Buch, Deutsch, Band 166, 120 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 249 g
Reihe: Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine
Gefäßschädigung und Volumentherapeutika im Experiment
Buch, Deutsch, Band 166, 120 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 249 g
Reihe: Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine
ISBN: 978-3-540-13941-6
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Noch vor 40 Jahren verstarben 90% aller Unfalltoten innerhalb der ersten 24 h nach dem Un fall (Kirschner 1938). Dieses Bild hat sich durch Einfuhrung der Schockbehandlung, die Ent wicklung des Rettungswesens und die Anwendung ausgereifter Operationsverfahren v6llig ge wandelt. Der Tod der Schwerstverletzten tritt nur noch in seltenen Hillen unmittelbar nach dem Unfall im irreversiblen Schock mit Herzkreislaufversagen oder im Nierenversagen ein (Baue 1975; Mittermayer 1973, 1977). Die jetzige Situation hat jedoch die Vorhersagen von Churchill (1947) bestatigt, dafll nach Ausmerzen schwacher Kettenglieder in der "UberIebenskette" der SchwerverIetzten mit dem Auftreten neuer Probleme zu rechnen seL An die Stelle der "schwachen Punkte" friiherer Zeiten ist in den 60er Jahren das Versagen der Lunge nach schwerem Trauma getreten. Trotz gro£er Anstrengungen in Diagnostik und Therapie hat sich seit den ersten klassi schen Berichten liber das posttraumatische Lungenversagen von Ashbaugh et al. (1967), Mosely u. Doty (1970), Powers et al. (1970), Pontoppidan et al. (1972), Barnes u. Merendino (1972), Blaisdell (1973), und Blaisdell u. Schlobohm (1973) nichts daran geandert, dafll diese Erkran kung die haufigste Todesursache nach schwerem Trauma und Schock ist. Die Vielzahl der friiher verwendeten Bezeichnungen wie Schocklunge, RespiratorIunge u. a. wird heute unter dem Oberbegriff "adult respiratory distress syndrom"(ARDS) zusammengefa£t(BlaisdellI973). Je nach Schweregrad und Stadium werden unterschiedliche Letalitatszahlen angegeben. Divertie (1982) beziffert die Letalitat nach Eintritt eines Lungenversagens auf mehr aIs 50%.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Fragestellung.- Stand der Forschung.- Ödemformen.- Grundlagen der Flüssigkeitsbewegungen zwischen Kapillare und Interstitium der Lunge.- Permeabilität der Kapillarmembranen.- Erfassung einer Permeabilitätsstörung.- Permeabilitätsschäden nach Schock.- Volumentherapie nach Schock.- Material und Methodik.- Narkose.- Beatmung.- Katheter.- Präparation zur Gewinnung der Lungenlymphe.- Bestimmung des extravaskulären Lungenwassers.- Versuchsprotokoll.- Untersuchungen.- Ergebnisse.- Tiergruppen.- Versuchsablauf.- Hämodynamik.- Pulmonale Lymphe.- Proteine in Lymphe und Plasma.- Clearance.- Blutbild.- Lungenfunktion.- Extravaskuläres Lungenwasser.- Diskussion.- Tiermodell und Versuchsprotokoll.- Diskussion der Befunde in der Schockphase.- Diskussion der Befunde in der Therapiephase.- Die Auswirkungen der unterschiedlichen Volumentherapie — Kapillarmembran und Interstitium.- Bedeutung für die Klinik.- Zusammenfassung.- Literatur.