbesserung der Qualität in Forschung und Lehre verstanden. Versehen mit dem Gütesiegel „Akkreditierung“ wird einer Einrichtung bestätigt, die bezeichneten Qualitätsstandards eingehalten, die Standards evaluiert und weiterentwickelt sowie versichert zu haben, die Leistungsbereitschaft gegenüber den Studenten und der Öffentlichkeit zu erhalten.



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