Wenger / Maxwell / Wilson | Bianca Extra Band 68 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 68, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

Wenger / Maxwell / Wilson Bianca Extra Band 68

E-Book, Deutsch, Band 68, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

ISBN: 978-3-7337-3669-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



EIN DIAMANT IST ERST DER ANFANG von WILSON, TERI
Das heiße Werbeplakat am Times Square beweist es deutlich: Zwischen Diana und dem argentinischen Polospieler Franco Andrade knistert es gewaltig! Steht etwa eine Verlobung der reichen Erbin mit dem Playboy an? Niemand ahnt etwas von dem geheimen Plan dahinter ...
WIE VIEL MUT KOSTET DAS GLÜCK? von WENGER, CHRISTINE
Ein grausames Schicksal raubt der kleinen Rose die Eltern - und plötzlich ist Lisa ihr Vormund. Aber nicht allein: Sully, ihr arroganter Feind der ersten Stunde, kümmert sich auch um Rose! Hat sie deshalb Herzklopfen bei dem Gedanken, dass sie ab sofort eine kleine Familie sind?
... UND EINE PRISE ZÄRTLICHKEIT von MAXWELL, MEG
Die hübsche Köchin Olivia hat eine magische Gabe: Mit ihren leckeren Speisen kann sie traurigen Menschen Mut machen. Aber bei dem attraktiven Privatdetektiv Carson Ford, der eines Tages vor ihrem Imbiss steht, fügt sie eine besonders delikate Zutat hinzu: Liebe ...
ACHT PFOTEN UND EIN HAPPY END von MEYER, KATIE
Die wilden Tiere Floridas zu schützen ist Samanthas Traumjob. Doch leider bringen ihr die Leute in Paradise Misstrauen entgegen. Kann eine Scheinverlobung mit Dylan Thomas, dem sexy Leiter des Tierreservats, das ändern? Oder macht er mit seinem Kuss etwa Jagd auf ihr Herz?

Yeee-Haw! Die Romance-Autorin Christine Wenger liebt Cowboys, Bullenreiten und Rodeos - und das Schreiben. Ihr Lieblingscowboy ist und bleibt aber ihr Ehemann Jim, mit dem sie in New York lebt. Er ist ihr persönlicher Cheerleader und so stolz auf das Talent seiner Frau, dass er allen davon erzählt: den Nachbarn, den Leuten auf dem Golfplatz ... und eigentlich jedem der nicht schnell genug wegläuft. Wenn Christine schreibt, kocht er und kümmert sich um den Haushalt. Mit so einem Traummann an seiner Seite hat man natürlich die besten Voraussetzungen, um romantische Liebesromane zu verfassen. Wie schafft sie es aber, sich immer wieder neue Geschichten auszudenken? 'In jedes meiner Bücher habe ich Blut, Schweiß und jede Menge Zeit investiert', sagt Christine lächelnd, 'und im Moment habe ich eine Million neue Ideen. Keine Ahnung, wo die herkommen, sie sind einfach da!' Na, da wird wohl auch Jim Wenger in nächster Zeit viel zu tun haben!
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1. KAPITEL Diana Drake wusste zurzeit nicht gerade viel, aber eines war glasklar: In diesem Augenblick hätte sie ihren Bruder am liebsten erwürgt. Nicht ihren älteren Bruder, Dalton. Was ihn anging, brachte sie es nicht fertig, echte Empörung aufzubringen, auch wenn er bestimmt mitverantwortlich für ihre gegenwärtige Misere war. Aber Dalton kam ungeschoren davon. Vorerst zumindest. Zumal sie ihm eine Menge schuldig war. Sie wohnte nämlich schon seit ein paar Monaten mietfrei in seinem mondänen Apartment an der Upper East Side, weil er nicht mehr in New York, sondern irgendwo an der französischen Riviera lebte, wo er seine Krone polierte oder auf einem Thron saß oder womit auch immer man sich als Prinz so den Tag vertrieb. Deshalb bekam Dianas jüngerer Bruder Artem jetzt als Einziger ihren ganzen Frust ab. Was vielleicht nicht ganz unproblematisch war, da er inzwischen ihr Chef war. Streng genommen. Irgendwie. „Ich pack das einfach nicht“, platzte sie in seinem Riesenbüro im neunten Stock von Drake Diamonds heraus, dem legendären Juwelier an der Ecke Fifth Avenue und 57th Street – direkt in Manhattans glitzernder Innenstadt. Diana hatte zwar nicht ihr ganzes Leben umgeben von Diamanten und hübschen blauen Samtschatullen mit weißen Satinschleifen verbracht so wie Dalton. Sie führte auch nicht die Geschäfte, so wie Artem. Aber soweit sie wusste, war sie immer noch Mitglied der Familie. Eine Drake, genauso wie die anderen. War es wirklich notwendig, sie damit zu demütigen, sie als Verkäuferin in die schrecklichste Abteilung des Ladens zu stecken? „Verlobungsringe? Im Ernst?!“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte Artem wütend an. Es war nach wie vor irgendwie schräg, ihn hinter dem Schreibtisch ihres Vaters sitzen zu sehen. Gaston Drake war inzwischen zwar seit fast einem Jahr tot, doch sein Geist war immer noch allgegenwärtig. Zu gegenwärtig. Manchmal geradezu erstickend. „Dir auch einen guten Morgen, Diana“, antwortete Artem gelassen und glättete seine Krawatte, die exakt die gleiche Farbe hatte wie die blauen Samtschatullen des Ladens: Drake-blau. Könnte er nicht wenigstens so tun, als würde ihr Ausbruch ihn zumindest ein kleines bisschen einschüchtern? Diana seufzte tief. „Ich pack das nicht, Artem. Ich mach alles, aber nicht das.“ Sie wedelte Richtung Verlobungsringabteilung. Artem musterte sie nur belustigt und warf einen demonstrativen Blick auf seine Uhr. „Verständlich. Es sind immerhin schon drei Stunden. Wie hast du nur so lange durchgehalten?“ „Drei qualvolle Stunden!“ Wieder seufzte sie melodramatisch. „Warst du überhaupt schon mal da?“ „Als Geschäftsführer schaue ich ab und zu mal rein, ja.“ Ach so. Stimmt. Trotzdem bezweifelte Diana, dass er jemals Ringe an frisch Verlobte verkauft hatte. Ein solches Schicksal würde sie noch nicht mal ihrem schlimmsten Feind wünschen. Heute Morgen hatte sie doch tatsächlich mit angehört, wie ein erwachsener Mann und eine erwachsene Frau Babysprache miteinander gesprochen hatten. Schon allein bei der Erinnerung daran drehte sich ihr der Magen um. So etwas müsste verboten werden! Ihr Blick fiel auf den Stubenwagen in einer Ecke des Büros. Sie konnte immer noch nicht fassen, dass ihr Bruder inzwischen Vater war. Und Ehemann. Es war total irre – vor allem, wenn man bedachte, was für ein abgrundtief mieses Vorbild ihr Vater gewesen war. Bleib ganz professionell. Sie würde bei Artem nichts erreichen, wenn sie ihm als seine Schwester gegenübertrat. Bei diesem Gespräch ging es um das Geschäft, nicht mehr und nicht weniger. Sie musste ihm klarmachen, dass es nicht nur für sie gut wäre, die Verlobungswelt zu verlassen, sondern auch für den Laden. Erst vor einer halben Stunde hatte sie sich fest auf die Zunge beißen müssen, als ein Mann sie wegen eines Verlobungsrings um Rat gebeten hatte. Sie hätte ihm fast empfohlen, sein Geld lieber in etwas Vernünftiges statt einen Klunker im Wert von drei Monatsgehältern zu stecken, da die Chance, mit seiner Freundin glücklich bis ans Ende ihrer Tage zu leben, sowieso verschwindend gering war. Mal vorausgesetzt, dass seine Freundin seinen Antrag tatsächlich annahm, lag die Wahrscheinlichkeit, es bis zum Altar zu schaffen, bei achtzig Prozent. Danach standen die Chancen fifty-fifty, dass die Ehe hielt. Und sogar, wenn sie Mann und Frau blieben, bis dass der Tod sie schied, hieß das noch lange nicht, dass sie glücklich miteinander sein würden. War überhaupt jemand glücklich verheiratet? Dianas Mutter war treu an der Seite ihres Mannes geblieben – sogar nachdem sie herausgefunden hatte, dass er ein Kind mit der Haushälterin gezeugt hatte. Sie hatte es sogar mit großgezogen. Von einer glücklichen Ehe konnte da beim besten Willen nicht die Rede sein. Besagtes Kind war inzwischen ein Mann und saß jetzt vor Diana hinterm Schreibtisch. Sie war zusammen mit Artem aufgewachsen und liebte ihn abgöttisch. Er war ihr Bruder, kein Zweifel. Mit Artem hatte sie auch kein Problem. Aber sehr wohl mit ihrem Vater und dem Konzept der Ehe an sich. Die Ehe brachte nichts als Leid. Ihre Mutter war der beste Beweis. Aber vermutlich hätte Diana sogar dann nichts weiter als Verachtung für sündhaft teure Verlobungsringe übrig, wenn sie in einer richtigen Bilderbuchfamilie aufgewachsen wäre. Das war schlicht und ergreifend eine Frage der Statistik. Denn laut Statistik konnte man sein Geld genauso gut in den Hudson River werfen. So etwas durfte man allerdings nicht laut aussprechen, wenn man in der Verlobungsabteilung arbeitete. Drake Diamonds hatte Diana nämlich ihr ganzes Leben lang finanziell unterstützt. Also hatte sie brav die Klappe gehalten. „Ich sage ja nur, dass meine Talente anderswo besser eingesetzt werden könnten.“ „Ach, tatsächlich?“ Artem musterte sie eingehend. Einer seiner Mundwinkel zuckte belustigt. Diana wusste genau, was er jetzt sagen würde. „Und was für Talente wären das?“ Bingo! „Fang nicht schon wieder so an!“ Sie hatte keine Lust, über ihren Unfall zu sprechen. Am liebsten würde sie nie wieder darüber reden. Artem hob mit gespielter Abwehr die Hände. „Ich habe nichts gesagt. Ich will dich nur darauf hinweisen, dass du keine Arbeitserfahrung hast. Und keine Ausbildung. Ich sage das ja nur ungern, Schwesterherz, aber deine Möglichkeiten sind begrenzt.“ Sie hatte mit dem Gedanken gespielt, sich an der Universität von New York einzuschreiben, erwähnte das jedoch nicht. Einen Abschluss würde sie sowieso nicht über Nacht schaffen. Leider. Sie hatte zwar immer studieren wollen, hatte aber so viel trainiert und an so vielen Turnieren teilgenommen, dass sie einfach nicht die Zeit gefunden hatte. Und jetzt war sie sechsundzwanzig Jahre alt und ohne jede Ausbildung. Hätte sie in den letzten zehn Jahren doch nur etwas weniger Zeit auf Pferderücken und mehr im Hörsaal verbracht … Sie räusperte sich. „Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass der Laden zu einem Drittel mir gehört? Du und Dalton seid nicht die einzigen Drakes hier!“ „Nein, aber wir sind die einzigen, die hier jemals gearbeitet haben.“ Artem warf wieder einen Blick auf seine Uhr, stand auf und knöpfte sein Jackett zu. „Hör mal, halt einfach eine Weile durch. Wenn du erst mal begriffen hast, worauf es ankommt, versuchen wir, eine andere Position für dich zu finden. Okay?“ Eine Weile?! Und wie lange sollte das dauern? Eine Woche? Einen Monat? Ein Jahr? Diana hätte Artem gern gefragt, traute sich jedoch nicht. Sie wollte nicht jammern, und schon gar nicht wollte sie den schrecklichen Namen Drake ins Spiel bringen. Aber leider war dieser Name gerade ihr einziger Ass im Ärmel. Ach, wie tief die Mächtigen gefallen sind. „Komm mit.“ Artem ging an ihr vorbei. „Wir haben für heute Nachmittag ein Fotoshooting in der Verlobungswelt. Das wird bestimmt interessant für dich.“ Sie war froh, dass sie hinter ihm ging. So konnte er wenigstens nicht ihr genervtes Augenverdrehen sehen. „Jetzt sag nicht, dabei ist ein Hochzeitskleid im Spiel!“ „Entspann dich, Schwesterherz. Wir fotografieren Manschettenknöpfe. Die Fotografin will die Abteilung nur nutzen, weil man von dort den besten Blick auf Manhattan hat.“ Die Aussicht war wirklich schön – vor allem jetzt im Frühling, wenn die japanischen Kirschbäume blühten. Genervt folgte Diana ihrem Bruder in die Ecke, wo die Fotografin gerade zwei große Scheinwerfer aufstellte. Mehrere Kameraobjektive in verschiedenen Größen lagen auf einer Vitrine bereit. Diana legte ein Samttuch unter die Objektive, um das Glas zu schützen, und versuchte, sich weiter nützlich zu machen. Wenn sie sich hier einbrachte, konnte sie sich vielleicht für eine oder zwei Stunden davor drücken, sich mit irgendwelchen Verlobten auseinanderzusetzen. Man darf ja wohl noch träumen, oder? „Ist unser Model schon da?“, erkundigte sich die Fotografin. „Ich bin nämlich so weit, und in einer Stunde ist schon Sonnenuntergang. Ich würde gern diese tolle Aussicht einfangen, bevor es zu spät ist.“ Diana warf einen Blick aus dem Fenster. Der Himmel hatte einen violetten Schimmer, und der Abendwind...


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