Vogt | Cycle Breaker: Für mein Kind mache ich es anders | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 255 Seiten

Vogt Cycle Breaker: Für mein Kind mache ich es anders

Toxische Muster in der Familie durchbrechen und nachsichtig mit sich selbst bleiben
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-407-86830-5
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Toxische Muster in der Familie durchbrechen und nachsichtig mit sich selbst bleiben

E-Book, Deutsch, 255 Seiten

ISBN: 978-3-407-86830-5
Verlag: Julius Beltz GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



»Break the Cycle!« ist der Anspruch, den viele Eltern an sich selbst haben: eine Befreiung von schädlichen Denk- und Verhaltensmustern aus früheren Generationen, damit ihre Kinder psychisch gesund aufwachsen. Dieses Buch benennt die 20 häufigsten schädlichen Muster und zeigt Eltern, wie sie diese durchbrechen können. Dabei ist es besonders wichtig, dass Eltern nachsichtig mit sich selbst bleiben, denn auch sie werden unbewusst Muster weitergeben. Und das ist okay, solange sie ihren Kindern das richtige Werkzeug mitgeben, um später selbst Cycle Breaker werden zu können.

Leandra Vogt ist studierte Kindheitspädagogin und Resilienztrainerin. Als Elternbegleiterin, Dozentin und Podcasterin macht sie die Erkenntnisse der Resilienzforschung auf www.familienort.com versteh- und integrierbar für Familien. Mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern lebt sie in der Nähe von Zürich.

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Weitere Infos & Material


Bin ich toxisch? – Cycle Breaker FAQ
Nutzen wir also die Resilienzförderung als zentralen Kraftspender für herausfordernde, transgenerationale Umbrüche innerhalb unserer Familie, so lass uns folgende Schlüsselkompetenzen festhalten, die wir in diesem wichtigen Prozess als Vitamine und Nährstoffe für unsere mentale Stärke nutzen können: Mit innerer Stärke Kreisläufe durchbrechen 1. Akzeptanz leben: Die Vergangenheit und die damit verbundenen Schmerzen akzeptieren, ohne sie zu leugnen oder zu verdrängen. 2. Gefühle zulassen: Die Emotionen, die mit diesen Wunden verbunden sind, fühlen und ausdrücken. Dies kann durch Gespräche, Schreiben oder therapeutische Unterstützung geschehen. 3. Verständnis entwickeln und sich selbst als wirksam empfinden: Verstehen, wie diese Wunden unser Verhalten und unsere Überzeugungen beeinflussen, sie bewusst verändern und neue Werte für uns festlegen und in unserem Familienleben umsetzen können. 4. Eigenverantwortung übernehmen, lösungsorientiert denken und neues Verhalten etablieren: Bewusst neue, gesunde Verhaltensweisen und Muster entwickeln, die uns und unseren Kindern zugutekommen. In diesem Kapitel gehen wir der Frage nach, ab wann ein Verhaltensmuster als hinderlich betrachtet werden kann, und finden heraus, wie wir zwischen bewusster Alltagsgestaltung und therapiebedürftigen Themen unterscheiden können. Im Downloadmaterial findest du praktische Hilfestellungen, wie du den richtigen Therapeuten findest und worauf du bei der Auswahl von Coaches und Beratern achten kannst. Woran merke ich, ob ich ein Trauma, ein schwieriges Muster oder limitierende Überzeugungen weitergebe?
Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass du eigene, alte und heute hinderliche Muster an deine Kinder weitergibst. Um diese zu identifizieren, kann es sich lohnen, über einen festgelegten Zeitraum immer mal wieder Tagebuch zu führen und unter Berücksichtigung folgender Punkte deine Erfahrungen im Alltag mit Kind zu notieren: 1. Sich wiederholendes Verhalten: Beobachte, ob du Verhaltensweisen oder Reaktionen an den Tag legst, die du schon bei deinen Eltern oder Großeltern gesehen hast. Oft sind es genau diese unbewussten Muster, die weitergegeben werden. Zum Beispiel könntest du bemerken, dass du in Stresssituationen ähnlich reagierst wie deine Eltern, sei es durch Wutausbrüche, totalen Rückzug oder übermäßige Strenge. 2. Übermäßige Reaktionen: Wenn du in bestimmten Situationen stark überreagierst oder dich irrational verhältst, kann das ein Hinweis auf ein ungelöstes Trauma sein. Deine Kinder könnten diese Reaktionen übernehmen und ähnlich reagieren. Beispielsweise könnte eine scheinbar harmlose Bemerkung deines Kindes bei dir eine extreme emotionale Reaktion hervorrufen, die in keinem Verhältnis zur Situation steht. 3. Gefühle der Hilflosigkeit oder Überforderung: Wenn du oft das Gefühl hast, in bestimmten Erziehungssituationen überfordert zu sein oder keinen Einfluss nehmen zu können, könnte dies auf alte, unbewältigte Traumata oder Muster hindeuten. Diese Gefühle können sich in Aussagen wie »Ich weiß einfach nicht mehr weiter« oder »Ich kann das nicht mehr« äußern. 4. Körperliche Symptome: Stress und Traumata manifestieren sich oft auch körperlich, beispielsweise durch Schlafstörungen, chronische Schmerzen oder andere gesundheitliche Probleme. Diese können wiederum das Familienleben belasten und Muster verstärken. Wenn du beispielsweise häufig unter Spannungskopfschmerzen leidest, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass ungelöste emotionale Belastungen im Spiel sind. Muss ich wirklich jeden Kreislauf durchbrechen?
Nicht jedes Trauma oder alte Muster muss zwangsläufig weitergegeben werden, und anders, als uns Social Media und Co schnell glauben lassen: Nicht jedes Muster ist toxisch, und wir müssen und können auch gar nicht alles »heilen«, was viele Generationen vor uns an Lebenserfahrungen angehäuft und weitergegeben haben. Es ist jedoch wichtig, bewusst mit ihnen umzugehen und sie zu bearbeiten, wenn sie dich und deine Familie belasten oder behindern. Eine gute Orientierung bieten dir folgende Fragen: Beeinflusst das Muster mein Verhalten oder meine Entscheidungen negativ? Wenn du bemerkst, dass bestimmte Verhaltensweisen deine Beziehungen beeinträchtigen oder dich in deinem Alltag stark einschränken, ist das ein klarer Hinweis darauf, dass eine Bearbeitung notwendig ist. Führt es zu Konflikten oder Missverständnissen in meiner Familie? Häufige Streitereien oder Spannungen, die immer wieder aus denselben Gründen entstehen, können ein Zeichen dafür sein, dass tiefere Muster am Werk sind. Habe ich das Gefühl, dass ich nicht in der Lage bin, mein volles Potenzial zu entfalten? Wenn du das Gefühl hast, dass dich etwas zurückhält oder du dich selbst sabotierst, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Wenn du diese Fragen mit »Ja« beantwortest, ist es ratsam, die Muster zu bearbeiten – eventuell auch mit weiterer Hilfe. Es ist wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein und sich bewusst zu machen, dass es ein Zeichen von Stärke ist, Hilfe anzunehmen und sich weiterzuentwickeln. Wie differenziere ich zwischen schweren Altlasten und individuellen Prägungen?
Schwere Altlasten sind oft das Ergebnis tiefgreifender und traumatischer Erfahrungen, die in der Vergangenheit liegen und immer noch einen starken Einfluss auf dein gegenwärtiges Leben haben. Diese können sich in intensiven emotionalen Reaktionen, wiederkehrenden Albträumen oder Flashbacks äußern. Individuelle Prägungen hingegen sind Verhaltensmuster und Überzeugungen, die du im Laufe deines Lebens erworben hast, ohne dass sie unbedingt mit einem Trauma verbunden sind. Diese Prägungen können auch positiv sein und deine Persönlichkeit und Lebensweise prägen, ohne dass sie dich stark belasten. Es ist wichtig zu erkennen, dass schwere Altlasten häufig professioneller Unterstützung bedürfen, um verarbeitet zu werden, während individuelle Prägungen oft durch Selbstreflexion und bewusste Veränderung angepasst werden können. Über die Angst, dem eigenen Kind zu schaden
Eine der größten Ängste vieler Eltern ist die Sorge, ihren Kindern durch ihr eigenes Verhalten oder ihre Erziehungsentscheidungen zu schaden. In diesem Kapitel werden wir uns damit auseinandersetzen, ab wann man einem Kind wirklich schadet, wie viel Tradition ein Kind braucht und wie man die Balance zwischen traditionellem Wissen und modernen Ansätzen findet. Außerdem besprechen wir, warum moderne Erziehungsmethoden oft auf Gegenwind stoßen und wie Eltern herausfinden können, was ihr Kind wirklich braucht, besonders wenn sie selbst diese Erfahrungen nicht gemacht haben. Ab wann schade ich meinem Kind?
Jeder Elternteil möchte das Beste für sein Kind. Doch manchmal stellen wir uns die Frage: Ab wann schade ich meinem Kind? Schaden entsteht, wenn die Bedürfnisse des Kindes systematisch ignoriert, abgewertet oder...



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