Eine empirische Studie am Beispiel der Privatisierung ehemaliger DDR-Betriebe
Buch, Deutsch, 347 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 451 g
ISBN: 978-3-531-19254-3
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Das Verhältnis von Kriminalität und Ökonomie ist weitgehend unbekannt. Ingo Techmeier analysiert im Rahmen eines qualitativen Forschungsprojekts zur Wirtschaftskriminalität anlässlich der Privatisierung ehemaliger DDR-Betriebe dieses Verhältnis. Im Rückgriff auf ökonomische und kriminologische Theoreme mit geringem empirischen Gehalt untersucht er folgende Fragen: Welche ökonomische Funktion hat kriminelles Handeln und warum ist es Teil der ökonomischen Dynamik? Welcher Zusammenhang besteht zwischen wirtschaftskriminellen Handlungen und dem unternehmerischen Zeithorizont? Wieso halten unternehmerische Akteure das Strafrecht für unverzichtbar, stellen jedoch in der Regel selber keine Strafanzeige? Der Autor beschreibt ein widersprüchliches Verhältnis, in dem sich strafrechtliche Konflikte nicht vollständig vermeiden lassen, sondern auch produziert werden.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Strafrecht Kriminologie, Strafverfolgung
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Beziehungen des Rechts zu anderen Disziplinen
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Wirtschaftssoziologie, Arbeitssoziologie, Organisationssoziologie
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Kriminalsoziologie
- Rechtswissenschaften Strafrecht Nebenstrafrecht (einschl. Wirtschafts- und Medienstrafrecht)
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Transformationsprozesse (Politikwiss.)
Weitere Infos & Material
Die ökonomischen Rahmenbedingungen der Transformation.- Die Funktionalität von Wirtschaftskriminalität.- Der strafrechtliche Zugriff auf unternehmerische Devianz.- Historisch-theoretischer Exkurs: Zur Stigmatisierung von Lebensformen.- Der aktuelle strafrechtliche Zugriff auf Unternehmer.- Die unternehmerische Perspektive auf das Strafrecht.