Vogd | Selbst- und Weltverhältnisse | Buch | 978-3-95832-144-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 292 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 380 g

Vogd

Selbst- und Weltverhältnisse

Leiblichkeit, Polykontexturalität und implizite Ethik

Buch, Deutsch, 292 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 380 g

ISBN: 978-3-95832-144-1
Verlag: Velbrück


Die in diesem Buch vorgelegten Studien befassen sich mit menschlichen Sinnkrisen sowie mit den Versuchen, die damit
einhergehenden Risse und Brüche wieder zu reparieren – sei es im Wahnerleben einer Psychose, in der Zufluchtnahme zu (zivil-)religiösen Formen oder in der Suche nach Erlösung im terroristischen Gewaltakt. Will man die dem Menschen typischen Probleme auf einer tiefen Ebene verstehen, ist es notwendig, sich mit ontologischen und erkenntnistheoretischen
Fragen – also mit Metaphysik – zu beschäftigen. Denn Menschen finden ein Sein nicht vor, vielmehr erschaffen sie innerhalb
des Kreislaufs von Erkennen und Handeln miteinander ihre eigene Welt. Sie können nicht anders, als in ihrem Denken und Erleben eine Welt hervorzubringen. Mit Blick auf diese Tatsache zeigen sich in den genannten Beispielen mehr Gemeinsamkeiten, als gemeinhin anzunehmen ist. In jedem dieser Fälle wird eine typische epistemische Weichenstellung getroffen, entsprechend der sich der Mensch in imaginäre Projektionen verwickelt, die seinen Lebensvollzug zugleich real wie auch zwingend erscheinen lassen. Es zeigt sich, dass die Mittel, welche zunächst als Lösung erschienen, schnell zum Problem mutieren können. 'Sucht und Pathologie' stellen 'die andere Seite der biologischen Anpassung' dar, dies hat bereits Gregory Bateson festgestellt. Was ist also, wenn Worte, Denken und das damit einhergehende Fühlen – also all das, was den Menschen hilft, ihr Ich-Selbst aufzubauen – nun zum Problem werden? Und zwar nicht nur für sie selbst, sondern
auch für ihre Mitwelt? Das führt unweigerlich zu ethischen Fragen, dem wichtigsten Projekt dieses Buches: In kritischer Auseinandersetzung mit der philosophischen Ethik soll nochmals intensiver – gewissermaßen in einer zugleich abstrakteren wie auch konkreteren Weise – über das von Wittgenstein aufgeworfene Desiderat der impliziten Ethik nachgedacht werden.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vogd, Werner
Werner Vogd ist seit 2008 Professor am Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke. Forschungsschwerpunkte: Phänomenologie und Polykontexturalität, Verbindung von Systemtheorie und rekonstruktiver Forschung; Professionalisierung
und Wissensarbeit; Medizinsoziologie, Religionssoziologie.
Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Die Praxis der Leere (2015, mit Jonathan Harth), Von der Physik zur Metaphysik (2014), Zur Soziologie der organisierten Krankenbehandlung (2011), Gehirn undGesellschaft (2010).

Werner Vogd ist seit 2008 Professor am Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Witten/Herdecke. Forschungsschwerpunkte: Phänomenologie und Polykontexturalität, Verbindung von Systemtheorie und rekonstruktiver Forschung; Professionalisierung und Wissensarbeit; Medizinsoziologie, Religionssoziologie. Bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Die Praxis der Leere (2015, mit Jonathan Harth), Von der Physik zur Metaphysik (2014), Zur Soziologie der organisierten Krankenbehandlung (2011), Gehirn und Gesellschaft (2010).


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