Buch, Deutsch, Band 79, 80 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
Reihe: Reihe Lyrik
Gedichte. Konzertstücke. Songs
Buch, Deutsch, Band 79, 80 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
Reihe: Reihe Lyrik
ISBN: 978-3-948336-15-8
Verlag: Kookbooks
So sind die Verfahrensweisen, Prozesse, Geschehnisse, wie die Texte zustande kamen, zustandegekommen. Also die Stellen suchen, die das Voraushörende von Gedichten verlassen.
Solche Stellen sprechend und schreibend hervorrufen. Dass man sie verscherbeln kann. Dass die Umarmung möglich ist, ohne sich zu verletzen.
An einer Stelle in der Erzählung fragt eine der Figuren die andere: Willst du das aufnehmen?
Die andere schüttelt den Kopf: „Nein, nichts aufnehmen.“
Weil sie nicht durch Aufnehmen sammeln.
Es ist im Grunde ein live-Text!
Eher ein Dokument eines Textes.
Er ist mit Musik entstanden und gelesen wird es ohne Musik.
Zwei Personen, die sich kennen, sind losgeschickt worden, Klänge und Musikinstrumente zu sammeln.
Es sind Figuren, die zeitweise meine eigene Wahrnehmung begleiten und in der Zwischenzeit ihr Eigenleben führen, von dem ich kaum etwas weiss. In diesem Sinne also Liebesfiguren.
Es sind Texte, die damit arbeiten, dass auch beim Geschriebenwerden ein Teil ad hoc geschieht, deren Entstehungsumstände aber genau vorbereitet sind. Texte, die machen, was sie sagen.
— Mathias Traxler
Weitere Infos & Material
in der Sauna einen ausführlichen Gedanken haben, in der kalten Dusche, dabei, den Gedanken abwaschen oder verlieren, danach tut er sich wieder neu auf, aber verändert, aber den ersten Gedanken nicht mehr wortwörtlich wissen, weil er sich ja verändert hat. ich weigere mich, den Wahnsinn der Menschen weiter in mich aufzunehmen, sagt der Wasserhahn. Die Haut des Applaus geht in die Landschaft
rüber
Zunächst freute ich mich über die Sachlichkeit von Mozarts Musik, dann gelang mir unversehens ein Tränenquell. [Sinfonie No. 1, KV 16, 1. Satz, Molto allegro & Sinfonie No. 41, KV 551, 2. Satz, Andante cantabile, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington / „unversehens“ in: „Was geschah in den Wellen?“ von Walter Helmut Fritz]
In der Landschaft verteilt finden sich viele Zeichen des Weges und der Reise.
mit
Irgendwo in diesem Gedicht ist ein Bettler unterwegs. Und damit endet es.
die Bäume überzeugen und die Spiegelung der Bäume, mehr als die Wolken, viel mehr
auf dem Bild ist der Mönch, der moi geworden wär‘, aber was dürfte das Gemäld‘ sein
ohne diese Barfüssigkeit‘
Das Bild des Sturms ist genauso unmöglich wie das Bild des Stilllebens
Ich will damit aber nicht sagen, dass es nicht gleichzeitige Worte
im Mund hat