Buch, Deutsch, Band 557, 373 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
Buch, Deutsch, Band 557, 373 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm
Reihe: Tübinger Beiträge zur Linguistik
ISBN: 978-3-8233-8056-6
Verlag: Narr
Die Arbeit versucht, "die Zeitlichkeit der mündlichen Sprache ernst zu nehmen" (Auer), und Linearität und Prozessualität als konstitutive Strukturmerkmale der (gesprochenen) Sprache systematisch bei deren Beschreibung und Analyse zu berücksichtigen. Dahinter steht die Überzeugung, dass das natürliche Ordnungsprinzip der Zeit sich nicht nur in den Gesprächen selbst niederschlägt, sondern auch für die wissenschaftliche Betrachtung gesprochener Sprache in Anschlag gebracht werden muss. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Syntax der gesprochenen Sprache, auch wenn ein ausschließlich syntaktischer Blick auf sprachliche Strukturen der interaktionalen Praxis nicht sinnvoll ist und deshalb durch semantisch-pragmatische Überlegungen, sequenzielle Gliederungsmerkmale und prosodische Abschnittsbildung ergänzt wird. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zu einer realistischen, prozessorientierten und interaktionsbezogenen Beschreibung der gesprochenen Sprache geleistet.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1 Einleitung
2 Zugänge zur gesprochenen Sprache
3 Kulturelle, wissenschaftliche und symbolische Konstruktion der Zeit
4 Akzidentielle Behandlung von Zeitlichkeit in ausgewählten linguistischen Ansätzen
5 Temporalität und Linearität als konzeptionelle Basis ausgewählter Grammatiktheorien
6 Neubewertung syntaktischer Phänomene im Rahmen einer inkrementellen Syntax
7 Schlussbetrachtungen
Literaturverzeichnis