E-Book, Deutsch, 252 Seiten
ISBN: 978-3-7583-7752-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Winfried Weber promovierte im Fach Medizin. Mit seiner Niederlassung als Frauenarzt begann eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Heidelberg auf den Gebieten funktionelle Medizin, Erkrankungsursachen und psychosomatische Zusammenhänge. Im Rahmen seiner Weiterbildung in Naturheilverfahren und Informations-medizin besuchte er Universitäten in China, reiste zu Indianerstämmen nach Süd- und Nordamerika, in den Amazonasbereich, zu Schamanen im Altaigebirge, nach Indien und in den Himalaya. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen und einer Vielzahl von Büchern.
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Indien
Leben und Lebensenergie Die "Funktion Leben", der "Zustand Leben", der "Vorgang Leben" gehören zu den Kapiteln, bei denen Wissenschaftler mit einer Erklärung noch im Dunkeln tappen. Wikipedia äußert sich über lebende Systeme: Sie sind von ihrer Umwelt abgegrenzte Stoffsysteme, haben Stoff- und Energiewechsel und sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt, organisieren und regulieren sich selbst (Homöostase), pflanzen sich fort und sind damit auch zu Wachstum und Differenzierung fähig. Wenn man diese Definitionen als Basisdefinitionen für Leben nimmt, müsste man zum Beispiel auch Kristalle als lebende Systeme sehen. Was Kristalle und Lebewesen gemeinsam haben, ist, dass sie Informationsfeldern ausgesetzt sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der 4.Dimension unseres Seins Zeit und Struktur bestimmen. Um Information in Struktur umzusetzen ist Energie notwendig. Wir nennen sie Lebensenergie, die Inder Prana, die Chinesen Qi. Dass eine solche Energie existieren muss, darüber sind sich alle einig, nur über die Einzelheiten streiten sich die Gelehrten. Schauen wir uns die einzelnen Lehren und ihre Gemeinsamkeiten einmal an. Es ist ein paar Jahre her, dass mir in einer kleinen, deutsch-chinesischen Klinik in Oberhessen ein Plasma-Strahler vorgestellt wurde. Es handelte sich dabei um ein Gerät, welches mit einem Spannungsaufbau von 25 bis 150kV kaltes Plasma erzeugt. Plasma stellt neben Fest, Flüssig und Gasförmig den vierten Aggregationszustand her, nämlich ionisiertes, elektrisch leitendes Gas aus ionisierten Molekülen und Elektronen mit niedriger Energie. Physiker nutzen sie für Raumfahrtantriebe, Lampen oder Fernseher. In der Landwirtschaft führt die Bestrahlung von Saatgut zum beschleunigten Wachstum der Nutzpflanzen, die dadurch höhere und schadstofffreie Erträge liefern. In der Medizin werden Wunden und Hautkrankheiten geheilt, Viren, Bakterien einschließlich multiresistenter Keime und Pilze abgetötet. Entzündungen, Distorsionen, Knochenbrüche heilen im Schnitt um ein Drittel schneller. Krebszellen werden abgetötet. Um kaltes Plasma zu erzeugen, muss man Energie zuführen. Trifft diese Energie zum Beispiel in Form von elektromagnetischer Strahlung auf Gas-Atome oder -moleküle, lösen sich Elektronen aus dem atomaren Verbund heraus. Das aktive Gemisch besteht dann aus geladenen Teilchen, UV-Strahlung, Radikalen, elektrischen Feldern und – meist – hoher Temperatur. Wenn das Gas jedoch nur so viel Energie bekommt, dass sich die Elektronen lösen, das ionisierte Atom oder Molekül aber nicht mitschwingt, entsteht „kaltes Plasma“. Dabei spielen die Elektronen die Hauptrolle. Die Zellen werden über das Plasma mit Elektronen aufgeladen. Zellspannung von -25 mV. Eine einigermaßen gesunde Zelle eines Erwachsenen hat eine Damit kann sie gerade Ihre Funktion erfüllen. Sie kann sich aber nicht teilen. Dazu benötigt sie mindestens -50 mV. Wird die Zelle krank: Verletzung, Infektion, Krebs fällt die Zellspannung bis auf +30mV ab. Das entspricht einem Zell-pH von 6.5, ein Milieu in dem sich Krebs wohlfühlt und sein Claim bereits absteckt und wächst. Doch kommen wir zum Gerät des Plasmastrahlers zurück. Das Gerät faszinierte mich und ich unterzog mich einer Behandlung. Die zu behandelnden Stellen wurden mit Zellstoff abgedeckt. Ich war von der eigenartigen Wirkung fasziniert. Ich spürte ein leichtes, nicht schmerzhaftes Stechen in der Haut. Im Zellstoff funkelten viele kleine blau Lichtpunkte und ich fühlte einen leichten Wind der im Zellstoff rauschte. Als die Strahlung über meinen Kopf ging, fühlte ich aus meinem Kopf riesige Ohren wachsen, die ich nicht abschütteln konnte. Ich war so begeistert, dass ich für meine Patienten und mich den Plasmastrahler in den Niederlanden bestellte. Bei der Behandlung meiner Patienten, mit diesem Gerät fiel mir auf, dass über bestimmten Arealen des Körpers ein deutlicher „Energiesog“ mit lautem Rauschen stattfand. Diese Stellen korrespondierten mit den Chakren der Indischen Medizin. Chakren bewertete ich bis zu diesem Zeitpunkt als fiktive Konstrukte, die zur Erklärung ebenso fiktiver Energieaufnahmeund Abgabemechanismen ersonnen wurden. Ich recherchierte und stellte fest, dass das Chakrenwissen nicht nur in Indien oder Tibet bekannt war, sondern dass auch von Indien weit entfernte Kulturen wie die Mayas, Inkas, Zulus, Hopis und Cherokees mit identischen Strukturen arbeiteten und heilten. Doch schauen wir nach Indien. Der Ayurveda, wörtlich die Lebensweisheit, gilt als die traditionelle indische Heilkunst. Sie ist aus einer Kombination von Erfahrungsheilkunde und Weisheitslehre entstanden. Die Basis des Ayurveda bilden die für menschliche Gesundheit wichtigen körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Aspekte. Neben dem Ayurveda existieren in Indien noch weitere traditionelle Lehren und Philosophien. Obwohl die Lehren denselben Ursprung und sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, findet fortwährend eine gegenseitige Beeinflussung und ein Wissensaustausch statt. Das Wissen des Ayurveda gründet im Yoga und Tantra. Yoga selbst ist über 5000 Jahre alt. Beim Yoga geht man davon aus, dass die Lebensenergie des Körpers, das Prana, in sogenannten Chakren konzentriert ist, in Energiekanälen, den Nadis, aufgenommen und weitergeleitet wird und über bestimmte Körperareale, die Marmas, Zugang vom energetischen Körper in den physischen Körper findet. Wörtlich übersetzt bedeutet Chakra Kreis oder Rad. Treffendere Bezeichnungen sind Strudel oder Wirbel, da die Zentren der Chakren sich wie Strudel trichterförmig öffnen und Energie in sich hineinziehen (!) oder abgeben. Die Chakren werden in der indischen Literatur als Blütenblätter des Lotos dargestellt. Damit wird zum einen die Trichterform des Strudels ausgedrückt, zum andern gibt die Anzahl der Blütenblätter die Zahl der feinstofflichen Kanäle an, die mit dem betreffenden Chakra verbunden sind. Ein historisches Schema der Nadis zeigt die Abbildung Seite ?. Das Zentrum dieses Schemas ist überzeichnet, um die Energiekanäle besser darstellen zu können. Die Kanäle beginnen am Energiezentrum (Chakra) und durchstrahlen radiär die Haut. Diese Strahlung ähnelt in ihrer Struktur der dielektrischen Barriereentladung in einer Plasmalampe (Foto), also den uns bekannten Sonnenwinden (Plasmen). Diese Kanäle verbinden die Chakren auch untereinander. Die wichtigsten dieser Energiebahnen heißen Ida, Pingala und Sushumna. Sie durchlaufen den Körper von unten nach oben. Andere Nadis strahlen radiär von den Chakren aus. Mit dem Begriff Chakra werden Energiebrücken zwischen dem materiellen Körper und dem materiefreien Körper entsprechend dem Astralleib des Menschen bezeichnet. Sieben solcher Chakren werden als Hauptenergiezentren des Menschen angesehen und befinden sich nach der Chakrenlehre entlang der Wirbelsäule bzw. in der senkrechten Mittelachse des Körpers. Diese werden durch einen vermuteten Energiekanal (Sushumna, in den Abbildungen als gelbe Achse gezeichnet) verbunden. Durch diesen Kanal soll auch die sogenannte Kundalini-Kraft aufsteigen. Im menschlichen Körper vermutet man die Quelle der Energie (Kundalini) am Ende der Wirbelsäule unter dem Kreuzbein. Dieser Ort wird als Erde-, Wurzel-Chakra oder Muladhara bezeichnet. Unklar ist, ob eine Energiequelle hier schon vorhanden ist, die über das Unterbewusstsein aktiviert wird, oder ob die Quelle über Erdung erst aufgeladen werden muss. Über die mit dem Körper verbundenen Chakren hinaus existieren Chakren als Energiezentren nicht nur im Rahmen unseres physischen Körpers, sondern auch außerhalb, jedoch fast durchgehend entlang der Sushumna zwischen dem Diesseits und dem Jenseits verteilt. Quelle: tantrischer Hinduismus, tantrisch-buddhistisches Vajrayana und Yoga Funktionen der drei Hauptnadis Der Kanal auf der linken Seite wird Ida Nadi (rot) genannt und ist mit der rechten Hirnseite und der Rückseite des Gehirns verbunden. Dieser Kanal versorgt das linke sympathische Nervensystem. Der Kanal kümmert sich um unser emotionales Leben und verarbeitet unsere Vergangenheit. Das Unterbewusstsein erhält Informationen von diesem Kanal. Alles, was in der Vergangenheit passierte, verweilt schlafend im kollektiven Unterbewusstsein. Der Kanal der rechten Seite wird Pingala Nadi (in der Abbildung blau) genannt. Er versorgt die linke Hirnhälfte und das Frontalhirn und das rechte sympathische Nervensystem. Möglicherweise entspricht dieser Nadi dem Vagus-Nerven der westlichen Medizin. Auf der rechten Seite sitzt der hochbewusste Verstand, der unsere Zukunft erschafft, wie der Ayurveda lehrt. Was auch immer wir über unsere Zukunft denken, wird auf der rechten Seite gespeichert. Sie verfügt auch über ein kollektives Ahnungsvermögen über Geschehnisse in der Zukunft und macht damit eine Verbindung mit den höheren Dimensionen des 12-Dimensionen-Modells wahrscheinlich. Pingala und Ida kreuzen in Höhe des Stirn-Chakras im Bereich der Zirbeldrüse im Zentrum des Limbischen Systems (s.u.) auf die andere Seite. Das Sushumna ist der zentrale Kanal...