Wellenreuther | Lehren und Lernen - aber wie? | Buch | 978-3-8340-0204-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 50, 528 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Reihe: Grundlagen der Schulpädagogik

Wellenreuther

Lehren und Lernen - aber wie?

Empirisch-experimentelle Forschungen zum Lehren und Lernen im Unterricht
5., Aufl.
ISBN: 978-3-8340-0204-4
Verlag: Schneider Verlag

Empirisch-experimentelle Forschungen zum Lehren und Lernen im Unterricht

Buch, Deutsch, Band 50, 528 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm

Reihe: Grundlagen der Schulpädagogik

ISBN: 978-3-8340-0204-4
Verlag: Schneider Verlag


Was zu einem guten Unterricht gehört, ist eigentlich ganz klar. Guter Unterricht ist handlungs- und problemorientiert, nutzt alle Sinne, lässt Schülern viel Zeit, möglichst alles selbst zu entdecken. Ein solcher schülerzentrierter Unterricht ist offen strukturiert. Auch Gruppenarbeit spielt in diesem Bild von einem optimalen Unterricht eine zentrale Rolle. Durch sie lernen Schüler, sich zu verstehen und zusammen zuarbeiten, soziales Lernen wird ganz groß geschrieben. Überhaupt ist der Lehrerhauptsächlich Lernberater und nur am Rande ein Wissensvermittler. Den Schülern werden weitreichende Möglichkeiten eingeräumt, Inhalte des Unterrichts mit zu bestimmen. Deshalb sind die Schüler im Unterricht hochmotiviert, ihnen acht der Unterricht Spaß.
Soziales Lernen ist im Rahmen dieser Lernvorstellung sehr wichtig. Deshalb werden Lehrernovizen dazu angehalten, bei Unterrichtsplanungen immer auch das soziale Lernen der Schüler zu berücksichtigen.

Auch das Gegenstück zu einem guten Unterricht - das Feindbild – ist klar: Es ist der Frontal- und Paukunterricht, in dem der Lehrer über die Köpfe der Schüler Wissen vermitteln will. Solches Wissen bleibt den Schülern fremd, weil Schüler in einem lehrerzentrierten Unterricht sich Wissen passiv aneignen. Drill und Auswendiglernen ist entbehrlich, denn man lernt am besten aus freien Stücken. Interessante Inhalte bedürfen keiner Wiederholung.

Leider scheinen die Dinge nicht so einfach zu sein. Die letzten internationalen Vergleichsuntersuchungen wie TIMSS, PISA und IGLU haben uns schmerzhaft bewusst gemacht, dass es nicht ausreicht, das Gute, pädagogisch Korrekte zu wollen. Obwohl in den letzten Jahrzehnten ständig von Chancengleichheit und sozialem Lernen geredet wurde, müssen wir feststellen, dass Deutschland bei der Förderung von Kindern aus bildungsfernen Schichten zu den Schlusslichtern gehört. Deshalb benötigen wir Erfahrungswissen, also Wissen, das durch die Feuertaufe strenger, vor allem experimenteller Prüfung gegangen ist. Wir müssen in Deutschland die Wende von der Pädagogik zur Erziehungswissenschaft, die Heinrich Roth schon Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gefordert hat, endlich vollziehen. Dazu müssen auch Lehrerstudenten lernen, empirische Forschung kritisch zu lesen und zu verstehen. Pädagogik muss vom Kopf (Theorie, ohne strenge empirische Forschung)auf die Füße (Theorie, die streng experimentell geprüft wird) gestellt werden.

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