Buch, Deutsch, Band 20, 305 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 208 mm
Reihe: Jahrbuch normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik
Buch, Deutsch, Band 20, 305 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 208 mm
Reihe: Jahrbuch normative und institutionelle Grundfragen der Ökonomik
ISBN: 978-3-7316-1530-9
Verlag: Metropolis
Interdependenzen zur Waffe im Wirtschaftskrieg.
Dass die Wirtschafts- und Lebensweisen von Industrienationen und Schwellenländern immer stärker in Konflikt mit planetaren Grenzen geraten, ist heute für viele klar. Aber welcher Begriff von Wirtschaft verbirgt sich hinter der Diskussion um die Grenzen des Wachstums? Inwiefern sind Grenzen des Wachstums Grenzen des Marktes – oder Grenzen der Entbettung von Märkten, wie Karl Polanyi formulierte? Sind wir mit Grenzen der Globalisierung konfrontiert, weil die
Reichweite sozial-ökologischer Einbettung hinter der globalen Expansion von Märkten zurückbleibt – und auf absehbare Zeit zurückbleiben wird? Welches sind die Voraussetzungen funktionierender sozial-ökologischer Einbettung angesichts der historischen Erfahrung, dass kollektivistische Wirtschaftssysteme ökologischen und sozialen Herausforderungen schwerlich gerecht werden?
Neben Analysen des Zusammenhangs zwischen Globalisierungs- und Wachstumsgrenzen einerseits und den Grenzen und Bedingungen der Leistungsfähigkeit des Marktes als Koordinationsmechanismus andererseits beschäftigen sich die Aufsätze dieses Jahrbuchs u.a. mit folgenden Themen:
• Systemische Bedingungen der sozialen Reproduktion in Marktgesellschaften am Beispiel der COVID-Krise
• Grenzen der Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch
• Perspektiven einer Postwachstumsgesellschaft
• Perspektiven globaler Ordnungspolitik und Probleme der Deglobalisierung
• Der Verkehrssektor als Showcase für Transformationsprobleme
• Ambivalente Voraussetzungen des Staates als „Agent of Change“