Steiger | Einzelfall und Norm | Buch | 978-3-428-19406-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 17, 414 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 710 g

Reihe: Recht und Philosophie

Steiger

Einzelfall und Norm

Zur Rolle der Billigkeit in der Rechtsphilosophie der Frühen Neuzeit
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-428-19406-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Zur Rolle der Billigkeit in der Rechtsphilosophie der Frühen Neuzeit

Buch, Deutsch, Band 17, 414 Seiten, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 710 g

Reihe: Recht und Philosophie

ISBN: 978-3-428-19406-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Das Verhältnis von Einzelfall und Norm stellt seit der griechischen Antike eine zentrale Problemfrage der Rechtsphilosophie dar. Der Begriff der Billigkeit (gr. ›epieíkeia‹, lat. ›aequitas‹) verkörpert den Versuch der rechtsmethodischen Beantwortung dieser Problemfrage. Die heterogenen billigkeitsphilosophischen und -theologischen Traditionslinien aus Antike und Mittelalter kulminieren in den verschiedenartig ausdifferenzierten Billigkeitsverständnissen der Frühen Neuzeit. Die mit dieser Schrift erstmals vorgelegte epochenübergreifende billigkeitsphilosophische Analyse zeigt – bei allen bestehenden teils deutlichen Differenzen zwischen den untersuchten Autoren – eine übergreifende hermeneutische Prägung sowie eine theologische Legitimationskontinuität der frühneuzeitlichen Billigkeitsverständnisse. Deren Bedeutung erschöpft sich dabei nicht in einer historischen Relevanz, sondern erstreckt sich auf rechtsethische Impulse für den rechtsphilosophischen Diskurs der Gegenwart.

Ausgezeichnet mit dem Dr. Feldbausch-Preis 2024 der Juristenfakultät der Universität Leipzig.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


A. Einleitung
Verortung des rechtsphilosophischen Problems der Billigkeit – Terminologie

B. Grundlagen des Billigkeitsverständnisses der Frühen Neuzeit
Antike Philosophie – Mittelalterliche Theologie und Kirchenrecht – Conclusio

C. Das hermeneutische Billigkeitsverständnis der Frühen Neuzeit unter den Vorzeichen von Reformation und sog. Älterem Naturrecht
Begriff und Bedeutung der Billigkeit im Deutschen – Erster Hauptteil: Die Billigkeit als theologisches Regulativ in der Reformationszeit (Erste Hälfte des 16. Jahrhunderts) – Zweiter Hauptteil: Kontinuität und Wandlung der Billigkeitsverständnisse im 17. Jahrhundert

D. Die Billigkeit: Renaissance einer verlorenen Kategorie? – Die Relevanz der frühneuzeitlichen Billigkeitsphilosophie für das Recht im 21. Jahrhundert
Bestandsaufnahme: Die Billigkeit im (deutschen) Recht des 21. Jahrhunderts – Perspektiven der frühneuzeitlichen Billigkeit in der Gegenwart – Exemplifizierung der Billigkeitsanwendung – veranschaulicht an Fallkonstellationen der Gegenwart

E. Conclusio


Johann Benedikt Steiger studierte als Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes Villigst Rechtswissenschaften an der Juristenfakultät der Universität Leipzig mit Schwerpunkten in Rechtsphilosophie, Rechtsgeschichte und Staatskirchenrecht. Nach der Ersten Juristischen Prüfung im Jahr 2020 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Internationales Strafrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie (Universität Leipzig) tätig. Dort forschte er schwerpunktmäßig zur Rechtsphilosophie der Frühen Neuzeit und des Existenzialismus. Im Jahr 2024 erfolgte die Promotion zum Dr. iur. durch die Universität Leipzig.

Johann Benedikt Steiger studied law at the University of Leipzig as a scholarship holder of Evangelisches Studienwerk Villigst, specializing in legal philosophy, legal history and church constitutional law. After passing his first state examination in 2020, he worked as a research assistant at the Chair of Criminal Law, Criminal Procedure, International Criminal Law, Comparative Criminal Law and Philosophy of Law (University of Leipzig). His research focused on the philosophy of law in the early modern period and on existentialistic legal philosophy. Since 2024, he holds a doctorate in law (University of Leipzig).



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