Menschen aufblühen lassen
E-Book, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 17 mm x 24 mm
ISBN: 978-3-456-95687-9
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zielgruppe
Garten-, Ergo-, Aktivierungstherapeuten, Landschaftsarchitekten, psychiatrisch Pflegende
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Grün für die Seele;2
1.1;Nutzungsbedingungen;7
1.2;Inhaltsverzeichnis;8
2;Ein Vorwort;14
3;Willkommen im Grünen;18
4;Gärten in ihrer ganzen Vielfalt;28
5;Kräutergarten;32
6;Kindergarten;35
7;Naschgarten;37
8;Küchengarten;40
9;Räuchergarten;48
10;Duft- und Blütengarten;52
11;Ideengarten;54
12;Seelengarten;58
13;Zeitgarten;61
14;Bibelgarten;66
15;Pflanzenbilder;68
16;Minigärten;70
17;ICH-Gärtchen;72
18;Mobiler Garten;76
19;Guerilla Gardening;79
20;Garten des Wandels;82
21;Eine tiefgreifende Begegnung;88
22;Labyrinth;92
23;Wie legt man ein Labyrinth an?;96
24;verWEGEne Wege;102
25;Skulpturenweg;104
26;Klangweg;108
27;Barfußweg;112
28;Wellenweg;115
29;Landschaftsspuren;122
30;Augenblicke im Grünen;124
31;Von Baum zu Baum;128
32;Irrgarten;144
33;Tierbegegnung;148
34;Landschaftsprojekte, die etwas bewegen;156
35;Erfahrungs- und Erlebnisräume im Grünen;164
36;Bauwägen ? Doppeldecker ? Eisenbahnwagen;167
37;Klangbaum;170
38;Tipi;174
39;Jurte;178
40;Weidenpavillon;180
41;Kastenhaus;187
42;Baum-Raum;189
43;Grüne Oase;191
44;Naturatelier;194
45;Spielwiese;198
46;Eine ungeordnete Nach-Betrachtung;202
47;Bild- und Quellennachweis;210
48;Literaturverzeichnis;211
49;Stichwortverzeichnis;212
50;Über den Autor;214
51;Abspann;217
Das Hören (S. 20-21)
„Das Ohr ist das Tor zur Seele“, besagt ein indisches Sprichwort. Das Gehör ist mit Abstand das filigranste und empfindsamste Sinnesorgan überhaupt.
Selbst Geräusche, die einige Meter entfernt von uns auftreten, lassen sich mit dem „Fernsinn“ Gehör wahrnehmen.
Auch „um die Ecke“ hören ist kein Problem. Das Gehör unterscheidet, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt und es registriert die Veränderungen des Quellenstandortes, der Lautstärke, der Tonhöhe und der Klangfarbe. Was wäre eine Landschaft ohne Geräusche oder ohne Klänge?
Das Riechen
Düfte nehmen Einfluss auf den ganzen Menschen. Über die Nase werden Düfte wahrgenommen, die blumig, fruchtig, erdig, süßlich, lieblich oder herb sind. Der Geruchssinn, einer der ältesten und elementarsten Sinne, löst wie kein anderer Sinn viele Emotionen aus.
Längst Vergessenes erscheint durch einen einzigen Duft sehr präsent. Gerüche, ob süß, schwer, unangenehm oder blumig, beeinflussen unsere Gefühlswelt, ohne dass sie sich willentlich kontrollieren lassen. Der Geruchssinn beeinflusst nicht nur die Gefühlswelt, sondern es ist auch der Sinn, der am individuellsten ausgeprägt ist. Wer hat noch nicht erlebt, wie über Düfte und Gerüche, die in der Kindheit eine große Rolle gespielt haben, plötzlich alte Erinnerungen ausgelöst werden?
Das Schmecken
Der Mund ist nicht nur zur reinen Nahrungsaufnahme da. Süß, sauer, salzig, bitter, aromatisch, würzig, heiß, kalt: Geschmacksrichtungen und die unterschiedliche Konsistenz sind Erfahrungen, die alle mit dem Mund gemacht werden. Es ist ein kompliziertes Zusammenwirken aus Geschmacksknospen, Zunge und Gaumen. Es ist das Zusammenwirken aus der Analyse und der Kombination der Impulse der Geschmacks- und Geruchszellen im Gehirn. Unterstützt durch den Geruchssinn bringt uns all das „auf den Geschmack“. Kommt noch der Genuss hinzu, spielen unter anderem auch unterschiedliche Tastqualitäten eine Rolle: knusprig, hart, weich, cremig.
Das Fühlen und Tasten
Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. In ihr sind unzählige feine Rezeptoren, die auf Berührungsreize, auf Druck, auf Kälte und auf Wärme reagieren. Die meisten dieser Rezeptoren befinden sich in den Fingerspitzen, den Handinnenflächen und den Fußsohlen. Über diese sensiblen Reizempfänger wird die direkte Verbindung zur Umwelt hergestellt.