Buch, Deutsch, Band 250, 258 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 345 g
Rechtliche Grenzen der Beweiserhebung und Beweisverwertung beim Einsatz polizeilicher Lockspitzel im Strafverfahren
Buch, Deutsch, Band 250, 258 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 345 g
Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
ISBN: 978-3-428-14145-6
Verlag: Duncker & Humblot
Tatprovokationen sind unter Zustimmung der Rechtsprechung des BGH fester Bestandteil der deutschen Strafverfolgung. Die Arbeit verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur Reduzierung des bestehenden Spannungsfeldes zwischen Belangen der Strafverfolgung und verfassungs- sowie menschenrechtlichen Positionen zu leisten. Einleitend wird der Begriff der Tatprovokation definiert. Es wird dargelegt, warum die StPO keine hinreichende Ermächtigungsgrundlage für derartige Einsätze vorsieht. Die aktuelle Rechtslage wird unter Einbeziehung der Rechtsprechung des BGH und EGMR aufgearbeitet, um die Maßstäbe für eine Legitimierung von Tatprovokationen herauszustellen. Sie bilden die Basis für den Kern der Arbeit. Er besteht in dem Vorschlag, Tatprovokationen nicht zur Verfolgung der provozierten, sondern bereits begangener Taten zu legitimieren. Die praktische Umsetzung dieses Ansatzes wird dabei unter besonderer Berücksichtigung der 'Bekämpfung' der Betäubungsmittelkriminalität stets im Blick behalten.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1. Offene Grundfragen des Lockspitzeleinsatzes
Einleitung – Neuansatz der Untersuchung und Gang der Darstellung – Grundbegriffe und praktische Zielrichtungen des Lockspitzeleinsatzes
2. Zulässigkeit von Lockspitzeleinsätzen de lege lata
Regelungsbedürftigkeit von Lockspitzeleinsätzen nach materiellem Verfassungsrecht – Anwendbarkeit vorhandener Regelungen
3. Grenzen gesetzlich legitimierter Lockspitzeleinsätze
Übersicht – Legitimation der Tatprovokation zur Aburteilung zukünftiger Taten – Legitimierbarkeit staatlicher Tatprovokationen zur Aufklärung bereits begangener Straftaten – Die Maßstäbe einer gesetzlichen Grundlage für Lockspitzeleinsätze de lege ferenda
4. Prozessuale Rechtsfolgen rechtswidriger Lockspitzeleinsätze
Übersicht: Lösungsebenen und nötige Differenzierungen – Strafprozessuale Rechtsfolgen
5. Zusammenfassung und Schlussbemerkung
Ergebnisse – Schlussbemerkung
Entscheidungsverzeichnis (EGMR)
Literatur- und Sachwortverzeichnis




