Voigt / Sünker | Arbeiterbewegung – Nation – Globalisierung | Buch | 978-3-942393-71-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 232 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 270 g

Voigt / Sünker

Arbeiterbewegung – Nation – Globalisierung

Bestandsaufnahmen einer alten Debatte
1., 2014
ISBN: 978-3-942393-71-3
Verlag: Velbrück

Bestandsaufnahmen einer alten Debatte

Buch, Deutsch, 232 Seiten, GB, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 270 g

ISBN: 978-3-942393-71-3
Verlag: Velbrück


In den Debatten über die 'Nationale Frage' innerhalb der Arbeiterbewegung und der Linken wird auf der einen Seite die Unvereinbarkeit einer internationalistischen Position mit einem positiven Bezug auf die Nation betont, andererseits wird auf den historischen Ursprung des Nationalismus hingewiesen, der sich in Abgrenzung zum Feudalismus und zur Adelsherrschaft formierte und die Forderung nach politischen und sozialen Rechten beinhaltete. Zusätzlich zu dieser allgemeinen Dimension des Verhältnisses der Arbeiterbewegung zur 'Nationalen Frage' stellt sich hierzulande die Frage, ob es nach dem Zivilisationsbruch Auschwitz überhaupt jemals (wieder) einen affirmativen Bezug auf die eigene Nation und Geschichte geben kann oder darf.
Die linke Diskussion über das Verhältnis zur Nation wird von Teilen der intellektuellen Rechten regelmäßig zum Anlass genommen, um für eine Querfrontstrategie zu werben und die Linke aufzufordern, ihren 'nationalen Nihilismus' zu überwinden. In Reaktion darauf hat die Hans-Böckler-Stiftung eine von Vertrauensdozenten und Stipendiaten organisierte Konferenz durchgeführt, auf der Raum für eine wissenschaftliche und politische Beschäftigung mit dem Verhältnis der Arbeiterbewegung zu 'Nation, Nationaler Frage und Globalisierung' geschaffen werden sollte.
Die Konferenz versammelte internationale Wissenschaftler, Stipendiaten und Vertrauensdozenten der Hans-Böckler-Stiftung sowie Gewerkschaftsfunktionäre. Ihr Ziel war es nicht, eine abschließende Positionierung zu finden oder Handlungsanweisungen zu formulieren, sondern kontroverse Standpunkte in einer Atmosphäre aufeinanderprallen zu lassen, die einen Dialog ermöglicht. Dementsprechend inhaltlich heterogen fallen die Beiträge in diesem Sammelband aus, die sich auch in ihrer Form zwischen wissenschaftlichem Aufsatz, Essay und provokativ gehaltenen Thesen bewegen.

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Weitere Infos & Material


Sebastian Voigt/ Heinz Sünker
Einleitung

Marcel van der Linden
Globalisierung und Arbeiterbewegung

Michael Vester
Klassenbildung im historischen und im gegenwärtigen Kapitalismus

Dieter Nelles
Zur Traditionspflege geeignet? Internationaler gewerkschaftlicher Widerstand gegen das NS-Regime

Christoph Jünke
Arbeiterbewegung und nationale Frage

Thorsten Mense: Standortkonkurrenz statt Klassenkampf? Von internationaler Solidarität und ‚nationaler Identität‘

Gideon Botsch
Gewerkschaftlicher Antifaschismus. Die deutsche Gewerkschaftsbewegung in der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus

Sebastian Wertmüller
Rechtspopulismus und Rechtsextremismus als Herausforderungen für Gewerkschaften und die gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Thesen zur Provokation

Ursula Birsl
Die „Junge Freiheit“, die Ideologie der „Neuen Rechten“ und antidemokratisches Denken in Deutschland

Heiko Beyer
Standortnationalismus und Antisemitismus

Klaus Holz und Jan Weyand
Arbeit und Nation. Die Ethik nationaler Arbeit und ihre Feinde am Beispiel Hitlers


Voigt, Sebastian
Sebastian Voigt ist seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin und Lehrbeauftrager am Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Universität Leipzig. Darüber hinaus ist er seit 2016 Lehrbeauftrager am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.
Aktuelles Forschungsprojekt: Genese und Transformation europäischer Wissensgesellschaften.Von 2003–2012 war er am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig tätig. Seit 2015 Fellow am Institut für Soziale Bewegungen, Bochum.

Sünker, Heinz
Heinz Sünker ist Professor für Sozialpädagogik und Sozialpolitik an der Bergischen Universität Wuppertal. Lehr-und Forschungsschwerpunkte: Theorien und Geschichte von Sozialpädagogik, Gesellschaftstheorie und Gesellschaftspolitik; Bildungsforschung und Bildungtheorie; Kindheitsforschung, Kinderpolitik und Kinderrechte; Internationale Vergleiche in Bildung und Sozialer Arbeit; Gesellschaftsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte

Sebastian Voigt ist seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin und Lehrbeauftrager am Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Universität Leipzig. Darüber hinaus ist er seit 2016 Lehrbeauftrager am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.
Aktuelles Forschungsprojekt: Genese und Transformation europäischer Wissensgesellschaften.Von 2003–2012 war er am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig tätig. Seit 2015 Fellow am Institut für Soziale Bewegungen, Bochum.

Heinz Sünker ist Professor für Sozialpädagogik und Sozialpolitik an der Bergischen Universität Wuppertal. Lehr-und Forschungsschwerpunkte: Theorien und Geschichte von Sozialpädagogik, Gesellschaftstheorie und Gesellschaftspolitik; Bildungsforschung und Bildungtheorie; Kindheitsforschung, Kinderpolitik und Kinderrechte; Internationale Vergleiche in Bildung und Sozialer Arbeit; Gesellschaftsgeschichte und Wissenschaftsgeschichte.



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