Summer / Baumann | High Seas - Verloren im Paradies | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 232 Seiten

Reihe: High Seas

Summer / Baumann High Seas - Verloren im Paradies

Romantic Thrill

E-Book, Deutsch, Band 2, 232 Seiten

Reihe: High Seas

ISBN: 978-3-7521-1994-7
Verlag: Summer Books
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Er kann ihre Rettung sein - oder ihr Untergang
Weiße Strände, Cocktails - so stellt Katie sich Inselhopping in der Karibik vor.
Zusammen mit ihrer Freundin Jenna heuert sie als Stewardess auf einer Segelyacht an, um Geld für das nächste Semester aufzutreiben.
Ebenfalls mit an Bord: Jennas Bruder Matt, auf den sie schon als Teenager ein Auge geworfen hatte.
Bei Sonne und Cocktails sprühen die Funken zwischen ihr und dem sexy Bootsmann.
Alles könnte perfekt sein, wenn nicht ihr kontrollsüchtiger Exfreund Josh der Kapitän wäre.
Um Katie zurückzugewinnen, lässt Josh nichts unversucht, auch wenn es bedeutet, im Sturm das Leben der gesamten Besatzung aufs Spiel zu setzen ...
Alle Teile der High Seas-Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Bisher von den Autorinnen erschienen:
Lisa Summer:
Observe - Die neue Welt
Observe - Die andere Seite
Ich kann dich verdammt gut riechen
British Love
Swedish Kisses
French Desire
Italian Feelings
High Seas - Leidenschaft auf hoher See
Die Farben meiner Hoffnung
Liebespost vom Weihnachtsmann
Eva Baumann:
Die Unsichtbaren - Elaine
Die Unsichtbaren - Simon
Waldträume
Wasserflüstern
Feuerbilder
Autismus - eine Bedienungsanleitung

Mit Lisa Summer und Eva Baumann hat sich ein Autoren-Duo gefunden, das unterschiedlicher nicht sein könnte. Eva, die ihr halbes Leben auf See verbracht hat und schon Containerschiffe und Yachten durch Stürme manövrierte und die leidenschaftliche Liebesromanschreiberin Lisa, die ganz froh ist, ihr Leben bisher sicher an Land verbracht zu haben.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Kapitel 1- Katie
»So ein Mist«, fluche ich leise vor mich hin. Jenna dreht sich zu mir um und schiebt eine blonde Haarsträhne hinter ihr Ohr, ehe sie ihren Faltenrock zurecht zupft und mich fragend ansieht. »Was ist los, Katie?« Ich seufze. »Kannst du mir bitte aushelfen? Ich dachte, ich hätte noch einen Schein übrig. Du kriegst das Geld morgen wieder.« Der Barkeeper trommelt genervt mit den Fingerspitzen auf die Theke. »Wird’s heute noch was?« Ein leises Lachen stößt aus Jennas Mund, dann zückt sie ihr rosa Portemonnaie, auf dem vorne ein eingeprägtes Gucci Logo prangt, und drückt mir im nächsten Moment einen Fünfziger in die Hand. Sie zuckt dabei nicht einmal mit der Wimper. Anders als ich stammt sie aus einem wohlhabenden Haus. Zumindest ist das inzwischen der Fall, vielleicht ist sie deshalb relativ bodenständig geblieben und kaum abgehoben. Heute ist ihre Familie mehr oder weniger reich. Als wir uns kennenlernten, war das zum Glück noch anders. Wer weiß, ob wir uns sonst jemals begegnet wären. »Dankeschön, morgen bekommst du es wieder. Versprochen«, wiederhole ich und bezahle den Cocktail. Jenna macht eine Ist-schon-gut-Bewegung mit der Hand. »Und wenn du es erst nächste Woche schaffst, geht die Welt auch nicht unter.« Was würde ich nur ohne sie machen? Ein breites Lächeln tritt auf mein schmales Gesicht. Ich streiche mir eine dunkle Haarsträhne hinters Ohr und umarme sie. »Du bist die Beste.« Und das ist sie wirklich. Immer ehrlich, immer für mich da und sie hat stets die lustigsten Ideen. Ihre linke Augenbraue hebt sich und sie beginnt zu grinsen. »Und jetzt?«, frage ich und spiele mit dem Strohhalm zwischen meinen Fingerspitzen. »Jetzt gehen wir zum Pool, tanzen eine Runde und sehen den Männern dabei zu, wie sie sich wie Teenager verhalten und sich gegenseitig ins Wasser schubsen.« Ich sage ja, die besten Ideen. »Klingt nach einem Plan.« Ich folge ihr zum Pool, der gleich hinter der Veranda liegt und von deren Seite der Duft von frisch gegrilltem Fleisch zu uns dringt. »Möchtest du etwas essen? Jetzt hab ich ja genügend Geld.« Ich zwinkere Jenna zu, die lachend den Kopf schüttelt. »16:8«, antwortet sie und ein breites Fragezeichen tritt vor meine Augen. »Nein, es ist kurz nach neun.« Jenna hebt die Schultern und lässt sich in einem der chilligen Gartenstühle nieder. »Dann hast du das Problem ja wunderbar erkannt.« Ich verstehe langsam und verdrehe die Augen. »Wieder so eine Hollywood-Diät?« Sie schüttelt ihren blonden Pferdeschwanz, der die Stuhllehne peitscht. »Ich mache keine Diäten, das weißt du doch. Ich reinige damit Körper und Geist. Acht Stunden essen und dann wird sechzehn Stunden gefastet, damit sich der Insulinspiegel erholen kann, oder so ...« ›Oder so‹ trifft es vermutlich ganz gut. »Und der Prosecco in deiner Hand verstößt nicht dagegen?« Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen, während ich ihr dabei zusehe, wie sie rot anläuft. »Ach, das eine Glas wird schon nichts ausmachen«, sagt sie und nippt genüsslich am Rand, ehe sie selbst in mein Lachen einsteigt. »Also gut, Themawechsel. Semesterferien, wie sieht unser Plan aus? Ich hätte da nämlich ein wunderbares Angebot, das nur einen klitzekleinen Haken hat. Dafür bringt es uns in die Karibik und das sogar umsonst. Vielmehr werden wir sogar bezahlt. Und mein Gefühl hat mir eben zugeflüstert, dass du auf dem Trockenen liegst und eine kleine Finanzspritze ausgesprochen gut gebrauchen könntest.« Ertappt. »Ich weiß nicht ... wo ist denn der Haken? Außer, dass ich offenbar in den Ferien arbeiten soll? Du weißt, dass das mein letztes Jahr ist, ich hab jede Menge fürs kommende Semester vorzubereiten.« »Ach was ...« Hmm ... Karibik in den Ferien ... Klingt zugegebenermaßen gar nicht so schlecht. »Komm schon. Sonne, Cocktails, das Meer, du und ich und Matt. Na, wie klingt das?« Langsam dämmert es mir, worauf das hinausläuft. Ihr Bruder Matt ist Bootsmann auf einer Segelyacht. »Also sollen wir auf Matts Schiff aushelfen?« Ich stelle mein Glas auf einem Tisch ab und schaue in ihre großen, blauen Augen, die bei der Idee zu funkeln beginnen. »Und es geht in die Karibik?« Sie lächelt und nickt mir dabei zu, dann steht sie auf, hebt ihren Rock und dreht sich so schnell zur Musik, dass er wie ein fliegendes Tutu aussieht. Im letzten Moment packe ich sie, ehe sie in ihrem Tanzrausch über den Poolrand ins Bodenlose tritt. Endlich bleibt sie stehen und sieht mich an. »Vielleicht tut mir der Prosecco doch nicht so gut«, sagt sie wie nebenbei und lässt sich mit blassem Gesicht auf den Stuhl sinken. »Wo waren wir? Ach ja, Karibik. Also?« Und schon ist sie wieder die Alte. »Ach Jenna, ich weiß nicht. Wie gesagt, ich hab einiges zu tun in den Ferien. Und was ist, wenn ich seekrank werde? Ich kenne mich auch gar nicht aus mit Segelschiffen.« Jenna legt den Kopf schief und sieht mich fast schon mitleidig an. »Du bist die beste Surferin, die ich kenne, als ob du seekrank werden könntest.« »Surfen und Segeln sind aber zwei Paar Schuhe, das weißt du schon, oder? Außerdem ist die Hälfte der Mädels auf dieser Party besser als ich im Surfen. Was wären denn überhaupt die Aufgaben auf diesem Törn?« Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von der Sache halten soll. Es ist nicht gelogen, dass ich viel zu tun habe. Nächstes Semester stehen einige Projekte an, die eine gewisse Vorbereitung brauchen. Auf der anderen Seite hätte ihre Frage nicht passender kommen können. Mein ganzes Erspartes ist aufgebraucht und nachdem ich letztes Jahr durch zwei Prüfungen gefallen bin, wurde mir das Stipendium gestrichen. Und anders als ihrer ist mein Vater kein Investmentbanker, der mir das Studium finanziert. Na ja, immerhin war meiner dafür regelmäßig zuhause ... zumindest bis zur Scheidung. »Ach komm schon, das wird lustig. Den ganzen Tag die Sonne genießen, abends ein paar Gäste bedienen und zwischendurch ein bisschen für Ordnung sorgen. Matt meinte, wir kriegen das auf jeden Fall hin. Und danach liegen wir zwei Wochen lang am Strand, ehe es wieder zurück geht.« Ich kann mir schon vorstellen, wer die Gäste sein werden. Entweder partygeile, verwöhnte Teenies oder ein Haufen reicher, alter Säcke. So ist es doch immer auf diesen Yachten. Trotzdem klingen zwei Wochen karibischer Sandstrand verführerisch. Und ob ich nun hier im Garten oder dort am Strand lerne ... »Und wo ist der Haken?« Gleich würde es kommen. Entweder ist die Bezahlung mies, oder ... »Also ..., es ist eigentlich kein richtiger Haken. Nur ... wie soll ich sagen. Es ist so, der Kapitän ist ...« »Sorry, ich bin raus«, unterbreche ich sie. Ich weiß ganz genau, wessen Name sie nennen wird. Es gibt nur einen Kapitän, den wir beide kennen, und keine zehn Pferde werden mich auf sein Schiff kriegen. »Ach komm, Kat. Ich denke, ihr seid in Frieden auseinander gegangen.« In Frieden? Hatte er ihr das erzählt? Der Kerl ist verrückt. Ein verrückter Fremdgeher. Und unberechenbar. Um die Sache mit seiner Affäre abzuwenden und mich wiederzugewinnen, hat er mir den Ring meiner Großmutter geklaut, damit ich ihn überall suche. Und dann hat er so getan, als hätte er ihn nachmachen lassen, damit er mich damit wiedergewinnen kann. Und zwei Tage später erwische ich ihn mit meiner Zimmernachbarin im Bett ... »Du wirst Josh wahrscheinlich eh kaum sehen. Der hat auf so einem Schiff doch ganz anderes zu tun, als sich um die Stewardessen zu kümmern. Außerdem brauchst du das Geld, ich bin doch nicht blöd und merke es, wenn du pleite bist. Die Rederei bezahlt wirklich gut und nicht zu vergessen das viele Trinkgeld an Bord.« Wenn sie von Trinkgeld spricht, dann müssen es die alten, reichen Säcke sein. »Matt würde sich auch freuen, wenn du mitkommst. Das hat er mir selbst gesagt.« »Hat er?«, frage ich stutzig. Ich mag ihren Bruder; nach all den Jahren ist er auch für mich wie ein Familienmitglied geworden. Jenna und ich haben als Kinder nebeneinander gewohnt. Damals war ihr Vater noch nicht an der Börse. Als er dann vor ein paar Jahren ein goldenes Händchen bewies, sind sie in ein Loft in der Innenstadt gezogen. Seitdem habe ich Matt nur noch hin und wieder auf dem Campus gesehen. Inzwischen hat er sein Wirtschaftsstudium, dass er anscheinend nur seinem Vater zuliebe begonnen hat, abgebrochen. Und statt in ›Big Daddys‹ Fußstapfen zu treten, treibt er sich nun auf dem Meer rum. »Ja, er mag dich, Katie. Nicht so sehr wie ich dich mag, aber er weiß ganz genau, dass ich nicht mitkomme, wenn du nein sagst.« Das trifft es schon eher ... Ich seufze. »Also gut, aber nur unter zwei Bedingungen: Wenn wir ankommen, bekomme ich jeden Tag mindestens eineinhalb Stunden Lernzeit und – du hältst mir Josh vom Hals. Ich tue das für dich. Nur für dich! Verstanden. Wenn Josh mich anbaggert, bin ich weg. Und ich will einen ordentlichen Arbeitsvertrag.« Josh hat mir oft genug erzählt, wie sie die Crew manchmal über den Tisch ziehen. Ich schlürfe den kläglichen Rest meines Cocktails aus und reibe mir die Arme. Langsam wird es kalt hier draußen. Warum tue ich mir das nur an? »Wie lange geht der Törn überhaupt?« »Sechs Wochen. Zwei hin, zwei Urlaub, zwei zurück«, erklärt Jenna und beginnt schon wieder, zur Musik zu wippen. Sechs Wochen ... dann bleiben mir bloß noch zwei, um alles für das kommende Semester vorzubereiten. Eigentlich sollte das reichen, auch wenn es bedeutet, dass ich es diesen Sommer nicht schaffe, meinen Vater in Oklahoma zu besuchen, wo er seit der Trennung von Mom vor sechs Jahren lebt....


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