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Buch, Deutsch, Band 56, 307 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 207 mm, Gewicht: 448 g
Reihe: Philosophie interdisziplinär
Die Polarität Männlich-Weiblich als "Generator" im Lebenslauf / Werlauf von Joseph Beuys
Buch, Deutsch, Band 56, 307 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 207 mm, Gewicht: 448 g
Reihe: Philosophie interdisziplinär
ISBN: 978-3-68910-063-6
Verlag: Roderer, Susanne
Joseph Beuys – von einem frühen Gedicht, in dem ein Jüngling und eine Jungfrau
miteinander sprechen, über Zeichnungen, auf denen er die Geschlechter auf
polare Weise charakterisiert, bis hin zu Skulpturen wie die beiden erwähnten
und manchen weiteren Arrangements. Doch nicht nur in diesen Werken zeigt
sich seine Beschäftigung mit der Grundpolarität des Menschseins seit dem biblischen
Sündenfall. Beuys geht noch weitere Schritte in eine existenzielle Auseinandersetzung:
Im Rahmen von Aktionen, die bei ihm nie nur Rollenspiele sind,
nimmt er als Mann auch Stellungen ein, wie sie für die gebärende Frau charakteristisch
sind. Und er identifiziert sich im ernsten Spiel nicht nur mit mit einer
weiblichen (Iphigenie) und einer männlichen (Anacharsis Cloots) Figur aus der
Mythologie und Geschichte, sondern auch mit einem Tier, dem Hasen bzw. Kaninchen,
das für ihn Wesensmerkmale beider Pole zeigt: »Also bin ich ein Hase.Ganz einfach.
Ich bin gar kein Mensch.«1 Und schließlich gibt er dem Thema auch eine geografische Dimension im Hinblick auf eine Neuordnung Europas.