Walter / Zapperi | Das Bildnis der Geliebten | Buch | 978-3-406-55502-2 | sack.de

Buch, Deutsch, 160 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 332 g

Walter / Zapperi

Das Bildnis der Geliebten

Geschichten der Liebe von Petrarca bis Tizian
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-406-55502-2
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Geschichten der Liebe von Petrarca bis Tizian

Buch, Deutsch, 160 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 332 g

ISBN: 978-3-406-55502-2
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Dieses Buch schildert, wie aus einem Ritual der idealen Anbetung der geliebten Frau schließlich eine Form der Liebeserklärung wird, die durchaus eine sinnliche Erfüllung zuließ.
Die Liebe zu Laura, die Petrarca im 14. Jahrhundert in seinem "Canzoniere" besungen hatte, wurde im 15. Jahrhundert zum Paradigma für ein Gesellschaftsspiel der Liebe, für ein Ritual, wie die Geliebte verehrt und angebetet werden sollte. Diese Regeln sahen neben der poetischen Hommage auch die Anfertigung eines Bildnis der Geliebten vor, wie Petrarca es angeblich von seiner Laura hatte malen lassen. An die Stelle der imaginären Laura traten nun reale junge Damen, von denen ebenso reale Bildnisse gemalt wurden. Das von Lorenzo de'Medici erfundene Spiel fand schnell Nachahmer in Italiens höheren Kreisen. Nicht nur große Herren und Fürsten, auch Kardinäle widmeten sich ihm. Aber es blieb nicht immer bei der idealen Liebe, der Verehrung aus der Ferne; das Ritual löste wirkliche Gefühle aus, die zu sinnlich erfüllten Beziehungen führten. Das galante Spiel einer elitären Gesellschaft, in dem die ideale Liebe sich mit sinnlicher Leidenschaft vermischte, fand sein Ende in der Gegenreformation, die die unüberwindbare Dichotomie von (verbotener) Sexualität und (erlaubter) Ausübung in der Ehe wieder herstellte. Dem Ritual verdanken wir einige der größten Meisterwerke der italienischen Renaissance - wie Leonardo da Vincis Bildnisse der Ginevra Benci oder der Cecilia Gallerani - und einige der schönsten Liebesgeschichten.

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Weitere Infos & Material


Ingeborg Walter hat zahlreiche Werke zur Kultur-, Kunst- und Gesellschaftsgeschichte der italienischen Renaissance geschrieben. Sie lebt und arbeitet in Rom. Bei C.H.Beck ist von ihr erschienen: Der Prächtige. Lorenzo de' Medici und seine Zeit (2003). Roberto Zapperi lebt als Privatgelehrter in Rom. Er war Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und Warburg-Professor in Hamburg. Bei C.H. Beck ist von ihm zuletzt erschienen: Der wilde Mann von Teneriffa. Die wundersame Geschichte des Pedro Gonzalez und seiner Kinder (2004).



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