Viren in der Umwelt | Buch | 978-3-519-00209-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 328 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 575 g

Reihe: Teubner-Reihe Umwelt

Viren in der Umwelt


1998
ISBN: 978-3-519-00209-3
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buch, Deutsch, 328 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 575 g

Reihe: Teubner-Reihe Umwelt

ISBN: 978-3-519-00209-3
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag


Viren sind in der Umwelt nahezu allgegenwärtig. Sie stellen Umweltfaktoren dar, die in starkem Maße sowohl auf Individuen, besonders auf deren Eigenum­ welt, als auch auf Ökosysteme und Populationssysteme einwirken. Viren werden oft als Parasiten auf genetischer Ebene bezeichnet, denn sie zwingen den befallenen Organismus, Virusnucleinsäure sowie Virusproteine und schließlich neue Viruspartikeln zu bilden. Hierfür muß er zahlreiche Wirtsen­ zyme, die zur Proteinbildung erforderlichen Ribosomen sowie seine Mitochon­ drien und andere für die Energiegewinnung und den Energietransport erfor­ derliche Mechanismen bereitstellen. Im Hinblick auf diese Verhältnisse ist eine Analyse der Eigenumwelt der virusbefallenen Organismen von besonderer Be­ deutung. Es ist nicht unumstritten, die Viren, die in der Lage sind, Wirtsmechanis­ men zur Virusreplikation umzustimmen und zu nutzen, die also gewissermaßen ein geborgtes Leben führen, als Organismen anzusehen, deren Funktionen durch extremen Parasitismus stark vermindert sind. Zumindest für einige große Tier­ viren dürfte das aber mit einiger Sicherheit zutreffen. Kleinere Tierviren und Viren von Bakterien und Pflanzen könnten demgegenüber eher von Zellbestand­ teilen abstammen, die sich verselbständigt haben. Macht man sich - gewisser­ maßen als gemeinsamen Nenner - die Sicht zu eigen, daß Viren lebendig sind, auch wenn ihr Leben ähnlich wie das extrem stark zurückgebildet er Parasiten nur geborgt ist, dürfen befallene Wirts zellen und vielfach der gesamte Wirtsor­ ganismus als wesentlicher Teil der Umwelt der Viren angesehen werden. Hier­ durch wird es erleichtert, die Wechselwirkungen zwischen den Viren und ihren Wirtsorganismen zu untersuchen und zu verstehen.

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Zielgruppe


Graduate

Weitere Infos & Material


1 Die Bedrohung der Umwelt durch Viren.- 1.1 Einführung: Die schlechten Nachrichten und der Umgang mit ihnen.- 1.2 Viren als Krankheitserreger von Mensch und Tier.- 1.3 Schwere Schäden nach Befall mit Pflanzenviren.- 1.4 Viren befallen auch Mikroorganismen und gefährden biotechnologische Prozesse.- 2 Bau und Struktur der Viruspartikeln.- 3 Struktur und Eigenschaften der Virusnucleinsäuren.- 3.1 Bau der Nucleinsäuren und Genomtypen.- 3.2 Strukturierung der Virusnucleinsäure.- 3.3 Genüberlappungen.- 3.4 Viren mit geteiltem Genom.- 3.5 Diploide Viren.- 4 Grundzüge der Virusvermehrung.- 5 Benennung und Einteilung der Viren.- 5.1 Prinzipien der Nomenklatur und Klassifizierung; Herkunft der Viren.- 5.2 Familien von Prokaryotenviren.- 5.3 Gruppen bzw Familien der Pflanzenviren.- 5.4 Familien der Vertebratenviren.- 5.5 In Insekten auftretende Viren.- 6 Bakterienviren.- 6.1 Nachweis der Bakterienviren.- 6.2 Die Vermehrung der Bakterienviren im Wechselspiel zwischen den Viren und ihren Wirtsorganismen.- 6.3 Bekämpfung der biotechnologische Prozesse störenden Bakterienviren.- 7 Viren von Tier und Mensch in ihrer und unserer Umwelt.- 7.1 Virusvermehrung im Wechselspiel zwischen den Viren und ihrer zellulären und organismischen Umwelt.- 7.2 Der Wirt wehrt sich gegen den Virusbefall; Virus und Wirt im Kampf gegeneinander.- 7.3 Der Mensch greift in das Wechselspiel zwischen Virus und Wirt ein.- 7.4 Die Viren in unserer Umwelt.- 8 Pflanzenviren in ihrer und unserer Umwelt.- 8.1 Die Vermehrung der Pflanzenviren im Wechselspiel zwischen den Viren und ihrer zellulären und organismischen Umwelt.- 8.2 Virusausbreitung und Virusverteilung in der Pflanze.- 8.3 Die Pflanzenviren in unserer Umwelt.- 8.4 Der Einfluß der menschlichen Tätigkeit auf Ökologie und Epidemiologie vonPflanzenviren.- 8.5 Der Mensch greift in das Wechselspiel zwischen Pflanzenviren, Wirtspflanzen und Virusübertragung ein und entwickelt Abwehrmaßnahmen.- Schlußbemerkungen.- Weiterführendes virologisches Schrifttum.



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