Medienkombination, Deutsch, Jewelcase, Format (B × H): 140 mm x 125 mm, Gewicht: 70 g
Klassik für Kids. Hörspiel mit Buch und Musik-CD im Schuber
Medienkombination, Deutsch, Jewelcase, Format (B × H): 140 mm x 125 mm, Gewicht: 70 g
ISBN: 978-3-941234-15-4
Verlag: GRIOT HÖRBUCH
Das kindgerecht und liebevoll gestaltete Hörspiel mit vielen verschiedenen Sprechern bringt Kindern das Leben Mozarts und die Entstehung seiner Oper "Die Zauberflöte" in einer spannenden Geschichte bei. Dazwischen erklingen immer wieder bekannte Melodien Mozarts.
Das Begleitbuch mit vielen farbigen Bildern erzählt das Leben Mozarts. Viele Anekdoten machen das Buch zu einem kurzweiligen Lesevergnügen. "Die Zauberflöte" wird für Kinder neu erzählt. Zum Vorlesen und Selber lesen.
Wer sein Wissen vertiefen möchte, der kann die bekanntesten Werke Mozarts auf der Musik-CD nochmals ohne Text anhören.
Zielgruppe
Kinder von 5 bis 10 Jahren
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
CD 1
1. Feuermaus-Song 1’32
(T.+M.: Michael Vonau)
2. Nachtmusik aus Glas 10’51
(Musikeinspielung: W.A. Mozart: Allegro aus Eine kleine Nachtmusik)
3. Ein Tänzchen in der Rauhensteingasse 11’07
(Musikeinspielung: W.A. Mozart: Sonate Nr.11
A-Dur, KV 331)
4. Zu Besuch beim Streicheldoktor 07’44
(Musikeinspielung: W.A. Mozart: Adagio für
Glasharmonika KV 617 und Christoph
Willibald Gluck: Reigen seliger Geister)
5. Im Holztheater an der Wien 05’07
6. Die Zauberflöte 18’34
(Musikeinspielung: W.A. Mozart: Ouvertüre
aus "Die Zauberflöte";
Arie Papageno: Der Vogelfänger bin ich ja;
Arie Königin der Nacht: Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen;
Arie Papageno: Ein Mädchen oder Weibchen;
Schluss-Chor: Heil sei euch Geweihten)
7. Feuermaus-Song 01’34
(T.+M.: Michael Vonau)
Gesamtspielzeit: 56’29
CD 2:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Serenade Nr.13 G-Dur, KV 525
"Eine kleine Nachtmusik" DDD
1. I: Allegro 07’50
Slowakische Philharmonie
Dir.: Libor Pešek
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 DDD
2. I: Molto Allegro 07’49
Slowakische Staatsphilharmonie
Dir.: Libor Pešek
Konzert für Klarinette und Orchester
A-Dur, KV 622 DDD
3. II. Adagio 07’21
Joze Ostranc, Klarinette
Mozart Festival Orchestra
Dir.: Alberto Lizzio
Konzert für Flöte, Harfe und Orchester
C-Dur, KV 299 DDD
4. I: Allegro 10’46
Akiko Myazashi, Flöte; Taki Ozawa, Harfe
Orchestre du Festival Belgique
Dir.: Pierre Narrato
Klaviersonate Nr.11 A-Dur, KV 331 DDD
5. III: Alla turca: Allegretto 03:31
Peter Schmalfuss, Piano
Sonate Nr. 16 C-Dur für Klavier, KV 545
(Sonata facile) DDD
6. I: Allegro 03:20
Peter Schmalfuss, Piano
Sonate Nr. 17 B-Dur, KV 570 DDD
7. III: Allegretto 03’15
Josef Bulva, Piano (Steinway)
Adagio für ADD
8. Glasharmonika KV 617 a 03’54
Bruno Hoffmann, Glasharfe
Ouvertüre DDD
9. aus "Die Zauberflöte", KV 620 07’21
London Philharmonic Orchestra
Dir.: Alfred Scholz
Die Zauberflöte, KV 620 (Querschnitt) DDD
10. I.A. Nr.2: Arie Papageno: Der Vogelfänger
bin ich ja 02’32
Jan Durco (Papageno);
Bratislava Opern Orchester
Dir.: Oliver Dohnanyi
Die Zauberflöte, KV 620
11. II.A. Nr.14: Arie Königin der Nacht:
Der Hölle Rache kocht DDD
in meinem Herzen 03’20
Katarina Kmetova (Königin der Nacht)
Bratislava Opern Orchester
Dir.: Oliver Dohnanyi
Die Zauberflöte, KV 620 DDD
12. II.A. Nr.20: Arie Papageno:
„Ein Mädchen oder Weibchen“ 04’28
Jan Durco (Papageno);
Bratislava Opern Orchester
Dir.: Oliver Dohnanyi
Die Zauberflöte, KV 620 DDD
13. II.Schluss-Chor: Heil sei euch Geweihten 02’31
SW-Studiochor und Orchester
Dir.: Hermann Weichel
Gesamtspielzeit 68’22
Allerbester Freund, allerliebste Freundin,
so hätte Euch Mozart begrüßt. Ich bin zurück von meiner abenteuerlichen Reise nach Wien, mampfe gerade mein geliebtes Leberwurstbrot, höre Musik und schreib’ Euch mal was über meine Begegnung mit Mozart. Ich kann ja nicht nur sprechen, ich kann mit meinen Pfötchen auch schon ein bißchen kritzeln.
Der Mozart war ein ganz Gescheiter. Und zwar schon als klitzekleines Kind. Geboren wurde er am 27. Januar 1756 in der schönen Stadt Salzburg. Diese liegt mitten im Herzen Europas. Im Westen und Nordwesten grenzt sie direkt an Bayern, sie gehört aber heute zu Österreich. In Mozarts Heimatort finden jedes Jahr ganz tolle Theater- und Musikaufführungen statt. Bekannt geworden sind sie unter dem Namen „Salzburger Festspiele“.
Nur die besten Künstler der Welt dürfen in Salzburg auftreten. Zu Besuch kommen viele berühmte Leute. Und Siggi und ich. Die schöne und berühmte Opernsängerin Anna Netrebko hat dort auch gesungen. Wir haben sie uns angesehen. Dem Siggi fiel die Kinnlade runter, wie sie auf die Bühne kam. „Bezaubernd“ hat er geflüstert. Ich hab’ ihn in die Seite gezwickt und ihn einen verliebten Gockel genannt. Ich find’ sie ja auch schön, aber ich bin ein Mäuserich. Mir steht eher der Sinn nach österreichischem Nachtisch. Was hab’ ich mein Schnäuzchen geleckt bei all den Köstlichkeiten dort! Habt ihr schon mal Salzburger Nockerln gegessen? Die Salzburger Zuckerbäcker schlagen sie aus viel Ei, Eigelb und Zucker zu einer herrlich luftigen Schleckerei. Mmmmhhhh! Ich sag’ Euch was: Das Schlaraffenland ist gar nichts gegen Österreich!
Österreich? Und da frag’ ich Euch gleich mal was mordsmäßig Schwieriges, nämlich: War Mozart Österreicher? Alle Österreicher nicken bei dieser Frage immer ganz heftig und stolz mit dem Kopf. Nein, sag’ ich! Mozart war kein Österreicher! War er dann ein Deutscher? Nein, war er auch nicht! Die richtige Antwort lautet: Er war Salzburger! Aber Salzburg ist doch eine Stadt, werdet Ihr jetzt sagen. Ja und nein. Zu der Zeit als Mozart geboren wurde und aufwuchs, war Salzburg nämlich ganz selbstständig und gehörte weder zu Österreich noch zu Deutschland. Es war ein eigenes kleines Land mit einem Fürsten, der über dieses Land herrschte!
Doch halt! Deutschland gab’s damals in der Form, wie wir es heute kennen, auch noch gar nicht. Es bestand aus lauter kleineren Fürsten- und Herzogtümern, freien Städten und Grafschaften und war – genau wie das Land Salzburg auch – Teil eines riesigen Gebildes, das sich Heiliges Römisches Reich deutscher Nation nannte. Und Österreich? Das gab es in der heutigen Form auch nicht! Es war ein sehr großes, von einem Erzherzog regiertes Land, und gehörte ebenfalls zum Heiligen Römischen Reich. Ein Erzherzog ist ein mächtiger Herrscher und hat das Recht, den Kaiser zu wählen.
Die Kaiser, die dieses riesige Reich zur Zeit Mozarts regierten, hießen Franz I. Stephan und nach ihm Joseph II. Franz I. Stephan war der Ehemann der österreichischen Erzherzogin Maria-Theresia. Er hat sie sehr geliebt und machte sie zur Kaiserin seines Heiligen Römischen Reichs. Joseph II. war der Sohn der beiden und ging seinen Untertanen später als Kaiser durch seine vielen Verbesserungsvorschläge im Land manchmal gehörig auf den Geist.
In Salzburg selbst regierte damals kein König oder weltlicher Fürst, sondern ein Erzbischof. Das war ein sehr mächtiger Kirchenfürst, dem nur der Papst in Rom etwas zu sagen hatte. Der Salzburger Erzbischof war nicht nur katholisch und sehr einflußreich sondern zudem noch besonders reich, denn Salzburg hatte viele Goldvorkommen und reichlich Salz, ein sehr kostbarer und teurer Schatz. Der Erzbischof allein hatte das Sagen in seiner Stadt und nichts in Salzburg durfte ohne seine Erlaubnis geschehen, vor allem was die Kultur und die Politik seines kleinen selbstständigen Landes betraf. Alles hatte nach der Pfeife des Erzbischofs zu tanzen. Wehe dem Untertanen, der es wagte, aufmüpfig zu werden!