E-Book, Deutsch, 268 Seiten, eBook
Ulshöfer / Feuchte Finanzmarktakteure und Corporate Social Responsibility
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-531-93095-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Ordnungspolitik - Transparenz - Anlagestrategien
E-Book, Deutsch, 268 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-93095-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise wirken sich die Forderungen nach einer Ordnungspolitik, die stärker die Finanzmärkte umfasst, auch auf die Corporate Social Responsibility von Firmen und Finanzmarktakteuren aus. Im Sammelband wird der aktuelle ordnungspolitische Rahmen auf nationaler und internationaler Ebene und seine Bedeutung für eine an Nachhaltigkeit orientierte Unternehmenspolitik von Akteuren der Finanz- und Realwirtschaft sowie WissenschaftlerInnen und NGO-VertreterInnen beleuchtet. Welche Impulse für eine an Nachhaltigkeit orientierte Unternehmenspolitik der 'Realwirtschaft' geben Finanzmarktakteure, und welche Rolle spielt hierbei die Transparenz auf dem Finanzmarkt? Der Band umfasst sowohl Beiträge aus der Wissenschaft als auch aus der Praxis.
Die Volkswirtin und Theologin Gotlind Ulshöfer arbeitet als Studienleiterin mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsethik und -politik an der Evangelischen Akademie Arnoldshain.
Die Wirtschafts- und Sozialgeographin Beate Feuchte war bis 2010 in der Hans-Böckler-Stiftung für das Thema 'Corporate Social Responsibility ' zuständig. Aktuell bearbeitet sie im Bundesinstitut für Berufsbildung den Schwerpunkt 'Berufliche Bildung für eine nachhaltige Entwicklung'.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;5
2;I. Einleitung;7
2.1;Finanzmarktakteure und Corporate Social Responsibility – Perspektiven und Grenzen angesichts der Finanzkrise;8
2.1.1;1 Einleitung;8
2.1.2;2 Thematische Schwerpunktsetzungen;10
2.1.2.1;2.1 Ethische und wirtschaftsdemokratische Gesichtspunkte;10
2.1.2.2;2.2 Die Bedeutung der Ordnungspolitik;12
2.1.2.3;2.3 Unternehmensverantwortung durch mehr Transparenz?;13
2.1.2.4;2.4 Die Relevanz von CSR für Finanzmarktakteure – Chancen und Grenzen an Beispielen aus der Praxis;15
2.1.3;3 Der Kontext des Buches;16
2.1.4;4 Offene Fragen und Ausblick;18
3;II. Corporate Social Responsibility als Unternehmensverantwortung – Ethische und wirtschaftsdemokratische Gesichtspunkte;19
3.1;Corporate Social Responsibility (CSR), Transparenz und Finanzmarktakteure: Perspektiven für eine neue Wirtschaft der Verantwortu;20
3.1.1;1 Die Finanzmarktkrise und die Finanzmarktakteure;20
3.1.2;2 Verantwortung auf dem Finanzmarkt durch Corporate Social Responsibility?;23
3.1.3;3 Die Beziehung zwischen Realund Finanzwirtschaft und die Bedeutung der Transparenz über Anlagestrategien hinaus;25
3.1.4;4 Die Notwendigkeit einer globalen sozialen Marktwirtschaft;29
3.1.5;5 Perspektiven für eine neue Wirtschaft der Verantwortung;30
3.1.6;Literatur;31
3.2;Lehren aus der Krise – Verantwortung und die Ordnung der Märkte;33
3.2.1;1 Einleitung1;33
3.2.2;2 Chronik einer Krise;36
3.2.3;3 Das Problem der derivativen Geldschöpfung;40
3.2.4;4 Falsche Propheten und die Verantwortung von Politik und Medien;43
3.2.5;5 Der „Sogfi de Finanzkapitalismus;46
3.2.6;6 Das Problem der Anreizstrukturen;49
3.2.7;7 „Schatzgräbermentalitätfi – da Problem der Erwartungshaltungen;51
3.2.8;8 Ist die globale Wirtschaft steuerbar?;54
3.2.9;Literatur;55
3.3;CSR im Finanzsektor. Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung?;59
3.3.1;1 CSR und CC auf den Begriff gebracht;60
3.3.1.1;1.1 CSR-/CC-Praxis im Finanzsektor4;63
3.3.1.2;1.2 Verantwortungsdiskurs im Finanzsektor;64
3.3.2;2 Wirtschaftsethische Überlegungen zu CSR im Finanzsektor;66
3.3.2.1;2.1 Marktwirtschaften und Ressourcennutzung: einige grundsätzliche Überlegungen;66
3.3.2.2;2.2 Vom Versagen der Zivilgesellschaft: einige provokante Überlegungen;67
3.3.2.3;2.3 Wirtschaft und Moral – Moral in der Wirtschaft;68
3.3.2.4;2.4 Gerechtigkeits- sowie ökologische Ethik und das Verantwortungsprinzip;70
3.3.3;3 CSR aus wirtschaftssoziologischer Perspektive;72
3.3.3.1;3.1 Komplexität und Reflexion;72
3.3.3.2;3.2 Kontext- und Prozesssteuerung;73
3.3.3.3;3.3 Politik und Staat;74
3.3.4;4 Nachhaltigkeitsparadigma und Verantwortungsprinzip;76
3.3.5;Literatur;78
3.4;Unternehmensmitbestimmung und freiwillige Unternehmensverantwortung (Corporate Social Responsibility);82
3.4.1;1 Grundlagen der Unternehmensverantwortung in Deutschland und die Rolle der Mitbestimmung;82
3.4.2;2 Aktuelle Herausforderungen für die Unternehmensmitbestimmung und die Unternehmensverantwortung;84
3.4.3;3 Freiwillige Unternehmensverantwortung als Teil der Unternehmensstrategie;85
3.4.4;4 Neue Ansatzpunkte für die Unternehmensmitbestimmung durch CSR;87
3.4.5;5 Anforderungen an ordnungspolitische Rahmenbedingungen aus der Perspektive der gewerkschaftlichen Mitbestimmungspolitik;92
3.4.6;6 Fazit;93
3.4.7;Literatur;93
4;III. Unternehmensverantwortung durch Ordnungspolitik?;96
4.1;Strategien und Perspektiven der Wirtschaftsund Finanzmarktakteure. Entwicklungstendenzen im Finanzwesen;97
4.1.1;1 Grundsatzentscheidung nach der letzten großen Krise;97
4.1.2;2 1990 – 2008: Der Siegeszug der Derivate;98
4.1.3;3 Heutiger Zustand und mögliche Entwicklungen;102
4.1.4;4 Unternehmensverantwortung in der neuen Finanzwelt;106
4.1.4.1;4.1 Ausdehnung der Freiheit führt zur Entledigung der individuellen und institutionellen Verantwortung;107
4.1.4.2;4.2 Was kann gelten, wenn Spekulation Teil des Systems ist?;108
4.1.4.3;4.3 Verankerung der Verantwortung in der Ordnung und den Hierarchien des Unternehmens;109
4.1.4.4;4.4 Ordnungspolitische Verankerung von Verantwortung;110
4.1.4.5;Literatur;111
4.2;Die europäische Diskussion um Corporate Social Responsibility zwischen staatlicher Regulierung und Freiwilligkeit: Ein Überblick;113
4.2.1;1 Einleitung: Institutionelles Grundverständnis von CSR;113
4.2.2;2 Theoretische Ansätze;116
4.2.3;3 Gemeinsame Verantwortung;117
4.2.4;4 Osteuropäische Länder;117
4.2.5;5 Westund Zentraleuropa;120
4.2.5.1;5.1 Großbritannien;120
4.2.5.2;5.2 Frankreich;121
4.2.5.3;5.3 Deutschland;122
4.2.5.4;5.4 Österreich;123
4.2.5.5;5.5 Polen;123
4.2.6;6 Nordeuropäische Länder;124
4.2.6.1;6.1 Dänemark;124
4.2.6.2;6.2 Schweden;125
4.2.7;7 Italien und Südeuropa;126
4.2.8;8 Zusammenfassung;126
4.2.9;Literatur;127
4.3;Realund Finanzwirtschaft – Parallelen aus sozialund wirtschaftsethischer Sicht mit Blick auf Corporate Social Responsibility;129
4.3.1;1 Der Kontext: Sind Realund Finanzwirtschaft zwei Welten?;129
4.3.2;2 Lieferketten, Krise und Verantwortung;130
4.3.3;3 Regulierungsvakuum;132
4.3.4;4 Ansätze für gelebte Unternehmensverantwortung – Beispiele;133
4.3.5;5 Das holländische Polder-Modell – ein Beispiel aus der Realwirtschaft;133
4.3.6;6 Verantwortung von Staaten;134
4.3.7;7 Corporate Social Responsibility am Scheideweg;135
4.3.8;Literatur;136
4.4;Schafft Ordnungspolitik mehr Verantwortung auf dem Finanzmarkt? – Perspektiven der NRO Kritische Aktionärinnen und Aktionäre;137
4.4.1;1 Der Dachverband der Kritischen Aktionäre und seine Perspektiven als Nichtregierungsorganisation (NRO);137
4.4.2;2 Klassische Ordnungspolitik: Wie können (Finanz-)Märkte überhaupt funktionieren?;139
4.4.3;3 Der wirtschaftspolitische Ordnungsrahmen und seine Entwicklung vor und nach Ausbruch der Finanzkrise;142
4.4.4;4 Notwendige Maßnahmenpakete angesichts der Finanzkrise aus der Perspektive der Kritischen Aktionäre;148
4.4.4.1;4.1 Anforderungen an Maßnahmenpakete;148
4.4.4.2;4.2 Anlässlich der Finanzkrise eingeleitete Maßnahmenpakete;152
4.4.5;Literatur;155
4.5;Welche Chancen hat der Aufsichtsrat, die Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher Verantwortung im Unternehmen des Bankensektors zu ;157
4.5.1;1 Anlass und Einbettung des Themas;158
4.5.2;2 Welche Entwicklungen im Bankwesen gingen der Finanzkrise voraus und standen der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung so;158
4.5.3;3 Was sind die Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat?;160
4.5.4;4 Birgt CSR als Konzept der freiwilligen Unternehmensverantwortung Chancen für die Unternehmensverantwortung im Allgemeinen und ;164
4.5.5;5 Wo müsste der Hebel für Verbesserungen angesetzt werden? Welche Anforderungen an den ordnungspolitischen Rahmen gibt es aus Si;167
4.5.6;6 Fazit;169
4.5.7;Literatur;169
5;IV. Unternehmensverantwortung durch mehr Transparenz auf dem Finanzmarkt?;171
5.1;Transparenz von Unternehmensverantwortung mittels Ratings und Regulierungen sowie die Rolle des globalen Finanzsystems;172
5.1.1;1 Unternehmensverantwortung, Informationsasymmetrie und Stakeholder;172
5.1.2;2 Ratings – Transparenzquelle und Kooperationsdesign;174
5.1.3;3 Unternehmensverantwortung, Rating und Regulierung im globalen Finanzsystem;178
5.1.4;4 Unternehmensverantwortung und Organisationen des Dritten Sektors;180
5.1.5;5 Fazit;184
5.1.6;Literatur;185
5.2;Transparency and Corporate Social Responsibility: A South African Perspective;188
5.2.1;1 Introduction;188
5.2.2;2 Creating a legislative framework for Corporate Social Responsibility in South Africa: Transparency as political value;189
5.2.3;3 Fostering socially responsible investment and responsible corporate governance: Transparency as corporate value;191
5.2.4;4 Coordinating the political and the corporate: The example of BroadBased Black Economic Empowerment;196
5.2.5;5 Conclusion;198
5.2.6;Literatur;199
5.3;Der Deutsche Corporate Governance Kodex und seine Bedeutung für Transparenz und Unternehmensverantwortung;200
5.3.1;1 Der Deutsche Corporate Governance Kodex;200
5.3.2;2 Corporate Governance Kodex und Unternehmenstransparenz;202
5.3.2.1;2.1 Ad hoc-Meldepflicht (Ziffer 6.1);203
5.3.2.2;2.2 Stimmrechtsmitteilungen (Ziffer 6.2);203
5.3.2.3;2.3 Gleichbehandlung der Aktionäre (Ziffer 6.3);204
5.3.2.4;2.4 Nutzung moderner Medien (Ziffer 6.4);204
5.3.2.5;2.5 Im Ausland veröffentlichte Informationen (Ziffer 6.5);204
5.3.2.6;2.6 Besitz von Aktien durch Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern (Ziffer 6.6);205
5.3.2.7;2.7 Finanzkalender (Ziffer 6.7);205
5.3.2.8;2.8 Informationen auf der Internetseite (Ziffer 6.8);206
5.3.2.9;2.9 Unternehmenspublizität;206
5.3.2.10;2.10 Publizität über Anreizsysteme für Manager (Ziffer 7.1.3);207
5.3.2.11;2.11 Beteiligungen der Gesellschaft (Ziffer 7.1.4);207
5.3.2.12;2.12 „Nahestehende Personen“ (Ziffer 7.1.5);207
5.3.3;3 Deutscher Corporate Governance Kodex und Corporate Social Responsibility;208
5.3.4;4 Corporate Governance und Mitbestimmung;210
5.3.5;5 Fazit: Corporate Governance, Transparenz und Unternehmensverantwortung;214
5.3.6;Literatur;214
5.4;Deutscher Corporate Governance Kodex – Ist das Ziel von mehr Transparenz dadurch erreicht und was bewirkt CSR?;216
5.4.1;1 Was ist Corporate Governance?;216
5.4.2;2 Der Deutsche Corporate Governance Kodex;216
5.4.3;3 Was ist das Ziel des Wirtschaftens?;218
5.4.4;4 Das Unternehmensinteresse in historischer Betrachtung;219
5.4.5;5 Unternehmensinteresse und Kodex;220
5.4.6;6 Die Grenzen des Deutschen Corporate Governance Kodex;221
5.4.7;7 Der Wert der Mitbestimmung für eine gute Corporate Governance;223
5.4.8;8 Corporate Social Responsibility (CSR);225
5.4.9;9 Anforderungen an CSR aus Sicht der gewerkschaftlichen Mitbestimmungspolitik;226
5.4.10;10 Zusammenfassung und Fazit;228
5.4.11;Literatur;228
6;V. Praxisbeispiele – Strategien von Wirtschaftsund Finanzmarktakteuren;231
6.1;Nachhaltigkeitsstrategie eines Energiekonzerns – Das Beispiel RWE. Nachhaltiges Investieren im Spannungsfeld zwischen Klimaschut;232
6.1.1;1 Die wachsende Bedeutung von Unternehmensverantwortung für die Investoren;232
6.1.2;2 Die gesellschaftlichen Erwartungen und die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit seit 1998;233
6.1.3;3 Klimawandel als entscheidendes Kriterium – Nachhaltigkeitsaktivitäten der RWE;234
6.1.4;4 Die Nachhaltigkeitsstrategie der RWE;235
6.1.5;5 Erfolge der Nachhaltigkeitsstrategie von RWE;241
6.1.6;6 Die Bedeutung und Resonanz der Nachhaltigkeitsstrategie auf dem Finanzmarkt;242
6.1.7;7 Fazit;244
6.2;CSR im Unternehmen am Beispiel der Chemieindustrie: Der Wittenberg-Prozess und darüber hinaus;245
6.3;Die WestLB und ihre Unternehmensverantwortung – von den „Equator Principlesfi u einer umfassenden Nachhaltigkeits-Policy;252
6.3.1;1 Vorgeschichte: Internationale Projektfinanzierungen und öffentliche Kritik;252
6.3.2;2 Ein erster Schritt: Verpflichtung zu mehr Nachhaltigkeit bei Projektfinanzierungen – die Entwicklung der Equator1 PrinciplesIn;253
6.3.3;3 Ein zweiter Schritt: Der Stakeholder-Dialog – kontinuierliche Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie;253
6.3.4;4 Ein dritter Schritt: Die Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Nachhaltigkeits-Policy;254
6.3.5;5 Ein vierter Schritt: Perspektiven für die Zukunft;255
7;Autorinnen und Autoren;256