Univ. Prof. Dr. Dr.h.c.mult. / Rüsen | Zeit deuten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 402 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Kultur- und Medientheorie

Univ. Prof. Dr. Dr.h.c.mult. / Rüsen Zeit deuten

Perspektiven – Epochen – Paradigmen

E-Book, Deutsch, 402 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Kultur- und Medientheorie

ISBN: 978-3-8394-0149-1
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Zeiterfahrung gehört zu den Grundgegebenheiten des Menschseins. Der Mensch erfährt Zeit im Wandel seiner Welt und in den Tiefen seiner Selbst, als Fluch der Natur und als Leistung seines Geistes. Er kann die Zeit nicht so lassen, wie sie ihm geschieht, und er kann sich doch nicht bei dem beruhigen, was er mit ihr macht. Indem er sich kulturell deutend mit ihr auseinander setzt, erhebt er sich über die Zeit, versucht sie zu bannen und zu beherrschen, aber immer bleibt er ihrem Wandel unterworfen.

Interdisziplinär gehen in diesem Band Philosophen, Historiker, Ethnologen, Juristen, Kulturwissenschaftler, Kunsthistoriker und Museumsfachleute der Frage nach, wie dies geschieht. Neben einem systematisch-theoretischen Teil, der den Grundlagen von Zeitdeutungen nachspürt, wird anhand von ethnologischen Fallstudien, historischen Untersuchungen und Gegenwartsanalysen gezeigt, wie divergierende Zeitdimensionen kompatibel gemacht werden, wie Zeitkonzepte sinnbildend wirken und wie Zeitdeutungen sich repräsentieren.

Das Buch gibt also einen breiten Überblick über die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Zeitwahrnehmungen und Zeitdeutungen in verschiedenen Epochen und Kulturen, und zugleich auch einen Überblick darüber, welchen Beitrag die Kulturwissenschaften zur Zeitdeutung leisten.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Vorwort;9
3;Einleitung. Zeit deuten – kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein unerschöpfliches Thema;11
4;I. Grundlagen und Ursprünge;21
4.1;Die Kultur der Zeit. Versuch einer Typologie temporaler Sinnbildungen;23
4.2;Zeit und Zeichen;54
4.3;Sein ohne Zeit;82
4.4;Zeit – Geschichte – Sinn. Der Anfang der westlichen Geschichtsschreibung;111
5;II. Afrika, Australien, Türkei;137
5.1;Zwischen Macht und Ohnmacht. Koordinaten einer afrikanischen Dynastiegeschichte;139
5.2;Allochronien? Von kulturellen Praxen im Umgang mit Dauer und Veränderung;168
5.3;Zeitliche Dimensionen sinnvollen Lebens in einem westanatolischen Dorf;195
6;III. Europa und der Westen;219
6.1;Die Zeit der Nation. Nationale Sinnbildungen über die Zeit in Deutschland (1780-1820);221
6.2;Von der Schicksalsehe zur Liebesehe. Historischer Wandel aus der Mikroperspektive;254
6.3;Recht im Zeitprozess. Die Entstehung des Grundrechtssystems der Europäischen Union;277
7;IV. Repräsentationen;311
7.1;Epochen als Sinnkonzepte historischer Entwicklung und die Kategorie der Neuzeit;313
7.2;Gebannte Zeit. Aby Warburgs »Pathosformel« im Kontext historischer Sinnbildung;355
7.3;Industriekultur als Geschichte. Zu einer visuellen Rhetorik historischer Zeiten;376
8;Autorinnen und Autoren;395
9;Abbildungsverzeichnis;400


Jörn Rüsen (Prof. Dr. Dr. h.c. mult.) lehrte Geschichte an den Universitäten FU Berlin, Bochum, Bielefeld und Witten/Herdecke. Zuletzt war er Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen. Seit 2007 ist er Emeritus für Allgemeine Geschichte und Geschichtskultur an der Universität Witten/Herdecke.


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