Vogt | Christliche Umweltethik | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 760 Seiten

Vogt Christliche Umweltethik

Grundlagen und zentrale Herausforderungen

E-Book, Deutsch, 760 Seiten

ISBN: 978-3-451-83110-2
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen bedarf es eines neuen Bundes zwischen Mensch und Erde. Wegweisungen hierfür wurden in den Sustainable Development Goals der UNO und in der Enzyklika Laudato si' formuliert. Darauf aufbauend legt der Autor eine systematische umweltethische Reflexion vor, die sich mit den vielfältigen Spannungen zwischen den normativen Ansprüchen von Klima- und Umweltschutz und den Bedingungen gesellschaftlicher Transformation auseinandersetzt. Die Religionen betrachtet er als wesentlichen Faktor für die Vermittlung zwischen den Vorstellungen des guten Lebens und den gesellschaftlichen Strukturen, die das Streben danach organisieren. In 22 Kapiteln werden die maßgeblichen sozialethischen Theoriemodelle, die ökotheologische Tiefendimension und die praktischen Handlungsfelder ausgelotet. Auf diese Weise erkundet das Buch das im Entstehen begriffene Forschungsfeld der Umweltethik und bietet ein umfassendes, lehrbuchhaft aufgebautes Kompendium des ökologischen Wissens.
Vogt Christliche Umweltethik jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Markus Vogt Christliche Umweltethik;1
2;Impressum;5
3;Inhalt;6
4;Vorwort;20
5;Einführung zur Fragestellung;21
5.1;a) Der Ruf nach einem neuen Bund zwischen Mensch und Umwelt;21
5.2;b) Die christliche Perspektive;24
5.3;c) Zum Begriff Umweltethik;26
5.4;d) Zum Aufbau des Buches;32
6;Teil I Methodische, empirische und gesellschaftstheoretische Grundfragen;36
6.1;1. Die Rolle von Moral und Religion im Umweltdiskurs;38
6.1.1;1.1 Ziele und Methoden der Ethik;38
6.1.1.1;a) Begriffliche Abgrenzungen und Arbeitsweisen;38
6.1.1.2;b) Die moralpsychologische Ebene: Wie kommen wir vom Sollen zum Wollen?;41
6.1.1.3;c) Die strukturelle Ebene: Vermeidung der „Moralisierungsfalle?;44
6.1.1.4;d) Aporien der Umweltethik im Spannungsfeld zwischen Recht, Politik und Ökonomie;46
6.1.2;1.2 Themen und Entwicklungen der Umweltethik;48
6.1.2.1;a) Zur Geschichte der Umweltethik und ihren Themen;48
6.1.2.2;b) Nachhaltigkeit als dominante Kategorie gegenwärtiger Umweltethik;50
6.1.2.3;c) Die Anthropozändebatte;52
6.1.2.4;d) Die endlose Debatte um „Anthropozentrik?;53
6.1.2.5;e) Umweltethik als Raumtheorie;55
6.1.2.6;f) Tugendethische Zugänge und der Anspruch einer ökosozialen Transformationsethik;56
6.1.2.7;g) Konflikte durch das Nebeneinander unterschiedlicher Modelle;57
6.1.2.8;h) Strukturmerkmale der Umweltethik;58
6.1.3;1.3 Christliche Umweltethik zwischen Rationalität und Glaube;60
6.1.3.1;a) „Mehrsprachigkeit? statt Theologieabstinenz;64
6.1.3.2;b) Die ökologischen Herausforderungen als „locus theologicus?;66
6.1.3.3;c) Anforderungen an eine lernende Kirche;68
6.1.3.4;d) Kompetenzen der Kirche im ökologischen Diskurs;71
6.2;2. Situationsdiagnose: Dimensionen der Umweltkrise;77
6.2.1;2.1 Die Wahrnehmung der Umweltprobleme im Schatten der Krisenrhetorik;77
6.2.1.1;a) Krise als suggestiver Begriff;78
6.2.1.2;b) Wahrnehmungsprobleme;80
6.2.2;2.2 Klimawandel: Fakten, Prognosen und Hypothesen;81
6.2.2.1;a) Kippelemente im Erdsystem;85
6.2.3;2.3 Der Verlust der Artenvielfalt: das sechste große Massensterben der Evolution;88
6.2.4;2.4 Wasserknappheit;91
6.2.5;2.5 Ressourcenverknappung;93
6.2.5.1;a) Die Gefährdung grundlegender Ökosystemleistungen;93
6.2.5.2;b) Fossile Energien;96
6.2.5.3;c) Earth Overshoot Day;99
6.2.6;2.6 Müll;100
6.2.7;2.7 Deutschland als „grünes Paradies??;103
6.2.8;2.8 Globale Externalisierung der Umweltbelastungen als „schleichende Gewalt?;106
6.2.9;2.9 Resümee: Anzeichen eines Epochenwandels;109
6.3;3. Die neue erdgeschichtliche Epoche des Anthropozäns;111
6.3.1;3.1 Der Mensch als „Ingenieur der Biosphäre??;111
6.3.1.1;a) Der tiefe Eingriff in das Lebenssystem des Planeten;111
6.3.1.2;b) Wann beginnt das Anthropozän?;115
6.3.2;3.2 Planetare Grenzen;118
6.3.2.1;a) Das normative Konzept des „safe and just space?;118
6.3.2.2;b) Der Mensch als „Fossil einer fernen Zukunft?;121
6.3.2.3;c) Eine veränderte Form des ethischen Fragens;124
6.3.3;3.3 Kritik des Anthropozäns;127
6.3.3.1;a) Die Vermischung unterschiedlicher Diskursebenen;127
6.3.3.2;b) Kapitalozän und Ecozän als Alternativvorschläge;129
6.3.3.3;c) Ökolinguistische Kritik;131
6.3.3.4;d) Das ökomodernistische Manifest als anthropologisch umgebogene Theodizee;132
6.3.3.5;e) Die Ambivalenz des Climate Engineerings;133
6.3.3.6;f) Kritik der impliziten Anthropologie;134
6.3.3.7;g) Verschleierung von Machtverhältnissen;137
6.3.4;3.4 Auf der Suche nach einer Ethik für das Anthropozän;138
6.3.4.1;a) Ökologische Transformation humanistischer Leitwerte;138
6.3.4.2;b) Eine umweltethische Wiederentdeckung bewährter Tugenden;141
6.3.4.3;c) Ethics for a broken world;143
6.3.4.4;d) Eine neue Stufe in der Entwicklung der Moral?;146
6.4;4. Sinnsuche nach dem Verlust des Fortschritts- und Wachstumsglaubens;148
6.4.1;4.1 Die Fortschrittsdebatte als Konfliktzentrum der Umweltethik;148
6.4.1.1;a) Zur geschichtlichen Entwicklung der Fortschrittsidee;150
6.4.1.2;b) Erschöpfung utopischer Energien?;153
6.4.1.3;c) Die Dialektik von Fortschritt und Risiko;155
6.4.1.4;d) Beschleunigungspathologien;157
6.4.1.5;e) Fortschritt und christliche Hoffnung;158
6.4.1.6;f) Prinzip Verantwortung versus Prinzip Hoffnung;161
6.4.2;4.2 Wege zur Messung von Wohlstand und Wachstum;163
6.4.2.1;a) Wohlstandsindikatoren;163
6.4.2.2;b) Bruttonationalglück;166
6.4.2.3;c) Indikatoren für die Schattenseiten des Wachstums;168
6.4.2.4;d) Grünes und inklusives Wachstum;170
6.4.3;4.3 Postwachstumsökonomie – eine Antwort auf die Krisen der Wirtschaft?;172
6.4.3.1;a) Wachstum als Grundlage des gegenwärtigen Gesellschaftsvertrages;172
6.4.3.2;b) Postwachstumsökonomie;173
6.4.3.3;c) Doppelte Entkopplung und ökologische Modernisierung;175
6.4.3.4;d) Postwachstum und Nachhaltigkeit;176
6.4.3.5;e) „Raus aus der Wachstumsgesellschaft??;178
6.4.3.6;f) Vom homo faber zum homo horticus;183
7;Teil II Theologische und kirchenamtliche Zugänge;186
7.1;5. Schöpfungstheologie in ethischer Perspektive;188
7.1.1;„Rethinking our own religion?;188
7.1.2;5.1 Biblische Zugänge;191
7.1.2.1;a) Zur Komposition der Schöpfungserzählungen;191
7.1.2.2;b) Der Herrschaftsauftrag;192
7.1.2.3;c) Gottebenbildlichkeit und „Erdverbundenheit? des Menschen;195
7.1.2.4;d) Anthropologie als zentraler Bestandteil der biblischen Schöpfungstheologie;197
7.1.2.5;e) Sabbat: die Krone der Schöpfung;199
7.1.2.6;f) Biologisches Wissen und Elemente von Nachhaltigkeit im antiken Israel;200
7.1.2.7;g) Natur als Schöpfung wahrnehmen: Schöpfungsvertrauen;203
7.1.3;5.2 Elemente einer naturethischen Erschließung christlicher Schöpfungstheologie;206
7.1.3.1;a) Sprachphilosophisch: der performative Sinn der Schöpfungstheologie;206
7.1.3.2;b) Fundamentaltheologisch: der Schöpfungsglaube als Tatsache;209
7.1.3.3;c) Ethisch: vier Leitbegriffe schöpfungstheologischer Umweltethik;212
7.1.4;5.3 Naturphilosophische Zugänge;214
7.1.4.1;a) Komplementarität von Naturwissenschaft und Theologie;214
7.1.4.2;b) Die existentielle Einsamkeit des Menschen im modernen Kosmos;217
7.1.4.3;c) Biblischer Schöpfungsglaube und dynamische Naturauffassung;218
7.2;6. Die verspätete Annäherung des katholischen Lehramtes an die Umweltfrage;220
7.2.1;6.1 Stellungnahmen des katholischen Lehramtes bis 2009;220
7.2.1.1;a) Paul VI.: Ganzheitliche Entwicklung;220
7.2.1.2;b) Johannes Paul II.: Humanökologie;222
7.2.1.3;c) Benedikt XVI.: Erneuerung des Naturrechts;224
7.2.2;6.2 Bilanz und Perspektiven für den lehramtlichen Beitrag zur Umweltethik;226
7.2.3;6.3 Weiterentwicklungen und Impulse auf regionalkirchlicher Ebene;227
7.2.3.1;a) Vorreiterrolle der Deutschen Bischofskonferenz in Umweltfragen;229
7.2.3.2;b) Netzwerkarbeit auf europäischer Ebene;232
7.2.4;6.4 Bilanz der lehramtlichen Äußerungen nach den Kriterien der Öffentlichen Theologie;235
7.3;7. Laudato si’: ein neues Kapitel der Katholischen Soziallehre;241
7.3.1;7.1 Der katholische Verspätungsfaktor;241
7.3.2;7.2 Aufbau und methodische Prämissen der Enzyklika;243
7.3.3;7.3 Verknüpfung lateinamerikanischer und franziskanischer Spiritualität;246
7.3.4;7.4 Erkenntnistheoretische Pointen im Klimadiskurs;249
7.3.5;7.5 Der schillernde Begriff von Ökologie;252
7.3.5.1;a) Begriffsverwendung in der Enzyklika;252
7.3.5.2;b) Der Krausismo als ökophilosophischer Hintergrund;253
7.3.5.3;c) Zur systematischen Einordnung des Ökologiebegriffs;255
7.3.6;7.6 Revisionen des Entwicklungsdiskurses;256
7.3.7;7.7 Die politischen Raumkonstruktionen von Gesellschaft und Umwelt;258
7.3.8;7.8 Die Enzyklika als Impulsgeberin für die Kirche als change agent;261
7.3.8.1;a) Mitwirkung bei einem Epochenwandel;261
7.3.8.2;b) Vermittlung zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und kollektiven Emotionen;262
7.3.8.3;c) Transformative Utopien;264
7.3.9;7.9 Medienecho und Wirkungspotentiale;266
7.3.10;7.10 Resümee;268
7.4;8. Ökotheologie: interreligiöse und ökumenische Perspektiven;269
7.4.1;8.1 Die Vielfalt der Perspektiven;269
7.4.2;8.2 Judentum: Spurensuche nach dem Angesicht Gottes in der Welt;272
7.4.3;8.3 Islam: Umweltschutz im Zeichen weitreichender Rechtsprinzipien;275
7.4.4;8.4 Der Weltrat der Kirchen als Pionier der Umweltbewegung;278
7.4.5;8.5 Ökumenische und interreligiöse Initiativen;280
7.4.5.1;a) Die Erd-Charta-Bewegung;282
7.4.6;8.6 Ökotheologie – Reflexionen zum Verhältnis von Mensch, Natur und Gott;284
7.4.6.1;a) Verspätete Anerkennung indigener Traditionen;286
7.4.6.2;b) Der ökologische Dialog als locus theologicus für die Gottesfrage;288
8;Teil III Ethisch-systematische Zugänge;292
8.1;9. Jenseits des Naturalismus: Zum Verhältnis von Empirie und Ethik;294
8.1.1;9.1 Die Falle des naturalistischen Fehlschlusses;294
8.1.1.1;a) Humes sprachtheoretische Unterscheidung zwischen Deskription und Präskription;294
8.1.1.2;b) Moores Analyse des Prädikates „gut? als Relationsbegriff;296
8.1.1.3;c) Varianten des Naturalismus;298
8.1.2;9.2 Die normative Suggestion ökologischer Gleichgewichtsmodelle;300
8.1.2.1;a) Evolution jenseits von Gleichgewichtszuständen;301
8.1.2.2;b) Ökologie als Basiswissen für Umweltplanung;301
8.1.2.3;c) Die normative Affinität der Ökologie;302
8.1.3;9.3 Die positivistische Abstinenz von Werturteilen;304
8.1.3.1;a) Die „zwei Kulturen? und der Rückstand des Orientierungswissens;305
8.1.3.2;b) Die antipositivistische Wende der Wissenschaftstheorie;306
8.1.4;9.4 „Empirische Ethik?: ein klärungsbedürftiger Begriff;307
8.1.4.1;a) Ethik als partiell empirische Wissenschaft;308
8.1.4.2;b) Emanzipation und Alltagsnähe empirisch fundierter Ethik;310
8.1.4.3;c) Der lange Schatten des Naturrechts;312
8.1.4.4;d) Das interdisziplinäre Forschungsdesign der Umweltethik;313
8.1.5;9.5 Epistemischer Realismus;314
8.1.5.1;a) Moralische Fakten;315
8.1.5.2;b) Moralische Gründe: nur Instrumente zur Optimierung eines angenehmen Lebens?;316
8.1.5.3;c) Der Antirealismus als Strategie der Klimaskeptiker;318
8.1.5.4;d) Perspektiven für einen christlichen Realismus;319
8.1.6;9.6 Der Nomos der Erde;320
8.1.6.1;a) Sozialethisch erweiterte Bionik jenseits des Naturalismus;322
8.1.7;9.7 Conclusio: Natur als Grenze und Anspruch;323
8.2;10. Philosophische Begründungstypen der Umweltethik;325
8.2.1;10.1 Der Argumentationsraum der Umweltethik;325
8.2.1.1;a) Landkarte der Naturethik;328
8.2.2;10.2 Von der Anthropozentrik zur Anthroporelationalität;330
8.2.2.1;a) Das Inklusionsproblem;330
8.2.2.2;b) Typen umweltethischer Begründung;332
8.2.2.3;c) Ökologische Aufklärung der Anthropozentrik;334
8.2.2.4;d) Vernetzung als Schlüsselprinzip der Umweltethik;338
8.2.3;10.3 Die neue Anthropozentrik im Anthropozän als Faktum und Problem;340
8.2.4;10.4 „Homo mundanus?;344
8.2.5;10.5 Ökologische Erweiterung der Menschenrechte;348
8.3;11. Ressourcengerechtigkeit im Anspruch von Klimawandel und Armutsbekämpfung;355
8.3.1;11.1 Zur Strukturierung des Diskurses durch die Begriffswahl;356
8.3.1.1;a) Zur Begriffswahl;356
8.3.1.2;b) Zur Typologie globaler Ressourcenkonflikte;359
8.3.1.3;c) Unterschiedliche Konzeptionen von Gerechtigkeit als Strukturierung des Diskurses;361
8.3.2;11.2 Dimensionen globaler Ressourcengerechtigkeit;366
8.3.2.1;a) Legalgerechtigkeit: ökologische Weiterentwicklung des Völkerrechts;366
8.3.2.2;b) Verteilungsgerechtigkeit: wie viel Gleichheit ist gerecht?;370
8.3.2.3;c) Tauschgerechtigkeit: offene Fragen im Eigentumsrecht;376
8.3.2.4;d) Korrektive Gerechtigkeit und ökologische Schuld;379
8.3.3;11.3 Klimagerechtigkeit als Bewährungsprobe globaler Fairness;381
8.3.3.1;a) Recht auf Entwicklung (green development rights);382
8.3.3.2;b) Vertragsschluss über CO2-Obergrenzen und Annäherung;383
8.3.3.3;c) Globaler Egalitarismus als Grundlage des Global Deal zum Klimaschutz?;385
8.4;12. Intergenerationelle Verantwortung im Horizont einer Theologie der Zeit;389
8.4.1;12.1 Die Entdeckung der Zukunft: Die zeitliche Erweiterung von Gerechtigkeit;389
8.4.1.1;a) Verteilungsprobleme werden nicht abgelöst, sondern überlagert;390
8.4.1.2;b) Verantwortung, Gerechtigkeit oder Solidarität?;391
8.4.2;12.2 Postulate intergenerationeller Verantwortung;393
8.4.2.1;a) Anfragen an das Postulat „Gleiche Lebenschancenfür künftige Generationen?;396
8.4.2.2;b) Künftige Generationen als Rechtssubjekte?;396
8.4.2.3;c) Was ist die zeitliche Reichweite intergenerationeller Gerechtigkeit?;398
8.4.2.4;d) Die Unbekanntheit künftiger Bedürfnisse und Entwicklungen;399
8.4.2.5;e) Das Motivationsproblem;401
8.4.3;12.3 Umweltethische Konturen einer Theologie der Zeit;402
8.4.3.1;a) Die Ambivalenz der Beschleunigung;402
8.4.3.2;b) Rhythmen und Resonanzbeziehungen contra Beschleunigungsgesellschaft;404
8.4.3.3;c) Theologie der Zeit: Hoffnung jenseits von Fortschrittsoptimismus;406
8.4.3.4;d) Das tripolare Zeitgefüge;408
8.4.3.5;e) Zeitpolitik und intergenerationelle Gerechtigkeit;411
8.5;13. Risikomündigkeit und Resilienz als Strategien für die „Große Transformation?;413
8.5.1;Risiko: eine Frage der Wahrnehmung;413
8.5.2;13.1 Muster unbewältigter Komplexität in Politik und Gesellschaft;414
8.5.2.1;a) Die deklamatorische Verantwortungsüberlastung der Politik;414
8.5.2.2;b) Die Logik des Misslingens;415
8.5.2.3;c) Unterschätzung des „Risikofaktors Mensch?;417
8.5.2.4;d) Risikomündigkeit angesichts systematischen Unwissens;417
8.5.3;13.2 Kontingenz als Herausforderung für Ethik und Theologie;420
8.5.3.1;a) Unsicherheit als Bestandteil der „kognitiven Infrastruktur? spätmoderner Moral;420
8.5.3.2;b) „Moral im Zweifel?: freiheitsorientierte Akzeptanz des Nichtwissens;421
8.5.3.3;c) Die Grenzen von rational choice angesichts von Komplexität und Unsicherheit;422
8.5.3.4;d) Theologie – die Wissenschaft vom gewussten Nichtwissen;424
8.5.3.5;e) Entschiedenheit: Wiederentdeckung einer existentiellen Dimension von Entscheidung;425
8.5.3.6;f) Die humane Bedeutung des Zufälligen;427
8.5.4;13.3 Zauberwort Resilienz: Von der Defizit- zur Ressourcenorientierung;428
8.5.4.1;a) Was bedeutet Resilienz? Eine erste Annäherung an den Begriff;429
8.5.4.2;b) Die psychologische Dimension: Das Geheimnis von „Steh-auf-Menschen?;431
8.5.4.3;c) Geophysikalisch: Planetary boundaries;434
8.5.4.4;d) Sozioökonomisch: Mehr als Effizienz;436
8.5.5;13.4 Die Bedeutung der Resilienz für die Umweltethik;439
8.5.5.1;a) Resilienz als Forschungsprogramm: Fünf Thesen;439
8.5.5.2;b) Resilienz erster und zweiter Ordnung;441
8.5.5.3;c) Die unterschiedlichen Dimensionen von Resilienz;443
8.5.5.4;d) Resilienz und Nachhaltigkeit;444
8.6;14. Tierethik;446
8.6.1;14.1 Zur Aktualität und Abgrenzung der Fragestellung;446
8.6.1.1;a) Animal turn;446
8.6.1.2;b) Die Verortung der Tierethik;448
8.6.2;14.2 Doppelmoral im gegenwärtigen Mensch-Tier-Verhältnis;449
8.6.2.1;a) Die Dynamik der Entfremdung;449
8.6.2.2;b) Doppelmoral unaufgelöster Widersprüche;450
8.6.3;14.3 Philosophisch-ethische Begründungsmodelle;453
8.6.3.1;a) Präferenzutilitarismus;453
8.6.3.2;b) Individualrechte für Tiere;455
8.6.3.3;c) Weiterentwicklung von Kant;456
8.6.3.4;d) „Zoophile Ethik? im deutschen Sprachraum;457
8.6.3.5;e) Rechtsphilosophische Nüchternheit;458
8.6.3.6;f) Pragmatik des Nichtwissens;459
8.6.3.7;g) Resümee: „ein Rest von Tragik?;460
8.6.4;14.4 Theologische Perspektiven: Das Tier als Mitgeschöpf;462
8.6.4.1;a) Jenseits der Defensive;462
8.6.4.2;b) Mitgeschöpfe: Biblische Annäherungen;463
8.6.4.3;c) Tierethos im christlichen Brauchtum;465
8.6.4.4;d) Der Vorrang des Seins vor dem Nützlichsein;466
8.6.4.5;e) Die Wiederentdeckung der Welt als Mitkreatur steht noch bevor;467
8.6.5;14.5 Ethische Kriterien für praktischen Tierschutz;469
8.6.5.1;a) Tierversuche;471
8.6.5.2;b) Monofunktionale Maximierungslogik in der (genetischen) Züchtung;472
8.6.5.3;c) Prioritäten einer artgerechten Tierhaltung und Tierwohl;473
8.6.6;14.6 Erhalt der Artenvielfalt;476
8.6.6.1;a) Ein Viertel der Arten sind vom Aussterben bedroht;476
8.6.6.2;b) Die expansive Landwirtschaft als Treiber;477
8.6.6.3;c) Vom Arten- zum Biodiversitätsschutz;479
8.6.7;14.7 Resümee: eine Horizonterweiterung neuzeitlicher Ethik;481
8.7;15. Nachhaltigkeit als Basis für einen neuen Gesellschaftsvertrag;483
8.7.1;15.1 Ökologisch: Forstwirtschaftliche Impulse für das Gemeinwohl;485
8.7.2;15.2 Politisch: Nachhaltigkeit als Querschnittspolitik;488
8.7.3;15.3 Gerechtigkeitstheoretisch: Intergenerationelle und globale Verantwortung;489
8.7.4;15.4 Sozioökonomisch: Operationalisierungen des Nachhaltigkeitsprinzips;492
8.7.5;15.5 Demokratisch: Pluralismus, Partizipation und demokratische Innovation;494
8.7.6;15.6 Kulturell: Lebensstil und ein neues Wohlstandsmodell;498
8.7.7;15.7 Zeitpolitisch: Rhythmen jenseits der Beschleunigungsgesellschaft;500
8.7.8;15.8 Theologisch: Schöpfungsglaube und Nachhaltigkeit;503
9;Teil IV Ausgewählte Handlungsfelder;508
9.1;16. Die Sustainable Development Goals und der Klimavertrag von Paris – Maßstäbe für einen neuen Gesellschaftsvertrag;510
9.1.1;16.1 Entstehung und Inhalte des Zielkatalogs;510
9.1.1.1;a) Siebzehn Ziele für eine bessere Welt;513
9.1.2;16.2 Stärken und Schwächen der SDGs;515
9.1.2.1;a) Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Enzyklika;517
9.1.3;16.3 „The Future is Now?: Der Global Sustainable Development Report 2019;518
9.1.4;16.4 Der Weltklimavertrag von Paris: Fahrplan für eine postfossile Gesellschaft;523
9.1.4.1;a) Zentrale Ergebnisse;523
9.1.4.2;b) Grenzen und Desiderate;525
9.1.4.3;c) Die Rolle der Kirchen und die Aufgaben der Ethik;527
9.1.5;16.5 Der lange Schatten des kolonialen Entwicklungsdenkens;528
9.1.5.1;a) Das Entwicklungsparadigma: Wegbereiter für die imperiale Macht des Westens?;530
9.1.6;16.6 Resümee „sustainable survival goals?;534
9.2;17. Die Moral der Energiewende;536
9.2.1;17.1 Energie ist eine Frage der Ordnungsethik;536
9.2.2;17.2 Verzögerung des fossilen Endspiels;540
9.2.3;17.3 Die deutsche Energiewende in europäischem und globalem Kontext;542
9.2.4;17.4 Risikomündigkeit in Zeiten der Energiewende;545
9.2.5;17.5 Suffizienzstrategien als Teil nachhaltiger Energiewirtschaft;548
9.2.6;17.6 Das kohlenstoffbasierte Wirtschaftsmodell ist normativ unhaltbar;550
9.3;18. Bioökonomie: Innovationskonzept für Ressourcenschonung und Abfallvermeidung;554
9.3.1;18.1 Das Versprechen einer neuen Synthese von Ökologie und Ökonomie;554
9.3.1.1;a) Beispiele visionärer und zugleich ambivalenter Potentiale der Bioökonomie;557
9.3.2;18.2 Kleine Begriffsgeschichte;558
9.3.3;18.3 Vier Bedingungen ethisch verantwortbarer Bioökonomie;561
9.3.4;18.4 Innovationsethik für eine ressourcenschonende Bioökonomie;569
9.3.4.1;a) Ressourcen als kultur- und technikabhängige Größe;569
9.3.4.2;b) Technische Kreativität in eine neue Richtung lenken;570
9.3.4.3;c) Das Responsible Research and Innovation-Konzept der EU;572
9.3.4.4;d) Vorsorge und Innovation;575
9.3.5;18.5 Resümee;577
9.4;19. Grüne Gentechnik zwischen Überzeugungs- und Interessenskonflikten;579
9.4.1;19.1 Die dritte grüne Revolution und ihre ethischen Ambivalenzen;579
9.4.1.1;a) Grüne Gentechnik zwischen Interessens- und Überzeugungskonflikten;579
9.4.1.2;b) Dritte Grüne Revolution durch Gentechnik;581
9.4.1.3;c) Die neue Methode von CRISPR/Cas;582
9.4.1.4;d) Gentechnik im Kontext ambivalenter Landwirtschaftspolitik;584
9.4.2;19.2 Theologische und ethische Orientierungen;585
9.4.2.1;a) Schöpfungstheologische Ausgangspunkte;585
9.4.2.2;b) Gentechnik als Handwerk;587
9.4.2.3;c) Verantwortung als Methode;589
9.4.2.4;d) Gerechtigkeit aus der Perspektive der Schwachen;590
9.4.2.5;e) Risiko-Ethik;592
9.4.2.6;f) Die Problematik des Koexistenzversprechens;594
9.4.3;19.3 Ethische Analysen gesellschaftlicher Konflikte;595
9.4.3.1;a) Unterschiedliche Diskursebenen als Grund für Missverständnisse;595
9.4.3.2;b) Ziele und erhoffter Nutzen der Grünen Gentechnik;599
9.4.3.3;c) Risiken und soziale Kontexte der Grünen Gentechnik;601
9.4.3.4;d) Hypothesen über die gesundheitlichen Risiken;605
9.4.3.5;e) Was kann Grüne Gentechnik zur Lösung der Welternährungsprobleme beitragen?;606
9.4.3.6;f) Wie wirkt sich Grüne Gentechnik auf die Biodiversität aus?;608
9.4.4;19.4 Demokratische Legitimation und die Grammatik der Akzeptanz;610
9.4.4.1;a) Einstellungen zur Grünen Gentechnik in der Bevölkerung;610
9.4.4.2;b) Bedingungen ethischer und demokratischer Legitimation;613
9.4.4.3;c) Verantwortung in der Dialektik von Fortschritt und Risiko;615
9.5;20. Umweltethik und Bevölkerungsentwicklung;617
9.5.1;20.1 Fakten und Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung;617
9.5.1.1;a) Trotz abnehmender Fruchtbarkeitsrate anhaltendes Wachstum;619
9.5.1.2;b) Alternde Gesellschaften im reichen Norden;621
9.5.2;20.2 Deutungsmodelle und Dynamiken der demografischen Entwicklung;623
9.5.2.1;a) Das Bevölkerungsgesetz von Malthus;623
9.5.2.2;b) Historische Demografie;625
9.5.2.3;c) Die Überlagerung von ökologischen und demografischen Transformationsprozessen;626
9.5.2.4;d) Demografie und die Grenzen der Natur;627
9.5.2.5;e) Einflussfaktoren auf die demografische Entwicklung;628
9.5.3;20.3 Normative Debatten zur demografischen Verantwortung;630
9.5.3.1;a) Methoden verantwortlicher Geburtenkontrolle;630
9.5.3.2;b) Die biopolitischen Maximen in der Enzyklika Caritas in veritate;632
9.5.4;20.4 Postulate verantwortungsethischer Bevölkerungspolitik;633
9.5.4.1;a) Die Freiheit der Verantwortung als Leitmaxime;634
9.5.4.2;b) Demografische Stabilisierung durch weniger Ungleichheit der Geschlechter;635
9.5.4.3;c) Synchronisation unterschiedlicher Entwicklungsaspekte;636
9.5.5;20.5 Demografischer Wandel als Herausforderung für Stadtentwicklung und Migration;636
9.5.5.1;a) Die Arbeitsmigration als Ausdruck eines ökologischen Ungleichgewichtes;638
9.6;21. Simplify your life: Konsumethik in liberalen Gesellschaften;640
9.6.1;21.1 Konsumpolitik als methodische Herausforderung;640
9.6.1.1;a) Konsumethik im Abseits des moralischen Standpunktes?;641
9.6.1.2;b) Die notwendige Verbindung von Struktur- und Wertewandel;642
9.6.1.3;c) „From Consumerism to Sustainability?;644
9.6.2;21.2 Soziologische Annäherung;645
9.6.2.1;a) Merkmale des konsumorientierten Lebensstils;645
9.6.2.2;b) Die throwaway society;646
9.6.2.3;c) Die Sättigungsthese;647
9.6.2.4;d) Postmoderne Dematerialisierung der Werte?;647
9.6.2.5;e) Der Pluralismus von Lebensstilen;649
9.6.2.6;f) Konsum und Glück;650
9.6.3;21.3 Konsumkritik als Leitthema kirchlicher Umweltethik;652
9.6.3.1;a) Konsumismuskritik in der Katholischen Soziallehre;652
9.6.3.2;b) Weitere kirchliche Impulse für verantwortlichen Konsum;654
9.6.4;21.4 Sozialethische Leitlinien für nachhaltige Konsummuster;656
9.6.4.1;a) Gesellschaftswissenschaftliche Prämissen;656
9.6.4.2;b) Wohlstandstheoretische Zusammenhänge;657
9.6.4.3;c) Suffizienz als normatives Leitbild;659
9.6.4.4;d) Qualitative Freiheit;660
9.6.4.5;e) Die Moralisierung der Märkte;661
9.6.5;21.5 Praktische Handlungsperspektiven;663
9.6.5.1;a) Wie kann Konsumverhalten geändert werden?;663
9.6.5.2;b) Soziale Bewegungen für nachhaltige Lebensstile;664
9.6.5.3;c) Handlungsfelder;665
9.6.5.3.1;Gesundheit und Ernährung;665
9.6.5.3.2;Müllvermeidung durch reparaturfreundliche Produkte und intelligente Dienstleistungen;668
9.6.5.3.3;Wandel im Umgang mit Energie;670
9.6.5.3.4;Nachhaltige Mobilität;670
9.6.5.3.5;Zeitwohlstand;671
9.6.5.3.6;Ethische Geldanlagen;672
9.6.5.3.7;Digitalisierung als Querschnittsthema für verantwortlichen Konsum;672
9.6.5.4;d) Kirchliche Initiativen und Chancen;673
9.7;22. Bildung für nachhaltige Entwicklung im Anspruch des christlichen Humanismus;675
9.7.1;Vorbemerkung zum Forschungsinteresse: Bildung und Ethik;675
9.7.2;22.1 Die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung?;676
9.7.2.1;a) Bildung als Basis freiheitszentrierter Entwicklung;676
9.7.2.2;b) Erwartungen: politische Proklamationen zur BNE;678
9.7.2.3;c) Transformationen: BNE ist mehr als die Summe ihrer Teile;680
9.7.3;22.2 Lernschritte und Handlungsfelder der Bildung für nachhaltige Entwicklung;682
9.7.3.1;a) Didaktische Hürden;682
9.7.3.2;b) Die Bedeutung des Naturerlebens für die moralische Entwicklung;684
9.7.3.3;c) Naturerfahrung: Erlebnispädagogische Ausgangspunkte;686
9.7.3.4;d) Vernetzung: methodische Konsequenzen für interdisziplinäre Bildung;689
9.7.3.5;e) Handlungskompetenz: Lernen durch Handeln in komplexen Zusammenhängen;691
9.7.4;22.3 Konsequenzen für das Verhältnis von Ethik und Bildung;693
9.7.4.1;a) Die Rolle der Ethik in der Nachhaltigkeitspädagogik;693
9.7.4.2;b) „Ethische Wende? der Bildung für Nachhaltigkeit;696
9.7.5;22.4 „Aktive Ideen? – zum philosophischen Kern der BNE;699
9.7.6;22.5 Schlussfolgerungen für Bildungsziele im Kontext von Nachhaltigkeit;702
10;Literatur;706
11;Abkürzungen;781
12;Abbildungsnachweis;783


Markus Vogt, geb. 1962, Dr. theol., Professor für Christliche Sozialethik an der Universität München; 1992-1995 wiss. Mitarbeiter im Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung; 2000-2006 Koordination des Fachbereichs Umwelt beim Rat der Europäischen Bischofskonferenzen; seit 2016 Mitglied des Sachverständigenrates Bioökonomie der Bayerischen Staatsregierung. Mitglied/Fachberater zahlreicher weiterer einschlägiger kirchlicher und wissenschaftlicher Gremien. Vogt war maßgeblich daran beteiligt, die Christliche Sozialethik an das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit heranzuführen und das Sozialprinzip Nachhaltigkeit zu formulieren. 2017 erhielt er für seine Arbeit "Prinzip Nachhaltigkeit" den Internationalen Preis der Päpstlichen Stiftung Centesimus Annus Pro Pontifice.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.