Buch, Deutsch, Band 208, 576 Seiten, Kt, Format (B × H): 153 mm x 236 mm, Gewicht: 980 g
Reihe: Histoire
Öffentliche Massenverpflegung und private Familienmahlzeit im und nach dem Ersten Weltkrieg
Buch, Deutsch, Band 208, 576 Seiten, Kt, Format (B × H): 153 mm x 236 mm, Gewicht: 980 g
Reihe: Histoire
ISBN: 978-3-8376-6724-0
Verlag: Transcript Verlag
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Eine umfassende Geschichte der öffentlichen Verpflegung seit dem späten 19. Jahrhundert liegt bislang nicht vor und auch die Bedeutung des Ersten Weltkriegs für ihre Entwicklung ist noch nicht systematisch untersucht worden. Mit Blick auf die in den letzten Jahren erschienene Vielzahl an Publikationen zur Sozial- und Alltagsgeschichte des Krieges ist es überraschend, dass die städtische Gemeinschaftsverpflegung zwischen 1914 und 1918 bisher kaum berücksichtigt wurde.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Das Buch liefert neue Einblicke in das großstädtische Gesellschafts- und Alltagsleben im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts und nimmt mit der Mittagsverpflegung einen festen Bestandteil des Alltags in den Blick, der wie viele andere Bereiche des Privatlebens vermehrt in den Fokus der Politik rückte. Die Befunde für die Außer-Haus-Verpflegung im Krieg werden in größere zeitliche Zusammenhänge gestellt und unterstützen die weitergehende Forschung zur Alltags- und Konsumgeschichte des 20. Jahrhunderts.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Es werden zwei Metropolen in den Blick genommen, deren Entwicklung im Ersten Weltkrieg bisher kaum verglichen wurden. Das Thema liegt zugleich im Schnittpunkt ganz verschiedener Forschungsfelder: Von den First World War Studies und den Metropolitan Studies über die Sozialgeschichte von Arbeiterschaft, Konsum, Alltag, Gender und Familie bis hin zur Geschichte der Kommunalpolitik, zivilgesellschaftlich getragener Wohltätigkeit, der städtischen und staatlichen Sozialpolitik und der Parteien.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Die Kriegsküchen und die öffentliche Massenverpflegung sind gewiss nicht die ersten Stichworte, die uns einfallen, wenn wir an den Ersten Weltkrieg denken. Gerade weil das Thema bislang so wenig Berücksichtigung fand, würde ich das Buch grundsätzlich mit allen am Thema Interessierten diskutieren. Auch wenn es natürlich nicht mehr möglich ist, wäre es wohl am spannendsten mit Zeitzeug*innen über die Wahrnehmung und Entwicklung der Kriegsküchen zu sprechen.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Ein Buch, das mit seinem Thema einen anderen Einblick in den Großstadtalltag und die Ernährungsverhältnisse im ›langen Ersten Weltkrieg‹ gibt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Besondere Kriege und Kampagnen
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte Deutsche Geschichte: Regional- & Stadtgeschichte