Wahrmann | Europavorstellungen bis zum 2. Weltkrieg | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 19 Seiten

Wahrmann Europavorstellungen bis zum 2. Weltkrieg

E-Book, Deutsch, 19 Seiten

ISBN: 978-3-638-40541-6
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Universität Rostock (Historisches Institut), 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Europa – Versuch einer Definition

Was ist eigentlich Europa? Diese Frage stellt sich zwangsläufig, wenn sich eine Arbeit mit der Einheit und den Plänen zur Einigung Europas beschäftigt. Etymologisch betrachtet, leitet sich das Wort „Europa“ vom assyrischen Wort „ereb“ ab, das recht allgemein „Dunkel“ oder „Abendland“ bedeutet und auf die Lage des bezeichneten Gebietes im Gegensatz zum Land des Sonnenaufgangs hinweist, das „acu“ genannt wurde und die Wurzel unseres Wortes „Asien“ darstellt.1 Doch Sprachgeschichte allein genügt nicht zur Klärung der Frage nach Europa.

Geografisch betrachtet bildet die mit diesem Namen bezeichnete Landmasse die vielgegliederte westliche Halbinsel Asiens. Die Griechen des 6. Jahrhunderts v. Chr. bereits bezeichneten die westlichen Küstengebiete der Ägäis und des Schwarzen Meeres als „Europe“, wobei diese Bedeutung sich in der weiteren Entwicklung auf die küstenferneren Hinterländer ausdehnte. Wo aber endet Europa? Weder ist es wie Australien völlig von Wasser umschlossen, noch existiert eine markante Landenge als deutlicher Grenzpunkt, wie sie Nord- von Südamerika bei Panama und Asien von Afrika bei Suez trennt. Während die Bestimmung der Süd-, West- und Nordgrenzen durch Meere erleichtert wird, ist die Frage, wo Europa im Osten endet, komplizierter.2 Seit dem 18. Jahrhundert gilt das Uralgebirge als Grenze gegenüber Asien, obwohl diese Setzung weder eine ethnische noch eine politische Grenze markiert.

Für politische Konzeptionen spielt die geografische Abgrenzung des Kontinents nur bedingt eine Rolle.
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1 Isensee, Josef: Europa – die politische Erfindung eines Erdteils. In: Kirchhof, Paul; Schäfer, Hermann; Tietmeyer, Hans (Hrsg.): Europa als politische Idee und als rechtliche Form (Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte 19). Berlin ²1994, S. 107.

2 Hiestand, Rudolf: „Europa“ im Mittelalter – vom geographischen Begriff zur politischen Idee. In: Hecker, Hans [u.a.] (Hg.): Europa – Begriff und Idee. Historische Streiflichter (Kultur und Erkenntnis 8). Bonn 1991, S. 35.

3 Lobkowicz, Nikolaus: Das geistige Vermächtnis Europas. In: Hecker, Hans; Spieler, Silke (Hg.): Die historische Einheit Europas. Ideen – Konzepte – Selbstverständnis. Bonn 1994, S. 1.
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