Wannenwetsch | 'Es gibt noch Arbeiter in Deutschland' | Buch | 978-3-11-108629-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 714 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 233 mm, Gewicht: 1173 g

Reihe: ISSN

Wannenwetsch

'Es gibt noch Arbeiter in Deutschland'

Zur Kategorie 'Arbeiter' in der bundesdeutschen 'Arbeitnehmergesellschaft'
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-11-108629-3
Verlag: De Gruyter

Zur Kategorie 'Arbeiter' in der bundesdeutschen 'Arbeitnehmergesellschaft'

Buch, Deutsch, 714 Seiten, Format (B × H): 167 mm x 233 mm, Gewicht: 1173 g

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-108629-3
Verlag: De Gruyter


Arbeiter sind längst von der politischen Bühne verschwunden – scheinbar zwangsläufig infolge des Strukturwandels. Begreift man ›Arbeiter‹ jedoch als eine Ressource gesellschaftlichen Wissens, kommen Akteure wie Gewerkschafter, Filmschaffende und Wissenschaftler in den Blick. Sie nutzten in den 1970er und 1980er Jahren kreativ das Potential der ›Arbeiter‹. Und doch gaben sie diese Ressource bewusst wieder auf. Was bewegte sie dazu?

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Zielgruppe


Forschende und Studierende der Zeitgeschichte, Politologie, Kultu


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Warum spielen Arbeiter heute keine Rolle mehr? Schnell kommt der wirtschaftliche Strukturwandel als Erklärung in Betracht. Sie trägt aber kaum, wenn man ›Arbeiter‹ als eine Ressource gesellschaftlichen Wissens begreift. Das Verschwinden von Wissensbeständen ist schwer zu erklären, gerade wenn sie gesellschaftlich so tief verwurzelt sind wie die Kategorie ›Arbeiter‹. Warum also gaben Akteure diese Ressource scheinbar leichtfertig auf? Dieser Frage geht die Studie in ganz unterschiedlichen Feldern nach und kommt zu teils überraschenden Ergebnissen. So waren ausgerechnet der DGB und die IG Metall entschiedene Gegner der Kategorie ›Arbeiter‹, da sie in ihr eine Bedrohung ihrer ›Arbeitnehmer‹politik erblickten. Erst in den 1970er Jahren richtete der DGB ein Arbeiterreferat ein, das in den 1980er Jahren ganz neue Wege der Gewerkschaftspolitik beschritt. Innovationspotential entfaltete die Ressource ›Arbeiter‹ auch in der Filmbranche und in der Wissenschaft. Dass sich letztlich alle Akteure dennoch wieder von den ›Arbeitern‹ distanzierten, war keineswegs zwangsläufig. Die Studie eröffnet durch ihren wissensgeschichtlichen Ansatz neue Perspektiven auf die ›Arbeiter‹geschichte wie auch auf die Zeit 'nach dem Boom'.

Stefan Wannenwetsch, University of Tübingen.



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