Thaller | Ist selbst initiierter Wandel in Universitäten möglich? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 265 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm

Thaller Ist selbst initiierter Wandel in Universitäten möglich?

Das Beispiel der Promovierendenausbildung

E-Book, Deutsch, 265 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-86618-515-9
Verlag: Edition Rainer Hampp
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Wandel der Promovierendenausbildung gehört zu den zentralen Modernisierungsprozessen im Universitätssystem. Zu Beginn der 1990er Jahre sahen sich viele Länder Europas mit ähnlichen Problemen bei der Promovierendenausbildung konfrontiert. Dazu zählten u. a. intransparente Auswahl der Promovierenden, lange Ausbildungszeiten, die hohe Abhängigkeit von nur einem Betreuer oder auch die fehlende systematische Einbindung in Weiterbildungs- und Förderangebote. Einigen Ländern und Universitäten ist mittlerweile die Initiierung strukturierter Promovierendenausbildung gelungen. Deutschland gilt jedoch als Nachzügler in diesem Prozess. Hier dominiert nach wie vor das traditionelle Meister-Schüler-Modell. Mittels eines organisationstheoretischen Ansatzes wird untersucht, wie und warum universitären Einheiten ein Wandel ihrer Promovierendenausbildung gelingt. Gleichzeitig wird diskutiert, ob es sich hierbei um realen Wandel oder um Scheinwandel handelt. Theoretisch entwickelt wird u. a. eine Systematik zur Identifizierung von Change Agents, Interessen- und Akteurskonstellationen. Empirisch überprüft wird diese anhand einer Stichprobe bestehend aus Universitäten in Deutschland und im europäischen Ausland. Als Datengrundlage dienen Interviews mit universitären Entscheidungsträgern wie Professoren, Dokumentenanalysen sowie bibliometrische Analysen der Forschungsleistungen von universitären Fachabteilungen. Diese primär erhobenen Daten werden mit Hilfe von qualitativer Inhaltsanalyse, Probitregressionen und Multi-Value Qualitative Comparative Analysis (MVQCA) analysiert. Als ein zentrales Resultat der Arbeit stellen sich Change Agents mit einem Interesse an wissenschaftlicher Reputation und Promovierende als Forschungspartner und nicht bloße Mitarbeiter begreifen als Schlüssel zum Erfolg dar, ob Universitäten ein selbstinitiierter Wandel ihrer Promovierendenausbildung gelingt.
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1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Abbildungsverzeichnis;12
4;Tabellenverzeichnis;13
5;Abkürzungsverzeichnis;14
6;Zum Kontext der Arbeit;15
7;I Einführung: Modelle der Promovierendenausbildung – Unterschiede trotz ähnlicher institutioneller Bedingungen;16
7.1;1 Motivation und Forschungsfrage;16
7.2;2 Gang der Untersuchung;21
8;II Die Promovierendenausbildung – externer oder interner Wandel?;26
8.1;1 Die Promotion als Institution – theoretische und historische Betrachtung;26
8.2;2 Aktuelle Herausforderungen an die Promovierendenausbildung;30
8.3;3 Wandel allein durch New Public Management?;33
8.4;4 Spezifikation des betrachteten Organisationstyps: universitäre Fachabteilungen;37
9;III Forschungsstand;43
9.1;1 Arbeiten zur Promovierendenausbildung und zur Rolle der Professoren;43
9.2;2 Arbeiten zu Organisationen: empirische Beispiele und theoretische Ansätze;48
10;IV Organisationstheoretischer Ansatz;59
10.1;1 Ein auf Binnendynamik abzielender Ansatz endogen initiierten Wandels;59
10.2;2 Untersuchungsfragen und Hypothesen;70
11;V Empirisches Design;90
11.1;1 Exploratives Fallstudiendesign;90
11.2;2 Erhebungsinstrumente und Analyseverfahren;94
11.3;3 Fall- und Länderauswahl;103
11.4;4 Operationalisierung der Variablen;112
11.5;5 Methoden der Datenauswertung;122
12;VI Inwiefern unterscheiden sich Fachabteilungen mit strukturierter Promovierendenausbildung von denen mit Meister- Schüler- Modell? Empirische Ergebnisse;133
12.1;1 Differiert das Interesse an der Promovierendenausbildung zwischen dem Meister- Schüler- Modell und dem Modell strukturierter Promovierendenausbildung?;134
12.2;2 Ergebnisse der komparativen Analyse;140
12.3;3 Change Agents – Motoren des Wandels?;151
12.4;4 Professionssozialisierung – Welche Bedeutung haben Erfahrungen und Rollenbilder?;165
12.5;5 Bevorzugung von Monographien oder Artikeln – Wozu soll eine Dissertation dienen?;171
12.6;6 Forschungsaktive Professoren und Fachabteilungen – ein Garant für einen Wandel der Promovierendenausbildung?;176
12.7;7 Der Einfluss von Lehr- und Forschungsorientierung;181
12.8;8 Reputationsinteressen – kollektiv oder individuell?;184
12.9;9 Individuelle Autonomie und kollektive Handlungen;187
12.10;10 Beeinflusst das Alter des Fachabteilungskollegiums die Wandelbereitschaft?;190
12.11;11 Kohärenz der kooperativen Wissenschaftsorientierung – eine Bedingung für Wandel?;194
12.12;12 Typen der Wandler – Zusammenfassung der Ergebnisse;198
13;VII Schlussbemerkung;204
13.1;1 Zusammenfassung und Grenzen der Arbeit;204
13.2;2 Implikationen: Kooptation und kollektive Anreize als aktive Gestaltungsmöglichkeiten;209
13.3;3 Offene Fragen und Ausblick;210
14;Literaturverzeichnis;213
15;Anhang;254


Dr. Nicole Thaller, Studium der Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Pädagogik an der Universität Bonn. Anschließend Organisa­tionsentwicklung und Beratung, insbesondere für Universitäten und Forschungsinstitute. 2005-2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft. Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Trier. Seit 2008 verantwortlich für Entwicklung und Aufbau einer Dachorganisation der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung an der Technischen Universität Darmstadt.


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