Stolz / Warnke / Schmidt-Brücken | Sprache und Kolonialismus | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 282 Seiten

Reihe: De Gruyter Studium

Stolz / Warnke / Schmidt-Brücken Sprache und Kolonialismus

Eine interdisziplinäre Einführung zu Sprache und Kommunikation in kolonialen Kontexten
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-11-037090-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine interdisziplinäre Einführung zu Sprache und Kommunikation in kolonialen Kontexten

E-Book, Deutsch, 282 Seiten

Reihe: De Gruyter Studium

ISBN: 978-3-11-037090-4
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die sich etablierende Forschungsdisziplin der Koloniallinguistik greift den Zusammenhang von sprachlicher Kommunikation und kolonialen und postkolonialen Machtkonstellationen auf, der in der aktuellen Forschung von immer größerem Interesse ist. Zum einen erfährt das Fachgebiet wachsende Aufmerksamkeit in der linguistischen Community, zum anderen findet es Resonanz in der universitären Lehre im Bachelor- und Master-Bereich, wo das Thema „Sprache und Kolonialismus“ aufgegriffen und mit Studierenden (weiter-)entwickelt wird.

Zur Beförderung von Lehre und Selbststudium liegt mit diesem Studienbuch eine Einführung vor, die den aktuellen Forschungsstand und zentrale Konzepte der wissenschaftlichen Beschäftigung mit sprachlicher Kommunikation in (post-)kolonialen Kontexten verständlich darstellt.

Das Buch ermöglicht den Studierenden einen sprachwissenschaftlich angeleiteten Zugang zum Thema, legt dann real-, literar- und sprachhistorische Fundamente, führt in praktische Probleme der sprachwissenschaftlichen Korpusbildung ein, zeigt die Bandbreite der Möglichkeiten koloniallinguistischer Forschung auf und reißt postkoloniale Perspektiven an. Eine editorisch aufbereitete Bibliographie von bestehender Forschung, anderen einführenden Werken und zentralen Quellenarten und -orten ist den Kapiteln abschließend beigegeben.

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Zielgruppe


Sprach-, Kommunikations- und Kulturwissenschaftler, (Post-)Colonial Studies, Studierende, Institute, Bibliotheken

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Perspektiven der Postcolonial Language Studies;11
3;I. Historische Einordnungen;37
3.1;1. Geschichte des deutschen Kolonialismus. Ein historischer Überblick;39
3.1.1;1. Deutscher Kolonialismus;40
3.1.2;2. Kolonialrevisionismus und Kolonialerinnerung in Deutschland;48
3.1.3;3. Deutscher Kolonialismus und Anfänge der Afrikawissenschaft – das Beispiel Leo Frobenius;54
3.2;2. Sprachgeschichte des deutschen Kolonialismus. Korpuslinguistische Aspekte;61
3.2.1;1. Fragestellungen der Koloniallinguistik und ihre Untersuchungsbasis;61
3.2.2;2. Korpuslinguistischer Zugang zu sprachwissenschaftlichen Fragestellungen;62
3.2.2.1;2.1 Korpuswahl bzw. Korpusaufbau;63
3.2.2.2;2.2 Korpusrecherche;64
3.2.2.3;2.3 Analyse der Recherchebefunde;65
3.2.3;3. Verwendung bestehender Korpora für koloniallinguistische Fragestellungen: Grenzen der Nutzung;66
3.2.4;4. Erstellung neuer Korpora für koloniallinguistische Fragestellungen: Festlegung von Rahmenbedingungen;67
3.2.5;5. Erstellung neuer Korpora für koloniallinguistische Fragestellungen: Vorarbeiten zur Quellenauswahl;69
3.2.6;6. Erstellung neuer Korpora für koloniallinguistische Fragestellungen: Quellenauswahl;69
3.2.6.1;6.1 Schlüsseltexte;70
3.2.6.2;6.2 Institutionentexte;71
3.2.6.3;6.3 Wissensvermittelnde Texte;72
3.2.6.4;6.4 Literarische Texte: Romane, Gedichte, Lieder;75
3.2.6.5;6.5 Pressetexte und Texte des öffentlichen Lebens;76
3.2.6.6;6.6 Private Schriftlichkeit;77
3.2.7;7. Andere Korpuszuschnitte;78
3.2.8;8. Ausblick: Korpusrecherche und Analyse der Korpusrechercheergebnisse;78
3.3;3. Literaturgeschichte des deutschen Kolonialismus. Postkoloniale Perspektiven;83
3.3.1;1. Voraussetzungen der Postkolonialen Studien;83
3.3.2;2. Das Problem der Repräsentation – Der postkoloniale Blick;84
3.3.3;3. Kultur und Imperialismus (Edward Said);85
3.3.4;4. Die kontrapunktische Lektüre;88
3.3.5;5. Kulturelle Alterität – ästhetische Alterität;91
3.3.6;6. Kolonialismus und deutsche Literatur – Modifikationen von Saids Kontrapunktischer Lektüre;92
3.3.7;7. Schreiben über fremde Welten – Der (postkoloniale) Reisebericht in der Gegenwartsliteratur;97
3.3.8;8. Das Beispiel Haiti: Die Romane H. C. Buchs;98
4;II. Quellen und Methodologie;103
4.1;4. Sprachkontakt in kolonialen Kontexten I. Quellenkundliche Aspekte;105
4.1.1;1. Grundlegendes zur Quellenkunde;105
4.1.2;2. Sprachkontakt in kolonialen Kontexten;111
4.1.3;3. Objektsprachliche Auswertung von Quellen;114
4.1.3.1;3.1 Lehnwörter aus dem Deutschen in den Sprachen Ozeaniens am Beispiel von Samoanisch und Nauruisch;115
4.1.3.2;3.2 Lehnwörter im Deutschen aus den Sprachen Ozeaniens am Beispiel des Deutschen in Samoa;119
4.1.4;4. Metasprachliche Auswertung von Quellen am Beispiel des Siedlerdeutsch auf Samoa;122
4.1.4.1;4.1 Samoanisches Siedlerdeutsch;122
4.1.4.2;4.2 Samoanisches Siedlerdeutsch: zeitgenössische Beurteilungen;123
4.1.5;5. (Sprachliche) Auswertung von außersprachlichen Quellen;124
4.1.6;6. Wissenschaftspraxis;127
4.2;5. Sprachkontakt in kolonialen Kontexten II. Das Pidgin-Englische in den ehemaligen deutschen Kolonien;131
4.2.1;1. Einleitung: Deutsche Kolonialquellen und Pidgin-Englisch;131
4.2.2;2. Die Deutsche Kolonialbibliothek;133
4.2.3;3. Quellen und Analysemethoden;134
4.2.3.1;3.1 Identifikation potentieller Quellen;135
4.2.3.2;3.2 Das Exzerpieren und Sichern der Daten;137
4.2.3.3;3.3 Inhaltlicher Fokus beim Exzerpieren;139
4.2.4;4. Die Verlässlichkeit der Quellen;141
4.2.4.1;4.1 Vorurteile und Absichten des Autors;141
4.2.4.2;4.2 Beobachtungsgabe/sprachliche Begabung der Beobachter;142
4.2.4.3;4.3 Zeitraum zwischen Beobachtung und Aufzeichnung/Veröffentlichung;143
4.2.4.4;4.4 Genre und editorische Überformung;143
4.2.4.5;4.5 Authentizität der Beschreibungen;143
4.2.4.6;4.6 Reiseroute und Länge des Aufenthaltes des Autors in den Kolonien;144
4.2.5;5. Ergebnisse: Deutsche Kolonialquellen und Pidgin-Englisch;144
4.2.5.1;5.1 Sprachenpolitik und Spracheinstellungen in Deutsch-Kamerun;145
4.2.5.2;5.2 Die Sprachsituation in Neuguinea und im Bismarck-Archipel;148
4.2.6;6. Schlussbemerkung;153
5;III Aspekte der Postcolonial Language Studies;155
5.1;6. Sprachideologien in kolonialen Kontexten. Sprachideologien in Afrika;157
5.1.1;1. Der Blick auf die Anderen;157
5.1.2;2. Sprachkonzepte;160
5.1.3;3. Mehrsprachigkeit;166
5.1.4;4. Sprachliche Register;169
5.1.5;5. Deutlichkeit;172
5.2;7. Missionarslinguistik in kolonialen Kontexten. Ein historischer Überblick;179
5.2.1;1. Was ist Missionarslinguistik?;179
5.2.2;2. Historischer und linguistischer Kontext der kolonialen Missionarslinguistik;185
5.2.3;3. Grund für die Genese der Missionarslinguistik;186
5.2.4;4. Das Verhältnis von Missionarslinguistik und Kolonialismus;189
5.2.5;5. Exogrammatisierung, Exolexikographisierung und Exonormierung. Der interkulturelle Blick auf fremde Sprachen;191
5.2.6;6. Verschriftung;193
5.2.7;7. Forschungsmethoden der Missionarslinguistik;195
5.2.8;8. Bewertung der Leistungen der Missionarslinguistik;196
5.2.9;9. Aufgaben der Historiographie der Missionarslinguistik;198
5.2.10;10. Qualitatives Fazit;199
5.3;8. Sprache in postkolonialen Kontexten I. Kolonialrevisionistische Diskurse in der Weimarer Republik;203
5.3.1;1. Einführung;203
5.3.2;2. Gegen die deutsche Ehre – nationale Identität und der Versailler Vertrag;204
5.3.2.1;2.1 Kriminalisierung des Gegners;208
5.3.2.2;2.2 Legitimierung des Anspruchs;210
5.3.3;3. Kolonialismus und die linke Deontologie;214
5.3.3.1;3.1 Kolonialismus und marxistische Basiskonzepte;215
5.3.3.2;3.2 Die dekolonisierte Internationale;216
5.3.4;4. Der Weimarer kolonialrevisionistische Diskurs als Gemeinschaftsdiskurs;218
5.3.5;5. Fazit: Der Kolonialdiskurs als Paradigma;221
5.4;9. Sprache in postkolonialen Kontexten II. Varietäten der deutschen Sprache in Namibia;223
5.4.1;1. Namibia;223
5.4.2;2. Kurze Geschichte der deutschen Sprache in Namibia;223
5.4.3;3. Aktuelle Sprachensituation in Namibia;227
5.4.4;4. Exkurs zur sprachlichen Variation;229
5.4.5;5. Varietäten des Deutschen in Namibia und ihre Sprecher;233
5.4.5.1;5.1 Standardvarietät;234
5.4.5.2;5.2 Namslang;237
5.4.5.3;5.3 Küchendeutsch;241
5.4.6;6. Fazit;243
6;Gesamtliteraturverzeichnis;245
7;Personen- und Autorenregister;272
8;Sprachenregister;277
9;Sachregister nebst geografischen Bezeichnungen;279


Thomas Stolz, Ingo H. Warnke und Daniel Schmidt-Brücken, Universität Bremen.



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