Tetzlaff / Stübe | Gespenstische Technologie | Buch | 978-3-8260-8586-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 360 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm

Tetzlaff / Stübe

Gespenstische Technologie

Neoromantische Technik- und Medienreflexion um 1900
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-8260-8586-4
Verlag: Königshausen & Neumann

Neoromantische Technik- und Medienreflexion um 1900

Buch, Deutsch, 360 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm

ISBN: 978-3-8260-8586-4
Verlag: Königshausen & Neumann


Das kulturelle Leben um 1900 ist geprägt von einer Medienrevolution:

Kino, Fernsprecher, Phonographen und Röntgenbilder verändern die
alltägliche Wahrnehmung. Zugleich kehren in Kunst und Literatur
die Gespenster zurück: Während Körper erstmals medizinisch durchleuchtet
und dem Auge Unsichtbares photographisch reproduzierbar
wird, experimentieren literarische Texte mit einer 'Romantik der Nerven
' (H. Bahr) und erkunden grelle Effekte und subjektive Wahrnehmungsmuster
auf ästhetische Weise. Eine gesteigerte Mobilität (u.a.
durch das Automobil) verlagert Sehnsuchtsorte in ferne und schwerer
zu erreichende Sphären (Orient, Afrika, Weltall), was auch Kunst und
Literatur um 1900 zunehmend mit Exotismen anreichert. Darüber
hinaus provozieren neue Erkenntnisse zur Physiologie vielfältige Medienkrisen
(Subjekt-Krise, Sprach-Krise), die jeweils infrage stellen,
was hinter den neuartigen Möglichkeiten der Wahrnehmung noch
schlummern könnte. Phantastik und Mediengeschichte finden sich in
diesem Zeitraum paradigmatisch miteinander verschränkt, sodass die
zeitgenössisch viel diskutierte ›Neuromantik‹ zum literarhistorischen
Ort wird, um über Möglichkeiten und Hoffnungen technologischen
Fortschritts zu reflektieren. Der Band kartographiert, wie vielfältig
gerade eine Neoromantik um 1900 die Wechselwirkung zwischen
Technologie und Tradition verhandelt.

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Weitere Infos & Material


Stefan Tetzlaff ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der
Georg-August-Universität Göttingen.
Raphael Stübe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc) an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main mit Anbindung an das Freie
Deutsche Hochstift / Deutsches Romantik Museum.



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