Stößl | Die Geistliche Kommunion der Heiligen Boris und Gleb | Buch | 978-3-412-20963-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 077, 305 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 237 mm, Gewicht: 26 g

Reihe: Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte

Stößl

Die Geistliche Kommunion der Heiligen Boris und Gleb

Exemplarische Rhetorik in einem polnischen Barockdrama

Buch, Deutsch, Band Band 077, 305 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 237 mm, Gewicht: 26 g

Reihe: Bausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte

ISBN: 978-3-412-20963-6
Verlag: Böhlau


Die russische Legende von den heiligen Märtyrern Boris und Gleb und vom Brudermörder Svjatopolk ist das Thema eines polnischen Barockdramas, das im vorliegenden Band untersucht wird. Das Stück ging als beispielhafter Mustertext in die Rhetorik des 17. Jahrhunderts ein. Darüber hinaus ist seine Vermittlungsfunktion für die Einführung westlicher Spielkultur in den orthodoxen Randgebieten Ostpolens hervorzuheben: Die Komik der Zwischenspiele lebt davon, dass volkstümliche Helden dramenkundliche Fachbegriffe missverstehen und an ihr Alltagsleben anpassen. In der Studie werden die Fragen nach der Intermedialität und den Beziehungen zwischen Literatur, bildender Kunst und Theater erörtert. Anhaltspunkte dafür sind bereits in der barocken Dramentheorie des Jesuiten Sarbiewski nachzuweisen.
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Dank
1. Einleitung: Gegenstand der Arbeit
2. Beiträge der slavistischen Forschung
3. Theoretische Grundlegung
3.1 Vorüberlegungen zur Intermedialität
3.2 Zur anthropologischen Begründung des Intermedialen
3.3 Gemeinsame Strukturprinzipien in der Komposition bildkünstlerischer und literarischer Werke
3.3.1 Uspenskijs Konzept des äußeren und inneren Standpunkts
3.3.2 Kritische Anmerkungen
3.3.3 Die Perspektive als „symbolische Form“
4. Analytischer Teil
4.1 Zur historisch-systematischen Einordnung der Kommunia Duchowna S. S. Borysa y Hleba. Die Dramentheorie Sarbiewskis und ihre intermedialen Aspekte
4.2 Zusammenfassung des Drameninhalts mit besonderer Berücksichtigung der Rede
4.3 Kompositionsprinzipien
4.3.1 Autorstandpunkt
4.3.1.1 Theoretische Grundlagen
4.3.1.2 Der Autorkontext in der Kommunia Duchowna
4.3.1.3 Lyrisch-rhetorische Einheiten im dramatischen Text
4.3.1.4 Zur ideologischen Ausrichtung des Autorstandpunkts
4.3.2 Figurenstandpunkte
4.3.2.1 Theoretische Grundlagen
4.3.2.2 Figurenstandpunkte in der Kommunia Duchowna
4.3.3 Außenstandpunkt und Rahmen
4.3.3.1 Antiprologus
4.3.3.2 Prologus
4.3.3.3 Der Rahmen als allgemeines Kompositionsprinzip künstlerischer Texte
4.3.3.4 Scena quinta ludicra
4.3.3.5 Zur komischen und moralisierenden Funktion des Intermediums. Bezüge zum Volkstheater und zur Volksliteratur
4.3.3.6 Intermedien versus Tragödie – zur gattungspoetischen Anlage und Funktion der Komitragödie als neuer dramatischer Kategorie des Barock
4.3.4 Gesamtkomposition und innere Kompositionsrahmen
4.3.4.1 Gustav Freytags Dramenmodell als Strukturprinzip
4.3.4.2 Innere Kompositionsrahmen
4.3.4.3 Die offene Form des Dramas nach Walzel
5. Rhetorik und Emblematik in der Kommunia Duchowna
5.1 Rhetorik
5.1.1 Rhetorische Theorie in Polen im 17. Jahrhundert
5.1.2 Semantische Bezüge zur Rhetorik in der Kommunia Duchowna
5.1.3 Exempla und enzyklopädische Wissensvermittlung
5.1.4 Oratorische Elementarformen in der Kommunia Duchowna
5.2 Emblematische Bildlichkeit und Strukturprinzipien in der Kommunia Duchowna
5.2.1 Emblematische Exempla
5.2.2 Zweigliedrige Stilfiguren
5.2.3 Sentenzen
5.2.4 Chor
5.2.5 Theatrum emblematicum
Zusammenfassung
Streszczenie
Summary
Anhang
Bildquellennachweis
Literaturverzeichnis
Handschriftliche Quellen
Personenregister


Stößl, Henriette
Henriette Stößl studierte Kunstgeschichte, Slavistik und Geschichte Osteuropas in München und wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Potsdam promoviert.

Henriette Stößl studierte Kunstgeschichte, Slavistik und Geschichte Osteuropas in München und wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Potsdam promoviert.


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