Buch, Deutsch, Band 13, 220 Seiten
Reihe: Studien zur Schulpädagogik
Buch, Deutsch, Band 13, 220 Seiten
Reihe: Studien zur Schulpädagogik
ISBN: 978-3-86064-801-8
Verlag: Kovac
Fünf Jahre lang verfolgte eine Studie den Werdegang von Schülern aus ostwestfälischen Grundschulen für Erziehungshilfe, um Indikatoren zu ermitteln, die eine erfolgreichere Rückschulung von verhaltensgestörten Sonderschülern in die allgemeine Schule bedingen. Dabei stellte der Autor fest, dass CTF 20, BAUT und Bielefelder Schulquiz verlässliche Instrumentarien einer individuumszentrierten Diagnose sind, während sich Lehrereinschätzungen und Noten als nur bedingt valide herausstellten.
Je höher die kognitiven Leistungen und Fähigkeiten des Schülers sind, desto eher erfolgt eine Rückschulung, und desto größer sind seine Chancen auf Erfolg. Bereits die Mathematiknote lässt zuversichtliche Prognosen zu. Verhaltensvariabeln und schulorganisatorische Bedingungen spielen demgegenüber nur eine untergeordnete Rolle.
Die Ergebnisse weisen auf Schwächen in der gängigen Kategorisierungspraxis von Verhaltensgestörten hin, denn viele SfE-Schüler scheinen allein aufgrund ihrer intellektuellen Voraussetzung einen zielgleichen Unterricht in der allgemeinen Schule nicht folgen zu können. Wird die SfE ihrem Rückschulungsauftrag nicht gerecht?