E-Book, Deutsch, Band 52, 392 Seiten
Reihe: Classica Monacensia
Weiß Homer und Vergil im Vergleich
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8233-9110-4
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ein Paradigma antiker Literaturkritik und seine Ästhetik
E-Book, Deutsch, Band 52, 392 Seiten
Reihe: Classica Monacensia
ISBN: 978-3-8233-9110-4
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Der Vergleich mit Homer bestimmt das Bild Vergils in der Literaturgeschichte bis in die Gegenwart. Schon in der Antike waren 'Ilias' und 'Odyssee' die wichtigsten Bezugspunkte, wenn es darum ging, Vergils dichterische Leistung zu taxieren. Dabei reichte das Spektrum vom simplen Vorwurf des Homerplagiats bis hin zur Anerkennung künstlerischer Eigenständigkeit beim 'imitator' Vergil, der an die Stelle homerischer 'simplicitas' den Gedanken der 'ars', also der ästhetisch gleichwertigen dichterischen Umarbeitung der Vorbildstelle, setzt. Dieser Band zeichnet unter Rekonstruktion ihrer jeweiligen ästhetischen Prinzipien die Antworten nach, die Seneca d. Ä., Gellius und Macrobius auf die Homer-Vergil-Frage gefunden haben. Die detaillierte Untersuchung über diesen speziellen Fall eines Autorenvergleichs ist eingebettet in die allgemeinere Fragestellung nach den Methoden und vor allem der Funktion komparativer Lektüre in der Antike überhaupt.
Philipp Weiß ist derzeit Referendar für den wissenschaftlichen Bibliotheksdienst an der Bayerischen Staatsbibliothek in München.