Tibballs Wonach schmeckt denn der Schokoshake?
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-641-15956-6
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Die dümmsten Kundenanfragen aller Zeiten
E-Book, Deutsch, 208 Seiten
ISBN: 978-3-641-15956-6
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Der Kunde hat immer recht? Von wegen! Kunden sagen die dümmsten Dinge, haben die seltsamsten Wünsche und stellen die blödesten Fragen. Ob beim Shoppen, auf Reisen, am Telefon oder beim Frisör - der Kundschaft fällt immer was Absurdes ein. Belauscht in Cafés und Supermärkten, Bars und Buchläden, Restaurants und Apotheken, Flugzeugen, Hotels und überall, wo Kunden vor einem Schalter stehen - die witzigsten, seltsamsten, originellsten und (unfreiwillig) komischsten Kundenwünsche aller Zeiten.
Der ehemalige Sportjournalist Geoff Tibballs hat zahlreiche Bücher geschrieben - die meisten über Sport und Humor. Seine größten Hobbys sind Sport, Essen, Trinken und Hausarbeit vermeiden. Geoff Tibballs lebt mit seiner Familie in Nottingham.
Weitere Infos & Material
Das ganz alltägliche Leben
Im Callcenter
Callcenter-Mitarbeiter: »Entschuldigen Sie bitte, Sir, wie schreibt man Ihren Namen? Mit P wie Paul?«
Kunde: »Nein, mit dem Buchstaben P.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Ja, also P wie Paul oder Peter.«
Kunde: »Nein, nein, nein. P wie Pradesh.«
*
Ein Callcenter-Angestellter musste eine Dame aus Ohio anrufen und sie bitten, ihre Telefonrechnung umgehend zu bezahlen. Er sagte ihr, wenn sie die ausstehende Summe nicht innerhalb der nächsten sieben Tage überweise, werde ihr Telefon gesperrt. Sie antwortete ganz ruhig, dass sie in der Angelegenheit bereits einen Brief an Präsident Obama geschrieben habe, und auch wenn seine Antwort noch ausstehe, könne die Telefongesellschaft sich einfach ans Weiße Haus wenden. Dort werde man ihre Rechnung schon begleichen.
Kundin: »Ich möchte mich nach dem Stand meiner Bestellung erkundigen, bitte.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Natürlich, Madam. Wie ist denn Ihr Name?«
Kundin: »Merry Christmas.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Ich wünsche Ihnen auch fröhliche Weihnachten!«
Kundin: »Nein, so heiße ich: Mary Christmas.«
*
Eine chinesische Kundin rief bei einer Firma an und landete in einem Callcenter in Indien. Als sie begriff, dass sie mit einem Inder sprach, war sie hellauf begeistert. Sie habe Indien schon mal gesehen und es ganz entzückend gefunden. Der Callcenter-Mitarbeiter fragte daraufhin, welchen Teil Indiens die Dame denn bereist habe. Die Frau erwiderte: »Oh, nein, bereist habe ich Indien nie. Ich hab’s nur von der Chinesischen Mauer aus gesehen.« »Da haben Sie wahrscheinlich die Mongolei gesehen, Madam, Indien liegt auf der anderen Seite«, erwiderte der Mitarbeiter höflich. »Oh, wirklich, und ich dachte, das wäre Indien!«, antwortete die Kundin erstaunt.
*
Kunde: »Ich möchte gern eine Stellenanzeige in der heutigen Zeitung aufgeben.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Tut mir leid, aber die Zeitung von heute ist bereits gedruckt und ausgeliefert. Wie wär’s denn mit morgen?«
Kunde: »Sicher, dass Sie es nicht noch in die heutige Ausgabe schaffen? Quetschen Sie’s einfach irgendwo dazwischen … Es ist wirklich wichtig, dass es heute reinkommt, damit die Vorstellungsgespräche morgen stattfinden können.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Tut mir wirklich leid, aber die Zeitung ist bereits gedruckt. Was sollen wir denn machen? Die ganze Auflage neu drucken, jeden einzelnen Leser anrufen, der die alte Ausgabe schon in der Hand hatte, und ihm einen Ersatz zukommen lassen, für den Fall, dass er Ihre Anzeige sehen will?«
Kunde: »Ah, das wäre klasse! Und womöglich könnte ich auch einen Rabatt kriegen – weil die Anzeige dann ja nicht den ganzen Tag in der Zeitung war?«
Callcenter-Mitarbeiter: »Träumen Sie weiter …«
*
Nachdem er telefonisch ein Geburtstagsgeschenk für seine Tochter bestellt hatte, wollte ein Mann nun per Kreditkarte zahlen.
Callcenter-Mitarbeiterin: »In Ordnung, Sir, dann brauche ich jetzt noch Ihre Adresse.«
Kunde: »Aber sie sollen das Ding an die Adresse meiner Tochter schicken!«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Überhaupt kein Problem, wir verschicken unsere Produkte überallhin, ich brauche einfach nur Ihre korrekte Rechnungsadresse.«
Lange Pause.
Callcenter-Mitarbeiterin: »Sir, bitte nennen Sie mir Ihre Rechnungsadresse.«
Kunde: »Ach so, Sie haben auf mich gewartet? Sorry. Meine Kreditkartenrechnungen kommen von einer Postbox-Adresse in Illinois, glaube ich. Brauchen Sie denn diese Adresse wirklich?«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Nein, Sir, es geht nicht darum, wo Ihr Kreditinstitut sitzt, sondern wohin wir die Rechnung schicken sollen.«
Kunde: »Die Rechnung? Oh, hier ist eine. Also, da steht PO Box 3416, Bloomington, Illinois.«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Sir, ist die Adresse, die Sie mir gerade genannt haben, Ihre Rechnungsadresse, oder kommt Ihre Kreditkartenabrechnung von dort?«
Kunde: »Oh, die Rechnungen kommen hier zu mir.«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Und wie lautet Ihre Adresse?«
Kunde: »Aber Sie sollen das Paket doch an …«
Callcenter-Mitarbeiterin: »… an Ihre Tochter schicken, ja, das habe ich verstanden, aber ich brauche von Ihnen immer noch eine gültige Rechnungsadresse.«
Kunde: »Gute Frau, sagen Sie mir doch einfach, was Sie von mir wissen wollen.«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Wohin schickt Ihr Kreditkarteninstitut denn Ihre Kreditkartenabrechnungen?«
Kunde: »Das hab ich Ihnen doch schon gesagt. Bloomington, Illinois.«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Nein, nicht woher die Rechnungen kommen, sondern wohin sie gehen!«
Kunde: »Na, in die Post natürlich! Sie sind wirklich nicht die Allerhellste, hab ich recht?«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Sir, wenn Sie Rechnungen von Ihrem Kreditinstitut erhalten, den Umschlag aufreißen und draufschauen – wo stehen Sie?«
Kunde: »Normalerweise in der Küche.«
Callcenter-Mitarbeiterin: »In der Küche bei Ihnen daheim?«
Kunde: »Natürlich in meiner Küche zu Hause.«
Callcenter-Mitarbeiterin: »Klasse! Und wo genau ist das?«
Kunde: »629 West Street, Jacksonville, Florida. Wenn Sie einfach nur meine Wohnadresse haben wollten, warum haben Sie denn nicht danach gefragt?«
*
Mike arbeitete im Callcenter eines Stromanbieters. Eines Tages rief eine Frau bei ihm an, die ihn fragte, ob er bei ihr zu Hause den Strom abstellen könne. Sie sei bei der Arbeit, und soeben sei ihr eingefallen, dass sie wohl ihren Lockenstab angelassen habe.
*
Callcenter-Mitarbeiter: »Könnte ich bitte mit dem Hausherren sprechen?«
Kundin: »Der ist gerade beschäftigt.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Kann er nicht ans Telefon kommen?«
Kundin: »Nein, er sitzt gerade vorm Kamin und leckt sich den Hintern.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Wie bitte?«
Kundin: »Er sitzt vorm Kamin und leckt sich den Hintern und kann gerade nicht ans Telefon kommen.«
Callcenter-Mitarbeiter: »Ich verstehe nicht …«
Kundin: »Sie wollen mit dem Hausherren sprechen? Das ist unser Kater. Und der leckt sich gerade den Hintern vorm Kamin.«
Callcenter-Mitarbeiter (nach einer kurzen Pause): »Ich glaube, ich rufe später wieder an.«
Bei der Telefonauskunft
Anrufer: »Ich bräuchte bitte die Nummer eines Pfarrers in Cardiff.«
Auskunft: »Wissen Sie auch, wie er heißt?«
Anrufer: »Nein, aber sein Hund heißt Ben.«
*
Anruferin: »Ich bin auf der Suche nach einem Wollgeschäft in Woven.«
Auskunft: »Woven? Sind Sie sich da ganz sicher? Ich hab noch nie von einem Ort namens Woven gehört.«
Anruferin: »Aber es steht auf diesem eingenähten Schildchen: Woven in Scotland.«
*
Anruferin: »Ich bräuchte bitte die Nummer des hiesigen Tierheims.«
Auskunft: »Von wo aus rufen Sie denn an?«
Anruferin: »Vom Wohnzimmer aus.«
*
Anruferin: »Das Wasserwirtschaftsamt bitte.«
Auskunft: »Welche Abteilung?«
Anruferin: »Na, die Wasserabteilung natürlich!«
*
Anrufer: »Ich bräuchte bitte eine Nummer von einem Typen in München …«
Auskunft: »Also, die Vorwahl für Deutschland ist …«
Anrufer: »Nein, er wohnt nicht in Deutschland, sondern in München!«
*
Anrufer: »Ich hätte gern die Nummer der Argoed Fish Bar in Cardiff.«
Auskunft: »Tut mir leid, die kann ich nirgends finden. Sind Sie sicher, dass die sich so schreibt?«
Anrufer: »Na ja, früher hieß sie mal Bargoed Fish Bar, aber das B ist abgefallen.«
*
Eine Mitarbeiterin der Auskunft war sofort alarmiert, als sie den Anruf eines stark keuchenden Mannes entgegennahm. Erst nannte er ihr den Namen einer Firma, danach kam wieder schweres Keuchen, dann die Adresse, wieder gefolgt von heftigem Keuchen. Sie werde auf der Stelle auflegen, sagte sie zu ihm, wenn er nicht sofort damit aufhöre. »Oh, es ist nicht, was Sie denken«, sagte der Mann. »Sie müssen wissen, ich stehe in einer Telefonzelle und habe keinen Stift dabei. Ich hauche die Scheibe an, damit ich die Nummer darauf schreiben kann.«
Im Baumarkt
Kunde: »Ich brauche Nägel. Haben Sie welche da?«
Mitarbeiter: »Klar, Sir. Wie lang?«
Kunde: »Ich dachte eigentlich, ich könnt sie behalten …«
*
Schon gut zehn Minuten war ein Kunde die Gänge auf und ab gelaufen – offensichtlich auf der Suche nach etwas Bestimmtem. Auch wenn die Mitarbeiter die Auflage hatten, die Kunden nicht zu belästigen, beschloss Philip irgendwann, dass es an der Zeit sei, den Mann anzusprechen und ihm seine Hilfe anzubieten. »Danke«, murmelte der Mann und suchte weiter mit dem Blick die Regale ab. »Haben Sie vielleicht Rohrzangen für Linkshänder?«
*
Lorraine arbeitete an der Infotheke der Farbenabteilung in einem großen Baumarkt am Stadtrand. Eines Tages trat ein Mann auf sie zu. Er hatte eine Farbkarte von einem Einkauf dabei, der schon Jahre zurücklag, und erklärte ihr, dass er jetzt ein paar Schrammen ausbessern wolle. Viele der Farbbezeichnungen und -nummerierungen hatten sich seither geändert, und als der Kunde ihr die Farbkarte zeigte,...