Weber | Aufbruch zur Dimension der Tiefe | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 164 Seiten

Weber Aufbruch zur Dimension der Tiefe

Teil 2: Hilfen für den Weg zum inneren Leben
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7519-1153-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Teil 2: Hilfen für den Weg zum inneren Leben

E-Book, Deutsch, 164 Seiten

ISBN: 978-3-7519-1153-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Meditation der Weite, das Erforschen und Genießen der Welt, ist uns allen recht gut bekannt. Eine Dimension der Höhe, also zum Geiste hin, will erlernt werden, doch diese Dimensionen können wir nicht erzwingen, auch wenn es heutzutage viele Angebote und Rich-tungen gibt, die dies suggerieren wollen. Die Dimensionen der Tiefe, das Beschreiten eines Weges in die eigenen Seelentiefen hinein, sollen und müssen wir heute unbedingt erwählen, da kranke und ungeläuterte Seeleninhalte auch das Außenleben mehr und mehr zerstören. Ohne eine Läuterung und Beherrschung der Seelentiefen werden wir die Geisteshöhen nicht erreichen, denn alles hängt schließlich mit allem zusammen. Um die Tiefen mit den Höhen und dann auch mit den Weiten verbinden zu können, sind in dieser Schrift zahlreiche Anregungen mitgeteilt.

Franz Weber ist Kosmologe, Therapeut und freischaffender Künstler. Im Perceval-Institut für Kosmologie und christliche Hermetik wird Forschung und Beratung zu folgenden Themen getätigt: Spiritueller Schulungsweg und Gral, Partnerschaft und Gesundheit, Kunst und Religion, Gesellschaft und soziale Frage ...

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Mysterien der Tiefen
Im Leben auf der Erde sollen wir strebsam, fleißig und lernend unseren Weg beschreiten, ansonsten treiben wir nur vor uns hin, quasi wie ein Blatt im Wind; und das irdische Leben schiebt und fordert dann mehr von Außen, also durch das Schicksal, wohin sich unsere Schritte wenden sollen. Das wird aber nicht immer nur angenehm sein und so wird derjenige, der sein Leben selber gestalten will, sich ein Ziel setzen, das er unter allen Umständen auch erreichen kann, wenn er denn nur genügend will. Wir bekommen und erschaffen nämlich das Leben, das wir auch wirklich begehren, zumindest längerfristig gesehen. Im seelisch-geistigen Leben verhält sich dieser Sachverhalt etwas anders. Unser Ehrgeiz und unsere Strenge, uns selbst und der Welt gegenüber, sie sind zweifelsfrei zielbestimmt, denn man will damit etwas erreichen, in der Welt und auch, was geistige Ziele anbelangt. Doch damit engt man sich in gewisser Weise ein, denn man ist dadurch nicht mehr genügend offen und leicht – auch nicht für neue, unbekannte Wege. Ein reines Begehren und Streben ohne eine persönliche Willkür, der reine Wille also, er trachtet danach, das zu wollen, was vom höheren Willen, was vom Weltenwillen angestrebt ist. Es ist dies ein Heil-Begehren, ein Wille, der nach dem Heile strebt. Zwänge und Verpflichtungen des Alltags lasten manchmal sehr schwer auf der Seele. Diese wird dadurch mit der Zeit immer sorgenvoller, schwerer und sie verliert dabei an kindlicher Leichtigkeit, Lebendigkeit und Helle. Oder es suchen sich die inneren Spannungen ein Ventil, zumeist im Ärger, im Streit und im sich Ausagieren und Ausleben. Brich sie auf, die engen Schranken deines Seins! Die selbstgesetzten Normen und Dogmen, die Konventionen und routinemäßigen, automatenhaften Handlungen, die man von gesellschaftlichen Traditionen übernommen hat oder die aus Erziehung, Umwelt und eigenem Vergangenem stammen, inzwischen aber wie eine Bürde auf uns lasten, sie dürfen niedergerissen werden. Willst du genesen, so sei offen, liebevoll und bereit, dem Leben, der Liebe und dem Licht zu dienen. So lerne zuerst ein Verzeihen, brich damit auf deine Erstarrung, deine Verbitterung, deine Distanz und werde ganz leicht, damit du hinabsinken kannst in den Grund deines tieferen Wesens. Wie eine Feder im Wind lässt du dich fallen, getragen von einem Vertrauen, dass alles zu deinem Besten geschieht. In den Tiefen, auf dem Grund der Seele findest du dein wahres Wesen. Doch da muss man an vielem vorbei, das noch Angst macht, das Beklemmung und Abscheu erzeugt und das wir deshalb nicht gerne sehen wollen, das aber zu uns gehört. In den unbewussten Schichten unserer Seele sind viele „Grabkammern“, in denen negative Erlebnisse aus früheren Zeiten abgelegt sind. Daraus entstehen manchmal „Ausdünstungen“, die als Launen und Stimmungen ins Seelenleben treten und dieses überschwemmen können, so dass Unterbewusstes unser Alltagsleben wesentlich mitbestimmen kann. Tatsächlich beherbergen wir eine Art Friedhof in uns, wo aber nicht nur Unangenehmes, sondern manchmal auch verborgene Fähigkeiten, Talente und „Schätze“ begraben sind. In alten Kulturen waren noch die Götter bekannt, die über diese Unterwelten herrschen und dort für eine gewisse Ordnung sorgen können. Ja, die Götter der Unterwelt stehen uns auch heute noch bei, wenn wir diese Regionen entdecken wollen. Im antiken Griechenland waren die Götter der Unterwelt, des Hades, wohlbekannt, natürlich auch im alten Ägypten, in der vedischen Kultur oder auch bei unseren Vorfahren, den Germanen und Kelten. So hatte jede Hochkultur ihre Götter für die dunklen Bereiche der Seele bis hin zur schwarzen Madonna im Christlichen. Isis, Astarte, Hekate, Hel, Kali und so weiter – zumeist sind dies weibliche Gottheiten, als Synonyme und Entsprechungen für die Seele, die ja weiblich ist beziehungsweise für bestimmte Seelenqualitäten und die dann in die Unterwelt hinabsteigen, zum Beispiel als Persephone oder Eurydike. Die Abenteuer eines Herakles oder eines Orpheus hatten daher auch mit den Kämpfen gegen Elementargeister, Riesen, Zyklopen, Furien und allerlei Zauberwesen und magischen Mächten zu tun. Deren Kämpfe fanden nicht nur im Äußeren statt, sondern vor allem mit und in den eigenen seelischen Eigentümlichkeiten und Abgründen, die auf einem Initiationsweg durchschritten werden müssen. In heutiger Zeit kann die Astrologie einige Gesichtspunkte liefern, wie die Bereiche des Unterbewussten, zum Beispiel in den Planetenaspekten, entschlüsselt werden können. Auch versucht die Reinkarnationstherapie oder der Tempelschlaf an solche Bereiche heranzukommen oder allgemein die Tiefenpsychologie über Träume, Symbole und bestimmten Seelenassoziationen. In früheren Einweihungsschulen wurden die Schüler bewusst in Bereiche geführt, wo sie Todesängsten, Zweifeln, Illusionen und seelischen Abgründen ausgesetzt waren, um letztlich daran erstarken zu können. Heute bietet das Leben selbst, vor allem in den zwischenmenschlichen Beziehungen, viele Gelegenheiten, in denen diese chthonischen Kräfte und unterbewussten Gewalten geweckt werden und in den betroffenen Seelen viel Verwirrung und Schaden anrichten können, bis man allmählich lernt, mit diesen Kräften umzugehen. Hier hat die Psychologie große Verdienste bei der Annahme, der Bewusstwerdung und der Ausarbeitung solcher Bereiche geleistet. Doch ohne eine spirituelle Schulung bleiben diese Ebenen meist nur im Erleben beziehungsweise im Wiedererleben stecken und so besteht die Gefahr, sich darin zu verlieren, vor allem dann, wenn zu wenig Erkenntnisarbeit geschieht, wenn eben keine wirkliche Befreiung aus den Klauen des alltäglichen und unbewussten Seelenlebens geschieht, das uns fesseln, binden und dumpf halten möchte. Die Erkenntnis erst bringt Licht in das Dunkel, sie beleuchtet und erhellt. Die Widersachermächte, die sich an unbewusste Doppelgängerkräfte und Schattenanteile des Seelenwesens anheften, wie eben die chthonischen Gewalten, sie wollen natürlich in der Seele unerkannt bleiben, denn dadurch haben sie eine Macht über uns. Werden sie uns bewusst und lernen wir, mit diesen Kräften umzugehen, so können wir sie zurückweisen und bannen, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können und uns letztendlich dienen müssen. Dadurch gewinnen wir erst wirklich eine Macht und Stärke über uns selbst und diese brauchen wir eben auch in der alltäglichen Welt. Praktisch, für unseren Lebensalltag bedeutet dies, dass wir uns immer mehr befreien müssen von den Trübungen unseres Bewusstseins. Diese Verdunkelungen geschehen zumeist durch unsere negativen Gedanken und Gefühle, wie dem Kritisieren, dem Klagen und Jammern, dem Verurteilen und Schlechtmachen, den Launen und Affekten und so weiter. Der Alltag, die irdische Welt, soll verwandelt, soll „himmlischer“ werden. Darum sind wir hier auf der Erde: wir sollen uns verbessern und veredeln. Eine Bewusstseinsarbeit beinhaltet und bedeutet zunächst eine Reinigung des Bewusstseins von Missstimmungen, von niederen Leidenschaften und emotionalen Affekten, sowie von selbstsüchtigen Wünschen und einseitigen Egomotiven. Dies geschieht auf der einen Seite durch positive Affirmationen und sinnhaften Ausrichtungen, andererseits durch eine liebende und segnende Hinwendung dem Gegebenen, wie auch dem Negativen gegenüber, das damit etwas Licht und Wärme für eine Transformation erhält. Eine starke positive Affirmation, die Lichtes und Dunkles einschließt und aus der buddhistischen Kultur entstammt, lautet hier als Beispiel: „Friede, Glück und Weisheit für mich ... Friede, Glück und Weisheit für meine Freunde ... Friede, Glück und Weisheit für meine Feinde.“ Man möge sich nur einmal vorstellen, wie sich Feinde wandeln werden, wenn man ihnen Friede, Glück und Weisheit wünscht. Ich werde wohl selbst niemandem mehr böse sein können, wenn dieser mir Glück und Segen wünscht. Ansonsten würde ich das mir gewünschte Glück für mich nicht annehmen. Und uns selber einen Schaden zufügen, das wollen wir wohl sicher nicht. Ja, wir dürfen und sollen Mitgefühl und Mitleid entwickeln, auch für das Negative in der Welt und dann auch für das Negative in uns selbst. Dies entspricht zutiefst der Nachfolge Christi, der das Leiden und die Abgründe der Welt in seinen drei Lebensjahren auf der Erde und in der sogenannten Höllenfahrt auf sich genommen hat. „Durch Mitleid wissend, der reine Tor“. So erklingt diese Seelenkraft als ein Gralsmotiv bei Richard Wagner. Heute wird das Thema Mitgefühl vor allem durch den tibetanischen Buddhismus in die Welt getragen. Denn in unseren Tagen hat das tibetische Volk die Auseinandersetzung mit den Klingsor-Mächten verstärkt zu erleiden, ähnlich wie dies früher andere Hochkulturen und indigene Völker, wie zum Beispiel die indianische Urbevölkerung in Amerika, erleben mussten und heute manchmal leider immer noch erleben müssen. Erst im praktischen Leben kann man zeigen, wie stark man innerlich gereift ist, um sehen zu können, ob man sich von den...



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