Stjaschkina / Stjažkina | Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn | Buch | 978-3-948259-11-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 2, 296 Seiten, Format (B × H): 131 mm x 213 mm, Gewicht: 402 g

Reihe: Edition Europastraße

Stjaschkina / Stjažkina

Der Tod des Löwen Cecil ergab Sinn


Erscheinungsjahr 2023
ISBN: 978-3-948259-11-2
Verlag: Friedrich Mauke KG

Buch, Deutsch, Band 2, 296 Seiten, Format (B × H): 131 mm x 213 mm, Gewicht: 402 g

Reihe: Edition Europastraße

ISBN: 978-3-948259-11-2
Verlag: Friedrich Mauke KG


Am 16. April 1986 werden auf einer Entbindungsstation in Donezk zwei Jungen und zwei Mädchen geboren. Hans Fink, Kommunist und Ukrainer mit deutschen Wurzeln, will einem der Neugeborenen mit deutschen Vorfahren den Namen Ernst Thälmann geben: zum Andenken an den Führer der KPD, vor allem aber, um dem Jungen sein eigenes Schicksal, ewig als Nazi verleumdet zu werden, zu ersparen. Den Eltern werden eine Wohnung, ein Auto und ein Teppich versprochen. Die örtliche Presse ist informiert. Aber die Dinge gestalten sich komplizierter als erwartet.

Über drei Jahrzehnte begleitet Olena Stjaschkina in ihrem Roman die Menschen, die an diesem Apriltag 1986 in Donezk schicksalhaft zusammengeführt werden. Mosaikartig setzt sich ein Bild der Veränderungen in Donezk zusammen, vom Ende der Sowjetunion bis in das zweite Jahrzehnt des neuen Jahrtausends.

Es ist ein Roman über Identität: deutsch, polnisch, ukrainisch, russisch. Mit einer präzisen Sprache entfaltet sich ein Verständnis für die Region im Osten der Ukraine, die von vielfältigen kulturellen Einflüssen geprägt ist aber auch von den Wunden des sowjetrussischen Imperialismus.

Das Jahr 2014, der russische Invasion, wird im Roman zur Zäsur, auch sprachlich. Der Roman, der im Original in russischer Sprache beginnt, wechselt an dieser Stelle in das Ukrainisch.

Mit ihrem Roman wird Olena Stjaschkina zu einer wichtigen Stimmen, die uns hilft, die Kultur der als Donbas bezeichneten Region verstehen zu lernen und der russischen Kriegspropaganda zu widerstehen. Donezk gehört zu Ukraine. Sprache ist kein ausreichender Indikator für eine Zuordnung zu einem bestimmten Staat. Und nicht jeder, der im Alltag Russisch spricht, will Russin oder Russe sein. Auch das lernen wir in diesem Roman.

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Weitere Infos & Material


Stjaschkina, Olena Viktorivna
Studium der Geschichte an der Staatlichen Universität Donezk mit anschließendem Postgraduiertenstudium;
Promotion 1996 (Thema der Doktorarbeit: "Kulturelle Prozesse im Donbass in den 1960er- und frühen 90er-Jahren"
Mitarbeiterin am Lehrstuhl für slawische Geschichte der Fakultät für Geschichte der Staatlichen Universität Donezk;
2. Promotion 2003 (Thema: "Frauen in der Geschichte der ukrainischen Kultur in der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts")
Professorin am Lehrstuhl für slawische Geschichte an der Nationalen Universität "Vasyl Stus" Donetsk;
leitende Forscherin am Institut für Geschichte der Ukraine der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine



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