Buch, Deutsch, 223 Seiten, PB, Format (B × H): 139 mm x 210 mm, Gewicht: 302 g
Ursprünge, Entwicklung und Kritik
Buch, Deutsch, 223 Seiten, PB, Format (B × H): 139 mm x 210 mm, Gewicht: 302 g
ISBN: 978-3-89518-933-3
Verlag: Metropolis Verlag
Claus Thomasberger zeigt in einer detaillierten Auseinandersetzung mit den Ansätzen von Walter Lippmann, Ludwig Mises, Friedrich Hayek, Karl Popper und Milton Friedman nicht nur, dass das neoliberale Credo zum Motor der gesellschaftlichen Transformation werden konnte, weil es Laisser-faire durch eine im Kern planwirtschaftliche Vorstellung ('Planung für den Markt') ersetzt. Er macht auch deutlich,
dass das neoliberale Credo auf eine Fiktion aufbaut, die über die Mittel verfügt, sich wahr zu machen,
dass seine Protagonisten ein falsches Spiel betreiben,
dass sie die 'Tatsachen' und die ökonomischen 'Gesetze', auf die sie sich berufen, selbst hervorbringen und
dass sie die Wissenschaften missbrauchen, um ihren Aussagen Autorität zu verleihen.
Die Erkenntnis der Schlüsselrolle des neoliberalen Credos legt nicht nur die Fragilität der modernen Gesellschaften und die darin liegenden Gefahren für Freiheit und Demokratie offen. Sie ist auch eine befreiende Einsicht, die neue, bisher unerforschte Wege der gesellschaftlichen Veränderung sichtbar werden lässt.